Gotik
Bewertung: 3 Punkt(e)Die Reinheit der Linien, die Klarheit der Strukturen...man wird nur noch gen Himmel gezogen und hat das Gefühl zu schweben. Man wird berauscht von den kalten Steinen.
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Der erste Text | am 22.2. 1999 um 18:48:50 Uhr schrieb Tanna über Gotik |
Der neuste Text | am 20.1. 2019 um 23:43:30 Uhr schrieb Punktum über Gotik |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 11) |
am 27.2. 2005 um 08:11:59 Uhr schrieb
am 21.12. 2002 um 07:57:09 Uhr schrieb
am 29.11. 2006 um 16:01:22 Uhr schrieb |
Die Reinheit der Linien, die Klarheit der Strukturen...man wird nur noch gen Himmel gezogen und hat das Gefühl zu schweben. Man wird berauscht von den kalten Steinen.
Die Gotik entdeckt den Raum, die dritte Dimension, macht sie sinnlich erfahrbar. Erst im Bauwerk, dann in der Plastik. Schließlich in der Malerei, und mit der Wiederentdeckung der Perspektive beginnt in der Kunst die Renissance. Die Zeit wird gemessen, damit sind unsere vier Dimensionen, Grundlagen unseres Weltverständnisses, erschlossen.
Ich stand vor der Gotischen Kirche, und erschrak. Schon der Kölner Dom hatte mich damals nachhaltig aus der Fassung gebracht, unnötig darauf hinzuweisen, daß mir nun Schweißperlen auf der Stirn standen, und ich, frustriert und entnervt, am liebsten einen Passanten niederschlagen wollte.
Da kam einer mit Schnauzbart.
Ich verpasste ihm von hinten erst eine auf den Hinterkopf, und als er sich erschrocken umdrehte einen Schlag in die Hoden und einen auf die Nase.
Der Kerl war augenscheinlich stärker als ich, aber mit meinem Hinterhalt kam er nicht zurecht. Er taumelte nach hinten, ich machte einen Schritt nach vorne und schlug ihm auf den Hals, zog dann mein Knie nach oben, und traf sein Kinn, bevor ich ihm noch jeweils einen heftigen Schwinger auf das rechte und linke Jochbein verpasste.
Schlechte Architektur hatte mich schon immer sehr aggressiv gemacht.
Für mich als eingefleischtem Romanik-Fan ist die Gotik immer ein wenig übertrieben: zu hoch, zu gewaltig, zu verschnörkelt. Wie wohltuend ist da doch eine abgelegene Zisterzienserabtei, wie man sie z. B. in Südfrankreich (Senanque, Silvacane, Le Thoronet) findet. Auch kleine, aber eindrucksvolle romanische Dorfkirchen in der Auvergne üben eine große Faszination aus.
Aber auch ich muss natürlich zugeben, dass die Kathedralen von Chartres, oder von Reims oder St. Denis beeindruckend und allemal eine intensive Besichtigungstour wert sind.
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