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voice recorder schrieb am 26.1. 2003 um 17:51:53 Uhr über

kriegsgegenerinnenbesetzensämtlichestudios

Es ist den Leuten schon verdächtig, wenn man über den Krieg dazu kommt, sich für die Technik zu interessieren: im allgemeinen wird der Krieg als negative und die Technik als positive Erscheinung aufgefaßt. Wenn man nun behauptet, die positive Erscheinung der Technologie sei allmählich aus den Waffenfabriken und der Kriegsökonornie entstanden, so wird das schon nicht mehr akzeptiert. Also muß man mich als Person ablehnen. Entweder ordnet man mich in eine mystifizierende, mystische Logik ein - als entlaufenen,Mönch sozusagen - oder aber in eine rnilitärische Logik - als desertierten Offizier. Man kann die Verhältnisse so, wie ich sie zeige, nicht hinnehmen. Das hat mit dem zu tun, was ich bereits zu Beginn unserer Unterhaltung sagte: wenn die Stadt ihren Ursprung im Krieg hat, heißt das, daß ich als Stadtplaner für den Krieg bin. Wenn ich sage, daß die Technik ihren Ursprung im Krieg hat, so unterstreiche ich damit nur das, was ich von der Stadt gesagt habe. Ich verstärke damit die Vorstellung, daß ich ein Stratege bin, ein Mann der Kriegsmaschine und somit jemand, vor dem man sich hüten muß. Weil man nicht akzeptiert, daß die Stadt ihren Ursprung eben im Krieg und nicht im Handel hat, weil man die Negativität nicht akzeptiert, die in der Technik am Werk ist (die negative Tendenz der Technik), schiebt man diese Negativität auf den, der sie ausspricht, in diesem Falle auf mich. Da ich außerdem keine Karriere auf dem Gebiet der Humanwissenschaften hinter mir habe - Soziologie des Krieges, Geschichte der Technik -, hat man mir gegenüber Vorbehalte. Man fragt sich: wie kommt er dazu? Und ich antworte: durch mein Leben.Als Kind versetzte mich der Krieg in Schrecken. Wie ich e, im Vorwort von L'Ins(9curitb du territoire f1976) schreibe, war der Krieg mein Vater und meine Mutter. Das habe ich ich nicht absichtlich so eingerichtet, man sucht sich seine Eltern nicht aus. Danach habe ich als Wehrpflichtiger den Algerienkrieg mitgemacht. Damit brüste ich mich nicht, es ist tragisch. Doch die beiden Kriege haben mir eine tiefe Einsicht ins Phänomen des Militärs verschafft. Der Krieg war meine Universität.


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Und du bist immer »Student« geblieben?

Ja. Denn in Wirklichkeit ist der Zweite Weltkrieg nicht beendet. Zudem ist er rechtlich nicht abgeschlossen. E ist nicht erloschen. Es gibt keinen Friedenszustand. E ist nicht beendet, weil er in den totalen Frieden hinein fortgesetzt wurde, d.h. in eine Fortsetzung des Krieg mit anderen Mitteln. Du kennst den Satz von Clausewit »Der Krieg ist die Fortsetzung deF Politik mit anderen MittelnIch behaupte nun, daß der totale Frieden der Abschreckung die Fortsetzung des Krieges mit andere Mitteln ist.

Die Nationaistaaten werden allmählich vom "Militärstaat abgelöst. Damit setzt man dem Politischen auf eine and Art ein Ende.

Das war schon beim totalen Krieg so. Der totale Krieg hat die Staaten Überwunden. Nicht von ungefähr trat senhower während des Krieges als eine Art zwischenst licher Staatschef in Erscheinung. Er leitete dadurch.e. was ein, das die multinationalen Konzerne neu organisi ren sollten. Da entstand etwas Neues, das zwar noch nicht organisiert, aber schon recht real war.

Was man im klassischen Sinne noch als Krieg bezeichn das versperrt allmählich die Sicht auf dieses verschwo mene Phänomen, das weder Krieg noch Frieden ist un solche Unterscheidung eigentlich überflüssig mac eine

es nicht.
Es funktioniert durch Abschreckung, doch dabei blei



Krieg im journalistischen Sinne sind nationale Straftat die einen extremen Konflikt bedeuten: z.B. der Sechs Tage-Krieg, der Krieg zwischen Iran und Irak. Dem sprechen in früheren GeselWchaften die sogenannten rnultell. Man kann nicht einmal mehr von Krieg sprech es handelt sich um zwischenstaatliche Straftaten, d.h um Staatsterrorismus.



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