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schmidt schrieb am 27.7. 2014 um 15:12:15 Uhr über

aufgewacht

14 Uhr, traumlos, ohne nächtliche Pinkelpause, wunderbar deises Barbitur, nur am Morgen, respektive Nachmittag, träge, langsam, garnichtswillundlust, mußzwingenlaufen, und jetzt ist schon wieder der verhängnisvolle Rythmus nicht durchbrochen, schon wieder werde ich erst gegen Morgen bzw. sehr verschoben, einschlafen können. Außerdem, bei diesem Barbitur, mir scheint, ich bräuchte gar nicht einschlafen, sie beruhigt mich einfach nur, und ein wenig paradox ist inzwischen meine Reaktion schon, Gedanken die mich besetzen, und sei es die Nahrungskette Phytoplankton-Wasserfloh-Fisch, lassen mich in tiefster Müdigkeit aufsetzen und zu Stift und Zettel greifen.

In solchen Nächten habe ich schon zehnseitige Berichte mit Uhrzeit in Kladden geschrieben, auch in der vorletzten Nacht wieder.

Mitfahren ans Meer, mein Bruder ist keiner der lange bittet, und ich bin einer der überredet werden muß, vielleicht liegt es auch daran, das ich genau wissen muß wie dort alles abläuft, also mindestens, wo ich schlafe, wie weit weg die Toiletten sind, ob Schlafsack und Matte vorhanden sind, all das wurde trotz meiner Anfrage nicht besprochen, nicht einmal per fernnetz, und nun fahren sie ab, in genau knapp drei Stunden.

Auch fahre ich nicht mit, weil das Zurückkommen quasi ein regelrechter Schock für mich ist, ich werde dann ausgeladen, hier vor meiner kleinen unordentlichen Wohnung und wieder höre und sehe ich wochenlang nichts von niemandem, und dabei bin ich dann so voll von Eindrücken die nachbearbeitet gehörten, werde mir der Situation, der ABSURDEN Situation hier, alleine, noch viel viel mehr bewusst, muß mich wieder gewöhnen an, das eben, die letzten drei Wochen, das war nicht dein wirkliches Leben, das war nur ein Ausflug, jetzt bist Du wieder da wo du hingehörst oder bist und bleiben wirst,

der Gedanke macht mir Angst an meiner Art und Trägheit zu scheitern. Nicht mehr flexibel zu sein. Nicht spontan. Aus Angst.

Außerdem hätte ich die gesamte Zeit der nächtlichen Fahrt übles Magenweh, weil mein Kackrythmus durcheinander ist.

Und mich ausgeliefert zu fühlen, mit den Anderen, welche die Hoheit haben. Früher, mit eigenem Auto hätte ich sagen können, die Gemeinschaft entwickelt sich zu meinem Mißfallen, ich hau ab. Dort muß ich ausharren. Das kann sich, auch bei Geschwistern, wie Gefängnis anfühlen. Obwohl das einer der netteren Brüder ist. Trotzdem sind die Kinder wichtiger und ich muß mich einfügen.









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