Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kulturpessimismus«
Des Esseintes schrieb am 13.1. 2003 um 01:29:01 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Über die Objektivität
Als man hörte, wir seien nicht objektiv, wurden die verschiedensten Meinungen geäußert. Große Teile der Schülerschaft verlangen offenbar, daß eine Zeitschrift objektiv sein soll, das heißt, daß sie wahr berichtet und sachlich kommentier.
Was beinhaltet diese Forderung? Objektivität bedeutet Unabhängigkeit gegenüber allen Interessengruppen. Objektiv zu sein, heißt, eine interessenfreie Haltung zu bewahren und keine Stellung zu beziehen.
Die Forderung nach Objektivität ist gleichbedeutend mit dem Verlangen nach unpolitischem Verhalten, denn Politik bedeutet Interessenkampf.
Jede Aussage kann nicht isoliert, sondern muß vor einem gesellschaftlichen Hintergrund betrachtet werden; jede Äußerung spiegelt bestimmte Gruppeninteressen wieder. Jede Handlung, auch die ausgelassene, hat politischen Charakter, jeder dient - überzeugt oder unbewußt - Interessen und hat eine Tendenz. Selbst die sogenannten Unpolitischen sind hochpolitisch. Sie stellen einen mächtigen gesellschaftlichen Faktor dar und dienen den Interessen der Herrschenden.
SCHLUß MIT DER BÜRGERLICHEN WISCHI-WASCHI-OBKJEKTIVITÄT!! Wirkliche Objektivität, das heißt Interessenlosigkeit, das bedeutet unpolitische Haltung, ist absurd. OBJEKTIVITÄT IST EINE FARCE.
Wem dient Objektivität? Was soll das bürgerliche Presseideal? Dieses dient lediglich dazu, eine möglichst »unpolitische« Presse zu habe, die faktisch die Interessen der Herrschenden verschleiert und vertritt, denn diese entscheiden ja, was objektiv ist.
Wir wollen unsere Tendenz nicht unter einem scheinheiligen Objektivitätsschleier verbergen. Wie appellieren nicht an Eure Naivität, sondern an Euer gesellschaftliches Bewußtsein. Unsere tendenziösen Artikel sollen zur Diskussion anregen und Widersprüche provozieren, wir wollen Euch nicht mit Objektivitätsgelabere umnebeln. Unsere Tendenz bedeutet jedoch nicht, daß wir uns nicht allseitig informieren, unsere Meinung beruht auf Tatsachen, wer uns widerspricht, muß ebenfalls welche anführen.
(Dieser Text stammt aus »beobachter. Zeitschrift von Schülern der Ziehenschule«, er muß von Ende 1968 oder Anfang 1969 sein)
Nemo ben Homer schrieb am 18.3. 2000 um 14:44:11 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Zwei Tage im Herz der Atombombe
Zwei Minuten mit Hans Meiser auf einer einsamen Insel
Zwei Sekunden im hintersten Winkel des eigenen Kopfes
und du denkst vergeblich:
Alles wird gut
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