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oldhansi schrieb am 7.2. 2010 um 17:33:01 Uhr über

Sexleben

Vielfältiges Sexleben
Sex ausleben ist viel mehr als Erregung der zuständigen Organe und psychischen Empfindungen und viel mehr als das Herbeiführen eines Orgasmus ist. Sex ist keine Gewohnheitshandlung. Er im Kopf aus dem Wunsch nach intensiviertem Kontakt und äussert sich als seelische und körperliche Erregung. So kann ein Händedruck oder ein Lippenkuss eine alltägliche oder eine sexuelle Handlung sein. Da Sex die lustvollste Form ist, die Liebe zu einem Partner unter Beweis zu stellen, dürfen Liebende die Küsse, gegenseitigen Berührungen und selbst den Händedruck nicht zu belanglosen Gewohnheiten verkommen lassen. Mindestens nach dem Erwachen und vor dem Einschlafen, aber oft auch, wenn wir uns vorübergehend trennen und wieder begegnen, nützen meine Paula und ich die Chance, Sex auszuleben. Gibt es denn ein reizvolleres Erwachen als durch zärtliche Berührungen oder einen sanften Kuss? Verleiht etwas mehr Schwung als ein Streicheln erogener Körperteile? Und was lockert den Mund mehr als ein Lippen- und Zungenspiel?

Deshalb beginnen und beenden Paulinchen und ich jeden Tag in ähnlicher Weise. Manchmal entsteht daraus mehrbesonders wenn ein freier Tag bevorsteht – öfter rufen uns allerdings Pflichtenzur Ordnung“, sodass es bei denkleinen Intimitäten“ sein Bewenden hat. Die ersten Gedanken und die ersten Blicke nach meinem Erwachen gelten ihrauch nach 22 Jahren immer noch. Schläft sie, so erfreue ich mich an ihrem engelhaften Antlitz; ist sie schon wach, so streichle ich sanft über ihre Haare, streckt sie die Hand nach mir aus, so drücke ich sie zärtlich, hebt sie mir das Betttuch hoch, so schlüpfe ich zu ihr und schmiege mich wohlig an sie, und wenn sie ihre vollen Lippensehnsüchtig öffnet, lassen wir unsere Lippen und Zungen miteinander spielen. Oft duschen wir gemeinsam und waschen uns gegenseitig. Stehe ich vor meiner geliebten Pauline auf, so kehre ich geduscht und abgetrocknet, aber nackt zum Bett zurück, um, falls sie wach ist, Zärtlichkeiten auszutauschen. Ich knie aufs Bett und neige mich über sie, um ihr meinen Körper anzubieten und um uns gegenseitig zu liebkosen: ihre Wangen, ihren Mund, ihre Brüste, ihren Schoss und sie desgleichen meinen Leib vom Scheitel bis zu meinem Liebling.

Wenn wir getrennt zur Arbeit oder sonst wohin gehen, umarmen und küssen wir uns jedes Mal, wie wenn es das letzte Mal wäre; und wenn wir wieder zusammentreffen, wiederhole wir aus Freude des Wiedersehens diese Mini-Intimität und tauschen ein Liebeswort aus wie etwa: „Paulinchen, heute Morgen war mein Chef ungerecht; aber ich habe an Dich gedacht und alles leicht ertragen.“

Abends bleibt uns, nachdem die Kinder betreut sind, der jüngste zu Bett gebracht ist und die älteren sich zurückgezogen haben, meist mehr Zeit füreinander als am Morgen. Dabei erzählen wir einander, was uns bewegt, was wir vorhaben und was wir wünschen, und wir geniessen oft zusammen wundervolle Musik und einen köstlichen Tropfen. Der krönende Abschluss des Tages ist aber mindestens eineKleine Intimität“, und diese geht oft lückenlos in diegemeinsame Beglückung“ über. Obwohl wir diese Abendstunden seit Jahrzehnten so ausleben, läuft dank Paulinchens Phantasie keine wie die andere ab. Noch mehr gilt dies für die freien Tage. Wenn zudem die Kinder aus dem Haus sind, erleben wir an diesen ein wahres Feuerwerk von Reizen, Lüsten und Erfüllung. Dabei fühlen wir uns bald wie zwei Teenager, bald wie Prostituierte und ihr Kunde oder bald wie der König Salomo und die Königin von Saba, aber stets und immer wie Paulinchen und Hansi im Glück.



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