Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Landschaften«
mcnep schrieb am 6.2. 2005 um 21:57:20 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Die Provence war für mich vor allem eine extrem ausgedörrte Landschaft, bei der man an jeder Ecke gewärtig sein mußte, im von mir nicht übermäßig geschätzten Lavendelduft gebadet zu werden. Cornwall, das hatte was. Aber ich erst seit einem Monat den Führerschein, diese engen, heckenversperrten Landstraßen haben mich manchen Schweißtropfen gekostet. Sizilien war ein erfülltes Glücksversprechen. Im Schatten einer Tempelruine sitzen, auf Olivenhaine schauen, Schmetterlinge auf Akanthusblüten und was antikisches lesen; übelste Bildungsreisenästhetik, aber ich war es mehr als zufrieden. Kavala, Griechenland, diese riesenspielzeuggleich an den Hang geworfene Stadt, in deren Gassen ich mich nach vier Wochen immer noch mit schöner Regelmäßigkeit verlief, was aber sicher auch mit meiner dort entdeckten Liebe zum Ouzo zusammenhing, das blaue Meer vor Thassos und die zunehmende Kargheit, wenn man hinter Xanthi noch weiter gen Nordosten fuhr. Das meiste andere, was ich an Landschaften gesehen habe, war mir entweder zu fremd oder zu vertraut, als daß es für mich mehr als eine vorbeigetragene Kulisse eines Films war, der sich eben letztlich doch überwiegend innen und in Städten abspielt.
Der Fahrtrichtungsanzeiger schrieb am 20.12. 2005 um 20:26:11 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Messie-Rezept für 50 qm
Man nehme
* ~10 Kilo Lebensmittelabfälle
* 100 Kilo Textilien
* 100 Kilo Papier und Karton (70 : 30)
* 500 Flaschen
* verschiedene Kleinteile nach Geschmack
verteile das Ganze locker bis eine ca. knöchelhohe Schicht entstanden ist, übergieße es gleichmässig mit Bier und Wurstwasser und lasse es mindestens ein Jahr durchziehen.
Don P. schrieb am 6.2. 2005 um 23:23:00 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich hab viel gesehen.
Hab' zu einer Zeit in Rio Caipirinha getrunken, da hielt jeder durchschnittlich gebildete Mitteleuropäer dies noch für einen gefährlichen Süsswasserraubfisch.
In Australien hab' ich mit Aussies Bundaberg-Rum gebechert, in Kenia nannte man mich Bwana Muziki, in Liberia der Echsenfänger, in Asien fand man keinen namen für mich, die Griechen hielten mich für den Wiedererschienenen und die Yugos bewarfen mich mit Steinen.
In Frankreich lebte ich gratis, in Spanien nur kurz und in Portugel nie.
Ich liebte es, mit den Holländern in ihrer Heimat über Fussball zu diskutieren und den Belgiern die Pommes wegzuessen.
Meine Wege führten mich rund ums Mittelmeer, nach Asien, Amerika und Afrika.
Und quer durch Deutschland.
Ich habe die Raben im Tower gesehen und die kleine Meerjungfrau.
In Brindisi Doraden verspeisst.
Und '74 das Endspiel calamaresessend auf Chios.
Das waren die verschiedensten Landschaften
Mit den verschiedensten Menschen.
Nicht zu vergessen, den unterschiedlichsten Speisen & Getränken.
Trotzdem hat Frankie recht, wenn er sagt:
»home is, where the heart is«.