Zwiebel
Bewertung: 8 Punkt(e)Dieses Gemüse weiß sich zu wehren. Wenn man sie mit einem Messer bedroht, versprüht sie Tränengas.
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Der erste Text | am 27.9. 2000 um 11:39:46 Uhr schrieb Ylfe über Zwiebel |
Der neuste Text | am 1.2. 2025 um 23:24:19 Uhr schrieb Christine über Zwiebel |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 20) |
am 11.4. 2005 um 19:41:31 Uhr schrieb
am 10.11. 2004 um 15:20:09 Uhr schrieb
am 6.8. 2023 um 04:08:18 Uhr schrieb |
Dieses Gemüse weiß sich zu wehren. Wenn man sie mit einem Messer bedroht, versprüht sie Tränengas.
Zwiebel erinnert mich immer an »Ziebelchen« spielen. Dabei geht es darum möglichst viele Sachen übereinander anzuziehen.
Wir haben dass früher immer zu Mensch-ärgere-Dich gespielt. Ausziehen durfte man sich erst dann, wenn man eine Sechs gewürfelt hatte. Dann musste der nächste die Sachen anziehen plus ein Kleidungsstück mehr. Ich hatte mal Pech und habe eine halbe Stunde in 4 Strumpfhosen, 3 Gymnastikanzügen und 2 Pullovern geschwitzt. Es waren zumeist reine Mädchenrunden. Nur einmal war ein Junge dabei. Er wollte unbedingt an meine Freundin ran. Wir haben aber alle einen Lachkrampf bekommen, als er in rosa Strumpfhose und grünen Gymnastikanzug weiterspielen mußte. Ich glaube er kam nie wieder zu dem Spiel.
Das Zwiebelchen
Also: Es lebte einmal ein altes Weib, das war sehr, sehr böse und starb.
Diese Alte hatte in ihrem Leben keine einzige gute Tat vollbracht. Da kamen denn die Teufel, ergriffen sie und warfen sie in den Feuersee.
Ihr Schutzengel aber stand da und dachte: Kann ich mich denn keiner einzigen guten Tat von ihr erinnern, um sie Gott mitzuteilen? Da fiel ihm etwas ein, und er sagte zu Gott:» Sie hat einmal«, sagte er, »in ihrem Gemüsegärtchen ein Zwiebelchen herausgerissen und es einer Bettlerin geschenkt.«
Und Gott antwortete ihm:» Dann nimm«, sagte er, »dieses selbe Zwiebelchen, und halte es ihr hin in den See, so daß sie es zu ergreifen vermag, und wenn du sie daran aus dem See herausziehen kannst, so möge sie ins Paradies eingehen, wenn aber das Pflänzchen abreißt, so soll sie bleiben wo sie ist.«
Der Engel lief zum Weibe und hielt ihr das Zwiebelchen hin:»Hier«, sagte er zu ihr, »faß an, wir wollen sehen, ob ich dich herausziehen kann!« Und er begann vorsichtig zu ziehen - und hatte sie beinahe schon ganz herausgezogen, aber da bemerkten es die anderen Sünder im See, und wie sie das sahen, klammerten sie sich alle an sie, damit man auch sie mit ihr zusammen herauszöge.
Aber das Weib war böse, sehr böse und stieß sie mit den Füßen zurück und schrie:»nur mich allein soll man herausziehen und nicht euch, es ist mein Zwiebelchen und nicht eures.«
Wie sie aber das ausgesprochen hatte, riß das kleine Pflänzchen entzwei. Und das Weib fiel in den Feuersee zurück und brennt dort noch bis auf den heutigen Tag.
Der Engel aber weinte und ging davon.
Fedor Michailowitsch Dostojewski
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wer beim zwiebelschneiden trockene augen behalten möchte, sollte sich, bevor er zum messer greift, eine taucherbrille aufsetzten.
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