wahrscheinlich
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»Man sollte stets ein wenig unwahrscheinlich sein.«
(Oscar Wilde)
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| Der erste Text | am 28.5. 2000 um 13:35:37 Uhr schrieb greenorange über wahrscheinlich |
| Der neuste Text | am 4.10. 2023 um 18:15:48 Uhr schrieb Okta über wahrscheinlich |
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am 4.9. 2009 um 20:16:36 Uhr schrieb
am 21.11. 2003 um 08:55:54 Uhr schrieb
am 30.1. 2003 um 15:36:54 Uhr schrieb |
»Man sollte stets ein wenig unwahrscheinlich sein.«
(Oscar Wilde)
In der Evolution war es für den Menschen vermutlich ein größerer Vorteil, gewisse Regelmäßigkeiten und Wiederholungen zu erkennen, als ein Gefühl für Wahrscheinlichkeiten zu entwickeln. Intuitiv zu erkennen, dass auch ein noch so langer Sommer nicht für ewige Zeiten Wärme garantieren würde, sondern dass der Winter nun um so dichter vor der Tür steht, verschafft einen Vorteil beim Überleben. Aus dem selben Grund jedoch ist die Ansicht so verbreitet, dass etwa beim Roulette eine Zahl, die »schon lange nicht mehr dran war« nun aber »wirklich bald kommen« muss.
Mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten ist eine verläßliche Angelegenheit. Es ist gut über das Maß der eigenen Unsicherheit auf das bestmöglichste Bescheid zu ahnen. Dann weiß man ob die Angst berechtigt ist, oder es bloße Furcht auch tun würde.
Wahrscheinlich
haben wir schon lang gewusst
dass es passiert
doch es war peinlich
zu sagen dass ich weiss
dass es nichts wird
alles was wir hatten ist tot
Neben »wohl«, »vermutlich«, »vielleicht«, »möglicherweise« eines der Worte, die ich viel zu oft verwende und deshalb nach Möglichkeit aus meinem Wortschatz bannen sollte.
Wahrscheinlich regent es morgen. Was heißt das? Was bedeutet das für die Tiere im Wald? Wird der Uhu sich fragen, ob es wahrscheinlich ist, dass es regnen wird, oder dass es Nacht ist? Er dreht den Kopf um einhundertundachtziggrad um sich umzusehen. Er fragt sich noch immer. Er sieht ein Auto, es ist ein Skoda. »Regnet der Uhu ?«, fragt sich der Skoda. »Ich glaube nicht. Ich bin grün. Wenn es regnet, bin ich immer noch grün. Was schert es mich, ob der Uhu regenet oder nicht.« Und währenddessen schläft der rote Fuchs mit seiner geschmeidigen geliebten, der Blindschleiche. Sie ist für eine Schlange sehr plump, doch im Vergleich zu den anderen Tieren ist sie geschmeidig. Der Mond sieht ihnen zu, er weint. Er glaubt der Fuchs tut ihr weh, weil sie gewisse Laute von sich gibt. Der Mond ist etwas naiv. Er kennt niemanden, er ist allein. Er hat nur einen Mann. Dieser ist schon lange tot. Die Wissenschaft hat in umgebracht. Mit dem ersten Schritt, den ein Mensch auf dem Mond tat, endete sein Leben. Nun ist der Mond allein. Er weiß nicht, was er will. Er folgt einfach der Erde. Auch die Erde weiß nicht, was sie will. Sie folgt der Sonne, lässt sich von ihr leiten, so wie der Mond sich von der Erde leiten lässt. Die Sonne ist groß. Sie ist zu groß. Möchte sie kleiner sein? Mag sein. Und der Uhu sieht die Sonne. Sie kommt ihn klein vor. Er sieht sie direkt an, blickt lange in ihr einziges Auge. Der Uhu ist blind geworden. Er sieht nicht mehr den Skoda. Der Skoda sieht ihn. Er lacht ihn aus. Er fährt weg, fährt über den Mond zur Sonne. Er wird verglühen. Der Skoda ist ein Idiot. Warum hat er den Uhu ausgelacht?
'Wahrscheinlich' ist wahrscheinlich ziemlich unwahrscheinlich.
(beim Nachdenken stellt sich heraus, daß das wirklich kein Nonsens ist - ehrlich.)
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