Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Wurstbrauchtum«
mcnep schrieb am 9.12. 2007 um 20:55:11 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
- Damit der Flachs gut gerät, muß man an Maria-Lichtmeß in Baden und in Hessen Hirsebrei und eine lange Bratwurst essen.
-Wenn in den Roßlauer Dörfern in Anhalt vor Weihnachten der »Erbsenbär« umgeht, sammelt ein vierter Bursche, während der Bär tanzt, Eier und Würste, die beim Gemeinschaftsmahl verzehrt werden.
- Rochholz berichtet, daß man in Galizien neben Getreidekörnern auch Würste neben den Toten in den Sarg legte.
- In einigen Dörfern am Drömling und bei Vorsfelde ist es Sitte, daß etwa acht Tage nach der Geburt die Familie ein Wurstessen im engsten Kreise abhält.
- Wenn ein Mädchen beim Hochzeitessen eine Grützwurst bekommt, in der eine Pflaume steckt, so wird sie im selben Jahr noch heiraten.
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens 9,866-874
Peter K. schrieb am 9.12. 2007 um 22:11:05 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
In Deutschland fast völlig in Vergessenheit geraten ist die Möglichkeit, mit harter Wurst zu kochen. In Spanien beispielsweise wird eine solche Koch-Salami geradezu kultiviert: die »Chorizzo«-Wurst, eine großvolumige, grobe Salami mit scharfem Paprika, die vor Fett geradezu trieft. Roh ist sie - für mich zumindest - fast ungeniessbar. Aber in dünnen Scheiben oder Streifen geschnitten, in der Pfanne ausgelassen, und Rühreier darüber - köstlich !
Und eine Tomatensosse zu Nudeln etwa, deren Basis aus angebratenem Würzgemüse besteht, bekommt einen regelrechten Kick, wenn man das Würzgemüse nicht nur in Olivenöl, sondern auch dem Fett von kleingehackter Chorizzo oder anderer, würziger Salami anbrät. Die Sosse erhält einen runden, kräftigen Geschmack - mit einem Aufwand von vielleicht 20-30 g Wurst !
Peter K. schrieb am 9.12. 2007 um 19:58:26 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Zum englischen Frühstück gehören neben Orangensaft, Rühreiern, gebackenen Tomaten, Toasts und »bacon« (gebratener Speck) auch mehrere von diesen winzig kurzen, dicken Bratwürstchen. Diese Art zu frühstücken kommt einem ungeheuer mächtig und übersättigend vor, entspricht jedoch einer anderen Esskultur, in der Mittags nichts oder nur eine Kleinigkeit gegessen wird, und das Abendessen von seinem Nährwert auch kaum an jenes Frühstück heranreicht. Nimmt man diese Ernährungsitte ernst, so stellt man überrascht fest, daß das englische Frühstück durchaus wohlverdaulich ist, und es einen für buchstäblich den ganzen Tag hinreichend sättigen kann.
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