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eisbär schrieb am 15.4. 2005 um 22:41:23 Uhr über

Ausstrahlung

ein text aus ferner zeit. zeitlos. eine wohltat. es geht auch anders.

es muss schwierig gewesen sein, mit ihm (lao tse) einen streit anzufangen.

welche mächte (im weitesten sinne) sind es, die uns ohnmächtig machen oder klein machen? weisheit hätte es genug gegeben.

vielleicht gibt es einmal ein »system«, das dem menschen gerechter wird, das nicht so zerstörerisch wirkt wie die »freie marktwirtschaft« oder so demotivierend wie der kommunismus gewirkt hat und ohne märchenreligionen (wenn sie auch neben dem absurden und dem drohenden ein paar brauchbare soziale ideen und ideale enthalten).

zum beispiel (lao tse und das tao te king). es muss ja nicht der taoismus sein. und es gibt auch dazu einwände. es reicht ja schon zu sehen, dass es doch eine hoffnung gibt. keine drohungen wie bei den monotheistischen religionen. vor kurzem gab's den film liam (spielt in den 30er jahren in irland). genauso hat man den menschen angst gemacht über jahrhunderte: die schlimmste sünde, etwas bei der beichte zu verschweigen. und das höllenfeuer ist ewig. das war bis vor ein paar jahrzehnten die realität. es ist unverzeihlich gewesen.


"Der Berufene hat kein eigenes Herz.

Er macht das Herz der Leute zu seinem Herzen.

Zu den Guten bin ich gut,

zu den Nichtguten bin ich auch gut;

denn das LEBEN ist die Güte.

Zu den Treuen bin ich treu,

zu den Untreuen bin ich auch treu;

denn das LEBEN ist die Treue.

Der Berufene lebt in der Welt ganz still

und macht sein Herz für die Welt weit.

Die Leute alle blicken und horchen nach ihm.

Und der Berufene nimmt sie alle an als seine Kinder."


http://www.symbolon.de/downtxt/tao.htm

am besten gefällt mir der letzte spruch aus dem tao te king. worte darf man nicht auf die goldwaage legen.


"Wahre Worte sind nicht schön,

schöne Worte sind nicht wahr.

Tüchtigkeit überredet nicht,

Überredung ist nicht tüchtig.

Der Weise ist nicht gelehrt,

der Gelehrte ist nicht weise.

Der Berufene häuft keinen Besitz auf.

Je mehr er für andere tut,

desto mehr besitzt er.

Je mehr er anderen gibt,

desto mehr hat er.

Des Himmels SINN ist fördern, ohne zu schaden.

Des Berufenen SINN ist wirken, ohne zu streiten."


nichts gegen die europäische kultur mit ihren waisen und werten.

das wort himmel stört mich auch nicht bei diesem text (als atheist).

menschen, die versuchen menschen angst zu machen, sie klein halten wollen, entmutigen und entmütigen, weil sie selber angst haben (weil sie es selber so erlebt haben oder weil sie angst haben, in frage gestellt zu werden). kommunikation wird verweigert. wer noch visionen hat, wird lächerlich gemacht. technisch-naturwissenschaftliche erfolge am laufenden band, aber eine unterentwicklung auf dem gebiet der politik, da fehlt es an strukturen, die über dem wirtschaftlichen stehen und über der angstkultur (militär, rüstung). die menschen werden unter ihrem wert geschlagen.



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