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Schmidt schrieb am 17.1. 2016 um 17:49:31 Uhr über

Christine

Liebe Frau Salzer,
ich würde mich beruflich vollends unglaubwürdig machen, wollte ich mich mit Überzeugung zu einem derart komplexen Sachverhalt äußern. Ich verzichte zum Beispiel ungerne auf einen gewissen PVC-Bodenbelag der ein ganz klein wenig Weichmacherduft verströmte, aber wirklich nur wenig, und der unglaublich angenehm mit nackten Füßen zu erspüren war, eine gewisse leicht eindrückliche Weichheit bei aller Festheit und Kompaktheit besaß. Es war einfach angenehm damit zu laufen oder zu stehen.
Fragen Sie mich von mir aus, welchen pH wohl ein Eimer Wasser bekommt wenn man hinein einen Tropfen einer zehnprozentigen Natronlauge tröpfelt, oder nach der vermutlichen Struktur einer Rezeptorzelle auf der Zelloberfläche, also, die, welche die Hormone in Empfang nimmt oder das Morphin, sowas habe ich im Bild schon gesehen, natürlich erinnere ich weder Publikationsort noch die genaue Struktur, doch es waren Zuckermoleküle welche aus der Membran hervorragten, wohl ein Disachharid, aber kein gewöhnliches, vielleicht Galactose und Fruktose, irgendsowas, und an einer oh-Gruppe, weiter oben am Zucker klebten drei Aminosäuren oder vier wie eine krakelige Verlägerung an dem Zucker, klar, von ferne betrachtet sieht das Ganze aus wie eine Antenne, aber genau besehen ist da jeder einzelne Winkel zwischen den einzelnen Atombindungen berechnet, die exakte räumliche Struktur somit darstellbar, es wird auch erkennbar, das die Antenne ein sogenanntes aktives Zentrum besitzt, wie eine Klaue vielleicht, eine halboffene Hand die jederzeit zugreifen könnte, käme etwas passendes herangeschwommen.
Und das Passende kommt ja dann, sagen wir mehr oder weniger passend, weil da ja auch Antagonisten, oder nennt man die jetzt agonisten, ich glaube, ant, jedenfalls passen da mehrere Schlüssel gut in die Schlösser, mehr oder weniger gut muß man sagen, denn manche passen eben viel besser.
Jedenfalls alle, lösen dann irgendwann einen Mechanismus aus, indem sie sich hineinverlagern, an das Molekül anschmiegen, sie Fänger, also die Polaren Stellen der Moleküle oder die Ladungen der Aminosäuren im Kurzpeptid werden durch etwas Passendes Gegenüber vorübergehend ihrer Stärke beraubt, was einen inneren Mechanismus auslöst, der eine Konformationsänderung des ganzen Antennenapparates auslöst so, daß, das Molekül, das sich eingelagert hatte, sprung oder zwanghaft entfernt, vielleicht unterZurücklassung eines kleinen Molekülteils, das die Zellmembran gerne für sich hätte oder aktiv ins Zellinnere einschleust. Jedenfalls, das sich anschmiegende wird plötzlich entfernt weil es besiegt und seine Mission erfüllt hat, was zu bringen, wird abgestoßen, neues holen, sich regenerieren, ja, was wollte ich sagen, am besten macht das eben das Morphin, dann kommen gewisse Inhaltsstoffe des indischen Hanfs und auch südamerikanische Hochlandpflanzenextrakte sind ja natürlich gut und ohne Schaden anwendbar wie man an den hundertjährigen Bergvölkern sieht, also was die Natur zu bieten hat reicht völlig aus, und dieses LSD IST ALLEMAL eine Ausflug wert. Verzeihen Sie, das ich so privat wurde.


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