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Der wunderbare Mandarin schrieb am 10.3. 2019 um 14:26:32 Uhr über

Kabbala

Jene pseudojüdische Lehre, die Madonna glücklich gemacht hat, wird auch in Hannover verbreitet. Es geht um Liebe und Geld. Gläubige Juden sind entsetzt.

Was Madonna, 44, nutzt, kann normalen Menschen nicht schaden. Seit Jahren pilgert die Pop-Diva regelmäßig in LosAngeles ins »KabbalahCentre«. Dort hat sie nach eigenem Bekunden gelernt, die Herausforderungen des Lebens zu überwinden. »Es ist nicht wichtig, berühmt zu sein. Wichtig ist, ein guter Mensch zu sein«, predigte Madonna, das rote Bändchen der Kabbalah-Sympathie demonstrativ am Handgelenk, unlängst in dem ihr gewidmeten Sonder-Talk auf RTL.

Auch LizTaylor hat sich mit der Kabbalah beschäftigt, BarbraStreisand und MickJagger. Doch Prominenz ist keine Bedingung, um in den Genuss der Kabbalah zu kommen. Die ist zwar eigentlich eine jüdische Geheimlehre, jahrhundertealt, sehr kompliziert. Doch Philip Berg, 73, der Leiter des Centers in L. A., hat vor 30 Jahren begonnen, sie für jedermann zugänglich zu machen - genauer gesagt: einige rudimentäre Elemente, die ihm vermarktbar erschienen, verrührt mit Esoterik und Psycho-Gruppenerlebnissen.

Weltweit unterhält sein Center heute über 50 Filialen; seit kurzem auch eine in Hannover, Kramerstraße 14. »Kabbalah Centre Hannover e. Vhieß es auf den Einladungen bereits, bevor die Gruppe ins Vereinsregister eingetragen war.
Leiter der Filiale ist Hanan Naor, 51, nach eigenen Angaben jedoch 5663 Jahre alt - laut Kabbalah lebt er nicht zum ersten Mal. Er ist aufgewachsen in Israel, wohnt mit seiner Frau und seinen Kindern seit 1988 in Deutschland. Sein ältester Sohn studiert Kabbalah in den USA.
Den Einführungskurs, acht Abende, gibt es in Hannover für 250 Euro. Regelmäßig reist aus Paris auch der europäische Statthalter der Kabbalah an die Leine, Rabbi Avi Nachmias, 40.

Sein Kurs »Der sechste Sinn« etwa läuft so: Jeder bekommt ein Stück Tomate, eine Gurkenscheibe, einen Stein, eine Blume und eine Schraube. Weil schon König David mit Tieren gesprochen habe, sagt Nachmias, sollen sich alle vorstellen, die Objekte seien riesengroß - und versuchen, in sie einzudringen.

Es funktioniert prächtig. Eine ältere Dame berichtet danach den anderen: »In der Gurke war ich ziellos, aber in der Tomate, da habe ich mich gefühlt wie in einer GebärmutterEine junge Frau hat gar mit dem Stein gesprochen, schließlich auch noch auf der Schraube ihren Schutzengel getroffen. Pragmatisch sieht das Ganze nur ein Mann: »In der Tomate, da dachte ich an Zwiebeln, Basilikum und frisches Brot


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