Trennung

Ihr habt sicher schon auf News gewartet. Jetzt habe ich mich entschieden. Gegen das Auspeitschen und gegen meine Freundin. Und für das Masturbieren.

Zur Erinnerung, ich hatte gewichst. Meine Freundin wollte, dass ich dafür mit der Peitsche bestraft werde. Ich habe sie um Verzeihung gebeten und wollte nie-wieder-wichsen. Aber ich wollte nicht ausgepeitscht werden. Dann wolle sie die Trennung, hat sie gesagt und ich habe dann doch erwogen, mich mit Peitschenhieben eindecken zu lassen.

Daraufhin hat mich mein Freund Lukas für verrückt erklärt, wenn ich mich darauf einlassen würde. Lass die Alte doch gehen, hat er mir geraten. Du kannst wichsen so oft und soviel du willst, es ist dein Schwanz und nicht ihrer. Als ich dann weiterhin gezweifelt habe und ihn daran erinnert habe, dass ich ja versprochen hatte nie mehr zu wichsen, da hat er mit kurzerhand den Hosenschlitz aufgeknöpft, den Gürtel geöffnet, mir Hose und Unterhose runtergezogen und beherzt zugegriffen.

Dann mache ich es eben, hat er gesagt und hat mir einen runtergeholt, bis ich einen total ekstatischen Orgasmus hatte. Das war natürlich tausendmal besser, als die Peitsche spüren zu müssen.

Die in einer viertägigen Marathonoperation in Singapur getrennten siamesischen Zwillinge Ganga
und Jamuna Shrestha haben zwei Tage nach dem chirurgischen Eingriff Fieber bekommen. Die
Mädchen würden mit Antibiotika behandelt, sagte eine Krankenhaussprecherin. Ihr Zustand sei
jedoch weiter stabil, alle lebenswichtigen Organe arbeiteten ohne Probleme. Die Kinder werden
derzeit in einem künstlichen Tiefschlaf gehalten, um ihre Genesung zu beschleunigen.

Ärzte hatten die am Kopf zusammengewachsenen Zwillinge in einer 90-stündigen Operation am
Dienstag getrennt. Ursprünglich war die Trennung der aus Nepal stammenden elf Monate alten
Mädchen auf 36 Stunden angesetzt. Da die Hirne der beiden miteinander verwachsen waren,
dauerte der Eingriff jedoch erheblich länger.

Trennung bedeutet das Risiko auf sich zu nehmen, daß es zu keiner neuen Verbindung kommt. Die Geduld die hinter dem Warten steckt ist das Leben. Vielleicht ist es es wert.

Bei jeder Trennung stirbt eine Blume in Deinem Garten. Bringst Du aber die Kraft auf, dieses Sterben zu akzeptieren und zu verstehen, wird an derselben Stelle eine noch schönere Blume wachsen.

Das Schlimme ist: ich kann mich von niemandem trennen. Alle bleiben sie in meinem Kopf, treiben dort ihr Unwesen, feiern fröhliche Urstände, reden aneinander vorbei und ignorieren mich volkommen selbstverständlich. Manchmal schreie ich inwendig »Ruhe« und sie erschrecken sich ein wenig und geben für ein paar Tage Ruhe.
Aber dann kommt er doch immer wieder, dieser Salamanderchor.