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analogorgel.de-Posting vom 12. November 2006: »Kölner Orgelspiegel 8/2006«
High!
Und wieder eine neue Folge des Orgelreports für Köln und Umland... neben zwei Harmonien und einigen Hohner-Datencartridges sind auch diese Woche wieder eine Reihe von Neuzugängen dabei, einer davon ein ausgesprochen spektakulärer - aber mehr dazu gleich.
Zunächst einmal die noch auf Käufer wartenden Orgeln der letzten Woche:
Die Technics SX-E22L ist immer noch für 20 € zu haben - und wird in zwei Stunden höchstwahrscheinlich mir gehören, da ich ja immer noch nach einer Weihnachts- und Familienfeier-Orgel für das Wohnzimmer meiner Eltern suche, da kommt so eine kleine handliche Technics gerade recht!
Etwas später ist auch die Auktion der Dr. Böhm DnT abgeschlossen - und ich scheine richtig zu liegen mit meiner Vorhersage aus dem letzten »Kölner Orgelspiegel«: jetzt im Augenblick (11:01 Uhr) steht sie bei 301 €, da können in den nächsten zwei Stunden durchaus noch 500 draus werden!
Die B-35N mit den vertauschten Schalthebeln wartet dagegen wohl vergebens auf einen Verehrer... noch fünf Stunden, und nach wie vor 1 €...
Für die Ahlborn Sonata konnte sich auch noch niemand erwärmen... kommt Orgel als Fach an Musikhochschulen aus der Mode?
Ganz anders die Lowrey-Kitschbombe - schlechter Geschmack ist bekanntlich zeitlos, und so steht das Teil jetzt schon bei 161 €, und die Auktion läuft noch 9 Stunden!
Nun zu den Neuzugängen:
Als erstes eine »Superorgel«, nämlich die Hohner D200... und was kommt sie so avantgardistisch daher mit ihren futuristisch abgeschrägten Front- und Seitenpanels! So sieht wohl eine trekkie-taugliche Theaterorgel aus... leider wurde die zukunftsweisende Richtung beim Design nicht konsequent durchgehalten, das Gehäuse ist weiterhin ein konventioneller Nussbaumsarg. Bei den Bedienungselementen scheinen wohl die Electones der mittleren 80er Pate gestanden zu haben, nicht gerade originell.
Dann eine Electone B-4BR von 1972 - definitiv Unterklasse, gerade mal zweichörig, oben 5, unten 3 und im Pedal ein Register, immerhin mit 44er Manualen... der Staubschicht nach scheint sie aber entweder seit ihrer Anschaffung unbenutzt offen herumgestanden (Rolldeckel?) oder aber mehrere Afghanistantourneen hinter sich zu haben. Ich glaube nicht, dass das was wird... es sei denn, ein unerschrockener Electone-Sammler nimmt sich ihrer an!
Die 3915. Farfisa Jacqueline de luxe-C... und die Pedalkappen scheinen auch noch alle dran zu sein! Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Im Moment für einen Euro...
Nun zum Star der Woche, der schon vor einigen Tagen im Wersi-Forum für Furore sorgte: die Wersi Spectra mit goldenem Franz-Lambert-Autogramm... allerdings scheint es den Anbietern inzwischen zu dämmern, dass allenfalls eine Hammond B-3 mit original Mojo-Pulver-Resten von Jimmy Smith am Gehäuse zu einem fünfstelligen Preis verkaufbar ist, jedenfalls gibt es das weiße Traumschiff diese Woche im Sonderangebot für ganze 8000 €! Was mich wiederum völlig kalt lässt...
Es folgt eine ziemlich überbewertete Yamaha Electone HS-4... da spekuliert jemand sichtlich auf Ahnungslose oder akut unter lebensbedrohlichem Orgel-Entzug Leidende (soll es ja auch geben)... 800 Euro ist das Teil jedenfalls nicht wert, 200 wären da schon realistischer!
Eine Hohner Tivoli mit echten Zugriegeln (!), wahrscheinlich frühe 70er... da nach Angaben das Anbieters verstimmt (und wie ich inzwischen weiß, kann sowas bei älteren Transistororgeln tatsächlich passieren) und auch sonst etwas heruntergeritten, sollte man viel mehr als einen Euro dafür nicht ausgeben... was meint ihr?
Zum Schluss ein Yamaha-Klassiker: eine sechschörige Electone C-35 hier ganz in der Nähe in Köln-Weidenpesch! 55 Euro als Startpreis sind vernünftig, vielleicht werden noch 70 oder 80 draus...
Bis bald im Khyberspace!
Yadgar
Status Greenbook: 518 Orgeln
P. S. Die SX-E22 ist mein! Ich konnte sie gerade eben für 20,50 € ersteigern!
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