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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.12. 2008 um 18:23:26 Uhr schrieb
Baumhaus über durchhalten
Der neuste Text am 23.6. 2022 um 21:34:52 Uhr schrieb
Eva und Maria und Petra über durchhalten
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 12)

am 23.6. 2022 um 21:34:52 Uhr schrieb
Eva und Maria und Petra über durchhalten

am 3.12. 2013 um 19:42:33 Uhr schrieb
Schmidt über durchhalten

am 21.3. 2022 um 16:03:43 Uhr schrieb
Draufgänger über durchhalten

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Durchhalten«

Baumhaus schrieb am 13.12. 2008 um 18:23:26 Uhr zu

durchhalten

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ich war nicht in der Lage, durchzuhalten. Die Angst fiel über mich her, beißend kalt griff sie sich meinen Nacken. Ich schaute meine eigene Starre, mein verwobenes Inneres, den dysfunktionalen Teil meines Geistes, die tiefen Krater. Nichts konnte mich wieder herausheben aus dem Elend. Schon bald meinte ich, sterben zu müssen. Mein Leben war wertlos geworden, ich hatte es aufs Spiel gesetzt. Panisch stürzte ich in der Wohnung umher, griff mir mehrere Male das Telefon, bereit, den Notruf zu wählen: »Pumpen Sie mir den Magen aus, machen Sie irgendwas, ich hab' eine furchtbare Dummheit begangenIn schnellen Bildern spielte sich alles vor mir ab: Die entsetzten Gesichter der Verwandten, die verständnislosen Blicke der Pfleger und Ärzte. Wie dumm, wie dumm.
Schon meinte ich, mein Geist würde schwinden. Fieberhaft versuchte ich, Zahlen im Kopf zu addieren - nur, um zu sehen, ob ich noch dazu in der Lage war. Draußen war es längst hell. Meine Augen waren schwarz wie die Nacht, meine Haut weiß wie Schnee. Ich versuchte zu schlafen, es gelang nicht. Mein Magen fühlte sich voll an, er sprach mit mir: Er sei nicht einverstanden. Er sei böse. Ich solle mich übergeben.
Finger in den Hals, dachte ich. Aber das klappte nicht. Nun, mein Würgereflex schien wohl außer Kraft gesetzt zu sein. Die Angst wuchs.
Der Blick auf die Uhr verwirrte mich. Seit Beginn des Wahnsinns meinte ich, viele Stunden durchlebt und durchlitten zu haben. Aber der Minutenzeiger war nur 10 Minuten vorgerückt. Würde jetzt die Zeit für mich langsamer vergehen, am Ende gar stehen bleiben? Wieder der Griff zum Telefon.

Nein, das wäre eine Katastrophe. Das durfte nicht geschehen. Das alles war

unwahr!

Ich setzte mich und schloss die Augen. Dann klopfte ich mit den Händen einen Rythmus: Tack, Tack-Tack, Tack-Tack-Tack. Tack, Tack-Tack, Tack-Tack-Tack.
Einen Augenblick später, so schien es mir, war alles vorbei. Ich lachte aus ganzem Herzen. Wie lächerlich das alles war, wie dumm. Die Angst hatte mich in eine Sackgasse getrieben - doch diese Sackgasse war nur Einbildung: Es genügte, sich vorzustellen, sie sei verschwunden. Schon war sie es.
Ich hatte durchgehalten. Ich war stolz. Mein Magen erklärte, er werde nun weitermachen.
Obwohl ich meinte, es sei zwischen dem Schlagen des Rhythmus' und der Erkenntnis nur ein Augenblick vergangen, war der Stundenzeiger weit vorgerückt. Doch das schreckte mich nicht mehr. Ich schlief ein. Ich hatte durchgehalten und alles war gut.

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