Nestroy
Bewertung: 4 Punkt(e)Federkauen, das ist die naturgemäße Nahrung für einen Schreiber, dann kann er sagen, daß er von der Feder lebt; und wenn er auch verhungert, macht nichts, es leben noch immer zu viele, die schreiben. (Nestroy)
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| Der erste Text | am 16.12. 1999 um 16:40:47 Uhr schrieb Stöbers Greif über Nestroy |
| Der neuste Text | am 4.6. 2012 um 09:46:42 Uhr schrieb Die Leiche über Nestroy |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 29.5. 2004 um 10:51:56 Uhr schrieb
am 4.6. 2012 um 09:46:42 Uhr schrieb
am 19.5. 2005 um 03:04:54 Uhr schrieb |
Federkauen, das ist die naturgemäße Nahrung für einen Schreiber, dann kann er sagen, daß er von der Feder lebt; und wenn er auch verhungert, macht nichts, es leben noch immer zu viele, die schreiben. (Nestroy)
Ich glaube von jedem Menschen das Schlechteste, selbst von mir, und ich hab´ mich noch selten getäuscht. (Nestroy)
Nestroy hat immer wieder betont, wie gern er auf Hochzeiten (diese offiziellen Orgien der Liebe) gehe; schon das Bewußtsein, daß es nicht die seinige sei, mache, daß sich die Brust froh und frei erhebe. Das Eheband ist das kürzeste an Raum, das längste in der Zeit. Und vielleicht verdient auch dieser Gedanke noch eine kleine Beachtung: Die Liebe ist eine Nachtigall, und die Nachtigallen haben das, daß sie im dunklen Laub des Verbotes viel reizender schlagen als auf der offnen, flachen Heerstraße der Pflicht.
Zu seinen tiefsten Einsichten kommt Johann Nestroy immer dann, wenn er über das Verhältnis der Geschlechter nachdenkt: Und in noch mancher andern Hinsicht ist der Mangel an Bildung recht gut, denn es gibt erstens nix Romantischeres als eine ungebildete Geliebte. Wenn der Urwald der Unwissenheit noch durch keine Axt der Kultur gelichtet, die Prärie der Geistesflachheit noch durch keine Ansiedlung von Wissenschaft unterbrochen ist, wenn auf den starren Felsen der Albernheit die Gedanken wie ein Steinböck´herumhupfen und das Ganze von keiner augenblendenden Aufklärungssonne bestrahlt, sondern nur von dem Mondlicht der Liebe ein wenig bemagischt wird - das wird doch, hoff´ ich, unbändig romantisch sein! Es kann auch nichts Interessanteres als eine ungebildete Geliebte geben. Bei einer gebildeten weiß man in kurzer Zeit akkurat, wieviel sie gelernt hat, nachher wird´s einem fad; bei einer ungebildeten hingegen kann man gar nie wissen, was sie vielleicht noch alles lernen kann; da ist der Phantasie ein marchfeldweiter Spielraum gegönnt!
Der Prozeß des weiblichen Altwerdens hat eine durch das Formelle der sozialen Position bedingte, von dem faktischen Jahresquantum abstrahierende Distinktion. (Nestroy)
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