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wuming schrieb am 29.3. 2003 um 01:06:41 Uhr über

Kommunikation

inat nicht vor. Das Chaos wird umso größer, je weniger die Macht in Gestalt von Ordnungskräften oder Stargast echte' von falschen' Störerinnen unterscheiden kann. Auch die ernsthaft interessierten Besucherinnen befinden ich in einer Situation, in der sie sich irgendwie verhalten müssen, obwohl die möglichen Alternativen allesamt nangebracht erscheinen: Sie können beispielsweise wie zivilisierte' Menschen an der Scheindiskussion um offee und geschlossene Fenster etc. mitwirken und dadurch die Veranstaltung mit durcheinanderbringen, oder sie önnen an derselben Stelle autoritär werden, den Rausschmiß der Störer fordern. Das legitime Muster autoritärbiaten Saatschutzes sieht vor, daß das Innen vor dem Außen, das Wir vor den Chaoten geschätzt werden darf. Das acht aber dann Schwierigkeiten, wenn sich das Innen' der ernsthaft am Gelingen der Veranstaltung Interessieren und das Außen' der subversiven Störer nicht klar voneinander trennen lassen. as Spiel mit der Verschiebung der Aufmerksamkeit vom Podium in den Saat verfolgt zwei Ziele: Es behindert effekiv den geordneten Ablauf der Veranstaltung, und es zeigt einen inhatt[ichen Dissens auf, und zwar nicht auf der bene des vom Veranstalter vorgegebenen Themas, sondern auf der Ebene der Kulturellen Grammatik. Indem sie ie Ordnung des Sprechens stören, das Wort an sich reißen, das tegitim erteitte Wort zu Un-sinn entste[ten oder urch Geräusche stören, machen sie diese Ordnung sichtbar (etwas stimmt nicht') und formulieren zugleich eine andfeste Kritik daran. Statt eine eigene Veranstaltung zu machen, in der sie die Funktionsweise der Kulturellen


Wir setzen auf Aktionen, die ästhetische Momente von Herrschaft dekonstruieren und die Regeln der Kulturellen Grammatik durcheinanderwerfen manchmal auch die Regel, daß Iriterventionen nur dann politisch subversiv seien, wenn sie Klartext reden. Solche Aktionen könrien zum bloßen Spektakel verkommen. Wir gehen jedoch davon aus, daß gute Kenntnisse in Kultureller Grammatik davor schützen, in die Falle der Beliebigkeit zu geraten. Zumeist werden Interventionen der Kommunikationsguerilla im Zusammenhang mit gesellschaftlich relevanten Themen oder Ereignissen stattfinden. Der öffentliche Raum, in dem sie sich abspielen, ist bereits mit bestimmten Assoziationen, Vorstellurigeri und Erwartungen verknüpft. Dieses Gerüst von Normalitäten kann durch eine unerwartete Aktion durcheinandergebracht, enttäuscht oder weit übertroffen werden. Jedes öffentliche Ereignis ist zugleich ein Ritual aus Formen und Konventionen, die selbst wieder Aussagen über Verfaßtheit und Selbstverständnis der Gesellschaft machen, in der sie stattfinden. Eine Intervention, die sich darauf bezieht, kann auch ohne Klartext Inhalte transportieren, die als solche wahrgenommen und verstanden werden.
Politische Praxis heißt für uns nicht das Verbindlichmachen einer besseren
Ideologie. Wenn wir fragen, warum Leute Machtstrukturen in unserer Gesellschaft so

weitgehend akzeptieren, müssen wir diese Frage auch auf der Ebene der Kulturellen Gram-

6rammatlk als Mitte( der (Re)produktion von Machtstrukturen kritisieren, benutzen die Kommunikatio einen bestehenden Kontext als Bühne für die bildliche und konkrete Darstellung ihre

(0 Entwendung/Umdeutung). So wie die Kulturelle Grammatik durch ihre Unsichtbarkeit funktionier auch die Erfolge einer solchen Taktik, wenn es sowas gibt, unausgesprochen. Zwar ist offensichttic nicht gestimmt/normal funktioniert hat, aber dieser Sachverhalt wird nicht unbedingt breit und medie kutiert. Die Verschiebung zeigt sich vor allem in der Situation und für die Beteiligten. Sie wirkt nicht au retischen, sondern auf einer zunächst gefühtsmäßigen und unartiku(ierten Ebene. Das gilt gleicherm Kommunikationsgueritteras wie für die Zuschauerinnen der Veranstaltung. Diese Art der Intervention mit den Mitteln der Argumentation. Gerade dadurch kann sie sehr nachhaltig wirken: Sie ermöglicht de einen momentan veränderten Blick auf das Ereignis Wahlkampfveranstattung', auf den sie bei ande betten zurückgreifen können, und zwar unabhängig davon, ob die entsprechende Sichtweise theoretis wurde oder nicht. 0






matik stellen, Wenn wir unsere Überlegungen zum Ausgangspunkt politisch-kultureller Aktiotien machen, bedeutet das den Versuch, die Kulturelle Grammatik der Herrschende konkreten Situationen zu durchbrechen und zu überschreiten. In diesem Sinne soll der
soziale und politische Kampf ein Kampf sein "um eine andere Wirklichkeit, in
inome

>.U.S.-6,@ppe: der unter uns erlebbar und 5pürbar wird, wofür e5 sich morgen noch lohnt zu

Faschismus- kämpfen."
iurf - oder
@inke Iliusion
blirgerlichen
it. In: Dies.:
,torkelten und

ere irrlichter.
im gegen
tere Zeiten.
in/Amsterdam
S. 102-113@



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