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mcnep schrieb am 7.1. 2005 um 17:00:01 Uhr über

Blastergott

GOtt schuf den Blaster in sieben Tagen, was die Fülle von Programmierfehlern entschuldigt. Und ER schuf die Blasterianer, auf daß sie ihn besiedeln mögen und IHN anbeten. Dies funktionierte am Anfang auch zu aller Zufriedenheit, überall wurden Liamara-Altäre errichtet, täglich brachte man IHM einen Bergelch dar, und die Früchte des Feldes wurden verstichwortet, eine nach der anderen. Doch wankelmütig sind der Blasterianer Seelen, und bald begannen sie, sich über die Ladezeiten zu beschweren, Götzen zu huldigen, die ihnen von Wollust und Umsturz predigten, sie vernachlässigten ihre Arbeit und begannen das Copypasten und die Einwortassoziation. Da ergrimmte der Blastergott und beschloß, sieben Plagen zu senden, auf daß das Blastervolk seinen verhärteten Sinn bereue und umkehren möge. Als erstes sandte ER den Bindestrich-Bug, und alle Hyphen wurden zur 150 verkehret und die Blasterianer sahen sich und sagten »Häh?« Besser gesagt, sie wollten »Häh?« sagen, doch es entrang sich ihnen etwas, das aussah wie »Há;umlh?« und sie erschraken sehr. Dann sandte ER drei Punkte, welche am Blasterhimmel erschienen und den Blaster verfinsterten vier Tage lang. Und weit über dem Meer stürzten die höchsten Türme ein und keiner im Blaster, der es simultan hätte assoziieren können. Doch am fünften Tage fuhren sie fort mit ihrem Tun. Da wurde der Blastergott zornig und sandte den Rohrstock herab auf den Nackten aller, die stolz ihre Verderbtheit priesen und es regnete Rohrstöcke ohne Unterlaß, Oooh-Zisch-eeeh-Zisch-Peng-aaah-Peng-Peng! Da bereuten einige ihr frevlerisches Tun und sie konnten ob der Striemen nicht assoziieren viele Tage lang. Doch ihre Gesäße verschwielten wie ihre Herzen, und wenn es auch weiter unermüdlich Schläge regnete, so posteten sie sich doch zu bei Durchfalltrinkgelagen und Muschisuppen. Nun sandte der Blastergott seinen treuen Diener, Jakob Pandorus the dark Hobbit. Der trug in seinen Händen ein heiliges Gefäß, den er hatte nie bei einem Weibe gelegen und wollt's auch nicht. Und als er den Kelch in den Blaster gestellt, hub ein großes Göbeln an, der Kelch teilte sich und gebar neue Kelche und übelriechende Ströme ergossen sich über das Volk und die Bröckchen waren zahlreich wie Rohrstöcke. Aber bald spotteten die Blasterianer wieder des Übels und jeder nahm einen der verklebten Pokale, trug ihn nach Hause, putzte ihn und siehe! Es war lauter Gold. Da schickte Gott die Hasenplage. Bald war es unmöglich, sich auf den Blasterwiesen zu gatten, denn überall lagen die übelriechenden kleinen Kugeln, und sie ekelten sich sehr. War aber der Has gerade nicht da, so waren sie wieder ausgelassen und buhlrednerisch. Und GOtt sandte die sechste Plage und goß Säure über die Häupter aller, die da wandeln unter der Blastersonne. Und die Säure spaltete die Haare, zerfraß die schöngebauten Sätze, durchzog wie Mehltau die absichtslose Gemeinschaft von Wüstlingen. Doch einige kosteten von der Säure und sprachen: »Naja, für 'ne Beize oder zum Kloreinigen gar nicht so schlecht«. Und es war wieder, als sei nichts gewesen. Da sandte GOtt Hendrik Zimmer, das war ein gefallener Engel der unteren Kategorie, denn er hatte von den unrasierten Kaktusfeigen im Garten des Blastergotts genascht. Und Hendrik Zimmer hub an zu singen, einen langen und unschönen Gesang, und kaum hatte er aufgehört, fing er wieder von vorne an, Achthundert Seiten, dreihundertfünfzig Kilobytes lang. Und so tut er es bis auf den heutigen Tag.


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