Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Existenzangst«
CroMagnon schrieb am 7.7. 2002 um 03:27:07 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Existenzangst fehlt die konkrete Ursache, das definierte Ziel, der greifbare Feind der gewöhnlichen Angst. Es gibt kein Wovor. Die Philosophen der Stoa und viele ihrer Nachfolger meinten, Philosophie, Vernunft, Aufklärung befreie von der Bedrohung durch unnahbare, unverständliche und unberechenbare Götter und übernatürliche Mächte. Aufklärung und Wissenschaft haben viel geleistet, gegen die unbegründete Macht der Religion, gegen Fatalismus und selbstverschuldete Dunkelheit. Von der Existenzangst hat sie nicht befreit. Die Herausstellung ihrer Ursachen war falsch. Existenzangst entsteht aus der Beschränkung der persönlichen Freiheit, gleichgültig, woher sie kommt, in einer Form, dass sie als Unterdrückung der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten und -wünsche empfunden wird, bis hin zum Gefühl der eigenen Geringschätzung. Ihre äußeren Formen können Arbeitslosigkeit sein, das Gefühl der sozialen Wertlosigkeit in einer Welt, in der das Maß der Kommunikation und der Leistung als Maßstab der angemessenen Integration gilt, die Bedrohung durch nahezu grenzenlose ökonomische und militärische Macht, die die Menschen jederzeit zwingen kann, ihr Dasein in armseligen Schutzkellern zu fristen, hilflos gegen sich selbst, der unbegreifliche Verlust von Liebe, der ohne Gerechtigkeit gegen die eigene Offenheit und Selbstvergessenheit zu sein scheint, und und und ... Der Ursachen kann es noch viele andere geben, von denen ich nichts ahne, und sie können lächerlich erscheinen, in den Augen anderer und in den eigenen Augen im Rückblick auf sich selbst. Für den, der Existenzangst empfindet, sind sie es nie, und - wie gesagt - sind sie nicht klar definiert und fast unsichtbar, nur ein Keim, der wächst, ein Beginn der Wüste, die die ganze Welt und das ganze Leben in ein dunkles Licht taucht oder ihm das Licht und die Wärme entzieht.
Voyager schrieb am 24.2. 2003 um 18:46:01 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
soll ich auf dich warten? reicht mir das brechmittel.
hyperbel schrieb am 7.5. 2007 um 22:03:54 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Versetze mich bloß nicht in Panik; allein der Fakt, dass ich existiere, reicht für die nächsten zehn Jahre aus.
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