Fliege
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in irvine welshs the acid house ist der sohn zur fliege mutiert, beobachtet seine eltern beim ficken und wird von seiner mutter halb tot geschlagen gutes buch
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Der erste Text | am 22.7. 1999 um 15:24:39 Uhr schrieb Elsni über Fliege |
Der neuste Text | am 14.3. 2024 um 05:39:44 Uhr schrieb gerhard über Fliege |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 48) |
am 8.12. 2003 um 15:46:10 Uhr schrieb
am 28.4. 2002 um 22:06:12 Uhr schrieb
am 16.6. 2018 um 10:27:59 Uhr schrieb |
in irvine welshs the acid house ist der sohn zur fliege mutiert, beobachtet seine eltern beim ficken und wird von seiner mutter halb tot geschlagen gutes buch
Die Fliege. Ein wenig niedliches und auch nicht weniger unerwünschtes Insekt, das uns Menschen durch seine bloße Anwesenheit plagt, unsere Speisen berüsselt, an unsere Fensterscheiben explosionsartig seinen Darm entleert und auch sonst allerlei Schabernack von der Sorte treibt, den die Menschen lieber sein lassen.
Auf dem Fliegenplaneten
da geht es dem Menschen nicht gut.
Denn was er hier der Fliege
die Fliege dort ihm tut.
An langen Fäden voll Honig kleben
die Menschen dort allesamt,
wieder andere sind zum verleben
in süßliches Bier verbannt.
Nur in einem scheinen die Fliegen
den Menschen vorauszustehen:
Man bäckt uns nicht in Brötchen
und trinkt uns nicht ausversehen.
Fliegen schlüpfen aus Leichen, Kadavern oder Scheiße. Und genau da latschen die auch draufrum. Und mit dem Dreck an den Füßen kommen die dann zu den Menschen und trampeln auf dem Essen herum. Manchmal donnern sie auch einfach mehrfach gegen das Fenster, oder die Zimmerdecke, wobei dann der Dreck nach allen Seiten spritzt. Vielleicht kacken die dabei auch, ich weiß es nicht.
Eine Stubenfliege, schon sehr geschwächt, schwirrte plötzlich um mich herum. So langsam und mit vielen Ruhepausen auf allerlei Gegenständen, dass ich sie ohne Mühe mit der Hand fangen konnte. In einer Anwandlung von Tierliebe, es mag auch nur der Ekel vor der Vernichtung gewesen sein, gab ich sie zur Tür des Wintergartens heraus. Kurze Zeit darauf war sie wieder da. Ich bin fast sicher, dass sie es war, sicher sind Fliegen an sich nur schwer unterscheidbar für das nicht fliegenliebende Auge, doch es war der gleiche müde Flugstil. Diesmal ließ sie sich auf einem Puddingbecher nieder, den ich kurz zuvor geleert hatte. Sie schien 'versonnen' vom Inhalt zu naschen, da nahm ich den ganzen Becher und trug ihn in die Küche. Jede vitalnervöse Artgenossin hätte bei den Bewegungen, die das Gefäß in meiner Hand vollführte, die Flucht ergriffen, doch sie schien ihre Henkersmahlzeit auszukosten. Am Waschbecken angekommen, ließ ich einen Strahl Wasser in den Becher laufen. Die Fliege wurde heraus gespült und landete im Nudelsieb, das dort noch von der Abendmahlzeit stand. Sie krabbelte schwerfällig auf eine dort verbliebene Nudel, da drehte ich den Hahn erneut auf. Sie wurde hin und her geworfen, es gelang ihr aber, sich in einem der Löcher fest zu krallen. Ich drehte das Sieb um, ein neuer Wasserschwall, sie schwamm gen Abfluss und erneut hemmte eine Nudel ihren Untergang. Müde, schwach, verzweifelt, aber lebenshungrig. Der letzte Strahl gab ihr den Rest, sie verschwand im Ausguss. Ich töte seit vielen Jahrzehnten Fliegen, aber an diesem Abend, vermutlich einem der letzten spätsommerlichen in diesem für mich so grausamen Jahr, ist mir ein Fliegentod, besser ein Fliegenmord stärker in die Erinnerung eingebrannt als je zuvor.
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