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wugatsga schrieb am 14.5. 2003 um 02:21:33 Uhr über

Solarenergie

86 Fossile versus solare Ressourcenketten
Kurze Ketten: größere Produktivitätschance erneuerbarer Ressourcen Geringerer technischer Aufwand bei der Energiebereitstellung bedeutet eine größere Chance zur produktiven und damit wirtschaftlichen Nutzung. Dies schlägt sich allerdings bisher für erneuerbare Energien nur in einzelnen Nutzfeldern nieder: zum Beispiel bei Kleinanwendungen wie in Taschenrechnern; bei der sogenannten »passiven Solarenergienutzung« zur Gebäudeheizung und Gebäudekühlung; bei den Solarkollektoren, wie sie in Israel oder Griechenland schon auf zahllosen Häusern installiert sind; oder bei den »Solar-Home-Systems« in ländlichen Räumen der Entwicklungsländer, wo die photovoltaische Stromerzeugung selbst in ihrem noch frühen Entwicklungsstand schon kostengünstiger ist als eine konventionelle Stromerzeugung und -versorgung: Photovoltaikanlagen ersparen den Einkauf von Stromgeneratoren, die Kosten für Dieselkraftstoff und erst recht den Aufbau kostspieliger t)berlandnetze.
Die industrialisierten Länder betrachten solche Beispiele als Nebenaspekt oder als Hilfslösung für weniger entwickelte Länder. Dabei wird allzu schnell übersehen, daß die kurzen Ketten auch für sie selbst eine ungeahnte Chance zur Produktivitätssteigerung bieten. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, sich gedanklich von der Vorstellung zu lösen, die erneuerbaren Energien in derselben Weise zu nutzen, wie es bei atomaren und fossilen Energien zur Gewohnheit wurde. Die Strukturen konventioneller Energiebereitstellung sind mit den wirtschaftlichen Erfordernissen solarer Energieversorgung nicht kompatibel.


Sonnenenergienutzung: Technik ohne Technokratie

Die Nutzungsvorteile einer dezentralen Energiebereitstellung, von denen im dritten und vierten Teil dieses Buchs gesprochen wird, könnten bei einem zentralisierten solaren Versorgungssystem kaum zur Geltung kommen - von Ausnahmefällen abgesehen: Große bestehende Stauwasserkraftanlagen zu schließen wäre unsinnig. Große solarthermische Kraftwerke für Großstädte im Sonnengürtel der Welt sind sinnvoll. Biomassekraftwerke über ioo MW wären wegen der Abkoppelung von der regionalen Ressourcenbasis jedoch unsinnig. Auch große Gezeitenkraftwerke entlang breiter Küstenstreifen sind kaum empfehlenswert: Windkraftanlagen sind die naheliegende, weniger aufwendige und landschaftsangepaßtere Alternative.

Solare Ressourcennutzung

In jedem Fall müßte auch eine zentralisierte Strom Solarkraftwerken in sonnenreichen Weitregionen zwa dezentral operierende Photovoltaik-, Wind-, Kleinwasser masseanlagen ergänzt werden. Aber die Geschichte der St lehrt, daß große Kraftwerksanlagen zwar technisch mit kl tibei sind, sich jedoch strukturell nur schwer miteinander Betreiber großer Anlagen müssen ihre kostspieligen groß auch auslasten: Unberechenbar hinzukommende kleine ten sind für sie ein struktureller Fremdkörper im Verso Es gibt wenig Grund für die Annahme, daß sich groß werksbetreiber gegen Kleinbetreiber anders verhalten w Atom- oder Kohlekraftwerksbetreiber. Die Fixierung auf turen der Energieversorgung folgt bei fossilen Energien ten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten; bei solaren En solche Fixierung unreflektiert und Ausdruck der für das typischen großtechnischen Phantasien.
Mit dem aus der fossilen Energieversorgung erlern ständnis einer konzentrierten Energieversorgung gab un Phantasien auch in bezug auf die Nutzung erneuerbar entspringen einem Denken, das sich nur große Fin7ell Probleme vorstellen kann.
Ein Beispiel dafür war der auf der Berliner Bauausst mals präsentierte Plan des Münchner Architekten un Herman Sörgel: Die Verbindung zwischen dem Atlanti telmeer an der Straße von Gibraltar sollte mit einem S plett zugebaut werden, um den Wasserzufluß aus dem unter dessen Meeresspiegel liegende Mittelmeer zu steu Wasserkraftwerk sollte dadurch entstehen, das Europa fert. Gleichzeitig sollte der Wasserspiegel im Mittelmee werden, um an den Mittelmeerküsten zusätzliche Lan winnen und eine direkte Landverbindung zwischen En afrika zu bekommen. Die Adria würde zur Landfläc keine Hafenstadt mehr! Das Projekt war in aller Mun Hitler wie Mussolini .61 Daß ein solcher Eingriff in das in system unberechenbare Folgen haben könnte, blieb au gut paßte es in geopolitische Strategien, Nordafrika einschließlich einer Sahara-Begrünung, zur Fruchtka machen.



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