HansSöllner

Ein kurzer Überblick 9.Februar 2004: Amtsgericht Augsburg 13.30 Uhr / Zi.142/I Vor Jahren: Söllner greift die Polizei scharf an wg. Asylantenbehandlung, Hoyerswerda usw. Reaktion: 8 Polizisten mit MPs und Hunden durchsuchen nachts irgendwo auf der Landstrasse den Tourbus, Hans und seine Mitfahrer werden bis auf die Unterhose ausgezogen – es wird nichts gefunden. Söllner reagiert sofort mit dem Song „Nennen wir sie Irmgard“ (CD „252355“). Seitdem fühlt sich eine Polizistin namens Claudia (war damals maßgeblich an der Aktion beteiligt) jedes Mal wenn Hans diesen Song singt, beleidigt. In Kempten wird Hans zum ersten Mal deshalb verurteilt. Jetzt arbeitet die Justiz alle Konzerte auf, die ja bekanntermaßen von der Kripo mitgeschnitten werden, um Hans Söllner jedes Mal erneut zu verurteilen – momentan sind sie bei 107.000 Euro. Am 9.Februar geht es nun um 28 000.-- Euro. 17.Februar 2004: Landgericht München 13.00 Uhr / Zi. A-229/II In dem Reggae- Song „Mei Angst“..

NENNEN WIR SIE IRMGARD
I DEAF GAR NED DRO DENGA UND WENN, DANN WIRD'S MA SCHLECHT.
UND GLAM TUAD'S SOWIESO KOA MENSCH, DABEI WAR DES ECHT
ECHT.
SEINERZEIT IM ALLGÄU, DA IS' MA WOS PASSIERT
I TRAU MI GARNIX SOGN DAVO, WEIL I MI JA SO GENIER.
ES WAR EIN SCHÖNER ABEND, ICH HATTE EIN KONZERT.
UND AN NICHTS BÖSES DENKEND - HE - SONST HÄTT' I MI DOCH G'WERT.
ACHT BLÄDE POLIZISTN AUS IMMENSTADT, O GOTT.
ZWINGAN MI ZUM STEH´BLEIM UND DANN MACHANS EANAN JOB.
I HOB GAR NED G'WUSST WOS LOS IS', AUF AMOI STEH' I MITT'N AUF DA
STRASS'.
OA HAND WAR AN MEIM OSCH HINT DRO, DE ANDENE WAR AN MEI´M
SACK.
REVOLVER WER'N ENTSICHERT, I HEA BLOSS NO WIA'S KLICKT.
UND DANN HAM'S MI ZWUNGA, DASS ES VON HINTEN FICK.
BITTSCHÖN HOB I BETTLD, BITTSCHÖN HOB I G'REAHT
A JUNGE POLIZISTIN KNIAD SIE HI VOR MIA.
»SÖLLNER, JETZT BIST FÄLLIG« SOGT'S UND SIE ZIAGT SIE LANGSAM
AUS.
VOR ANGST BIN I GANZ STEIF WORN, OOU GOTT, MENSCH HOT'S MIR
GRAUST.
ICH LEISTE KEINEN WIDERSTAND, NED BEI DA POLIZEI.
SIE SAGT SIE IS DIE CLAUDIA UND I SOI JA NED SCHREIN.
MIT WEIT GESPREIZTEN BEINEN BIN I IHRER HINTEN NEI.
IN DEN DICKEN OASCH VON DA POLIZEI.,
IN DES DICKE OASCHLOCH VON DA POLIZEI.
VOR ANGST BIN I GAR NED KEMA UND ERST NACH A PO´A STUND'
HAMS G'SAGT, DASS I MI SCHLEICHA DEAF UND DANN HOBEN´S MICH
NO GWARNT
WENN I NO OAMOI HASCH' RAUCH, DANN SPERRNS MI SOFORT EI.´
UND DANN KIMMT JEDE NACHT DIE CLAUDIA VORBEI.
JETZ' SAUF' I BLOSS NO WEIßBIER UND LANGSAM WER' I BLÄD.
KONN KOA NACHT MEHR SCHLAFFA, WEIL I TRAAM, DASS VOR MIR
STEHT.
WEIL I TRAAM DASS SIE SIE HI´KNIAT UND I MUASS WIEDA NEI.
IN DES DUMME OASCHLOCH VO DA POLIZEI
IN DES DICKE OASCHLOCH VO DA POLIZEI
IN DES DEPPATE OASCHLOCH VO DA POLIZEI
IN DES GSCHDINGADE OASCHLOCH VO DA POLIZEI
CLAUDIA, CLAUDIA, CLAUDIA, CLAUDIA,

Ja, es ist ein Kreuz mit diesem Mann. Musikalisch und textlich ist er ja nicht mal das ganz große As, allenfalls in einer Liga mit KonstantinWecker spielend, aber erweckt ist er, der Mann, vom Mariwana nämlich, und das ist ihm fast so etwas wie eine Religion geworden, was natürlich auch jeder nachvollziehen kann, der einmal mehr als bis zum Wirkungseintritt an einer Tüte gezogen hat. Jedenfalls ist unser SöllnerHans, wie er auf gut bayrisch eigentlich heißen muß, ein rechter Mariwanamärtyrer geworden, wo die ohnehin ein wenig impotente Staatsmacht in Jamaika nämlich dezent wegschaut, wegen Brot und Spiele und so, muß unser Söllner Hans nämlich laufend ins Kittchen oder zumindest heavy loads of Geldstrafe zahlen, weil er sich nämlich nicht zu schade ist, nicht nur zum Konsum dieser garstigen Pflanze aufzurufen, sondern dies auch noch höchstselbt in seinen Konzerten zu praktizieren.