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Ronny K. schrieb am 20.10. 2015 um 16:16:55 Uhr über

pervers

Der Busen und der Penis

Herr Penis und Frau Busen treffen sich zufällig. Der Herr Penis verneigt sich höflich vor Frau Busen und sagt: „Guten Tag, Gnädigste. Es ist mir eine Ehre, Sie mal persönlich kennenzulernen, denn ich habe schon viel von Ihnen gehört. Wie geht es Ihnen?”

Ach, wissen Sie”, stöhnt Frau Busen, „das Leben könnte so schön sein, wenn ich nur ein wenig mehr Freiheiten hätte. Morgens ist die Welt ja noch in Ordnung, da werde ich sorgsam gewaschen, mitunter eingecremt und manchmal sogar parfümiert. Aber dann werde ich auch schon in einen engen BH gezwängt und den ganzen Tag lang spazieren getragen. Das ist beileibe nicht das Vergnügen wie Sie jetzt vielleicht denken. Ich werde wund bei diesem Geschaukel, und alles juckt wie die Hölle, wenn ich im Sommer zu arg schwitze. Dann sehne ich mich furchtbar danach, mal kurz an die Luft gelassen zu werden, doch wird mir tagsüber diese Wohltat normalerweise nicht gegönnt. Falls ich aber doch mal aus dem BH befreit werde, tut mir das irrsinnig gut, und es gibt wohl keinen größeren Hochgenuss, als nach solch einem Martyrium endlich die Sonne, den Seewind und vielleicht sogar das Streicheln eines Palmenwedels auf der nackten Haut zu spüren, das können Sie mir glauben! Meist ist es aber bloß die Terrasse, die ich zu sehen bekomme. Auch ganz hübsch! Oft werde ich dann ganz zärtlich eingeölt, damit ich keinen Sonnenbrand erleide. Es ist eine Wonne, so liebevoll gestreichelt und massiert zu werden, doch kann ich die seltene Freiheit immer nur kurz genießen, denn sobald sich jemand in der Nähe zeigt, muss ich wieder in der qualvollen Enge des BHs verschwinden. Erst am Abend naht dann wirklich die ersehnte Erlösung, ich darf heraus und kann mich in der Nacht endlich von den Torturen des Tages ein wenig erholen. Dabei fühle ich mich fast wie eine junge Rose, deren Knospen gerade aufblühen. Sie sehen also, wie viele Plagen ich erleiden muss und wie wenige Freuden mein Leben erfüllen.”

Wenige Freuden?” entgegnet Herr Penis. „Im Vergleich zu meinem erbärmlichen Leben ist das Ihre doch der reinste Luxus, meine Gnädigste! Parfümieren, einölen, massieren, Urlaub unter Palmen, all das sind Dinge, davon kann ein Penis wie ich bloß träumen, wenn ich das ganz bescheiden bemerken darf! Und auch gewaschen werde ich eher selten. Gleich am Morgen werde ich in enge Jeans gequetscht und darin den ganzen Tag lang herumgestoßen. Kaum, dass ich mich mal kurz von dem käsigen Mief erholen kann. Von der schönen Natur bekomme ich höchstens mal die Rinde eines Baumes zu sehen. Wenn ich schon mal kurz herauskomme, hänge ich meist bloß in irgendwelchen trüben Porzellanschüsseln herum. Das ist ja noch einigermaßen auszuhalten, wenn nur der Abend nicht wär! Da bekomme ich nämlich regelmäßig so einen ekelhaften Gummianzug übergezogen, in dem ich furchtbare Beklemmungen kriege. In diesem scheußlichen Ding muss ich dann auch noch in irgendwelche dunkle Kanäle abtauchen. Dort unten herrscht dann immer so was ähnliches wie ein gewaltiges Erdbeben. Jedenfalls bebt und wackelt alles ganz enorm, und zwar so lange, bis mir in meinem Gummianzug ganz übel wird und ich mich schließlich übergeben muss. Ja, mein Leben hat wirklich wenige Freuden zu bieten, nicht Ihres!

Sie sind in der Tat ein ganz armes Würstchen und noch viel übler dran als ich!” gibt Frau Busen zu und wippt stolz davon.

Moral von der Geschichte: Ganz egal, wie mies Dir`s geht, verlässt Dich auch der Mut, frag andere, denen`s mieser geht, dann geht`s Dir wieder gut!



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