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Morbido schrieb am 22.7. 2008 um 22:41:06 Uhr über

Risiko

eiDer Oral - Verkehr

Das Wort »oral« stammt von dem lateinischen »os, iris«, was »Mund« bedeutet ab. Unter Oralsex versteht man nun sexuelle Praktiken, bei denen ein Sexualpartner die Genitalien des anderen mit dem Mund, also den Lippen, der Zunge, den Zähnen, liebkost und stimuliert. Von den meisten Menschen wird der Oralsex als Möglichkeit, den Partner zu stimulieren und ihn zum Orgasmus zu bringen, als sehr reizvoll empfunden. Oft kommt er auch im sexuellen Vorspiel vor, um beim Mann eine Errektion und bei der Frau den Sekretfluss anzuregen. Da die Geschlechtsorgane vom Mund und mit der Zunge sehr zielgenau und auf variable Weide stimuliert werden können, aber auch da es sich um eine sehr intime Geste handelt, denn der Partner nimmt Geruch und Geschmack der Genitalien intensiv wahr, kann der Oralsex von beiden als sehr intensiv empfunden werden. Neben dem vaginalen Verkehr ist der Oralsex die am meisten verbreitetste Sexualpraktik, wird aber dennoch nicht als Beischlaf, also nicht als »richtiger Sex« gewertet.
Diese Art des Geschlechtsverkehrs erfreut sich nicht nur deswegen seiner Beliebtheit, da keine Befruchtung möglich und somit auch keine Empfängnisverhütung notwendig ist, sondern auch dadurch, dass der jeweils Gebende entscheidet, wie weit er oder sie gehen möchte. Diese zwei Aspekte sind wohl der Hauptgrund, warum besonders bei Teenagern und beim Gruppensex der Oralsex so gerne praktiziert wird. Bei älteren Männern allerdings dient er oft als ein wirksames Hilfsmittel um nachlassende Potenz auszugleichen. Natürlich gibt es auch Männer und Frauen, die diese Art der Intimität ablehnen und es nicht als angenehm empfinden, die Genitalregionen mit dem Mund zu stimulieren oder stimuliert zu bekommen. In einigen antiken Kulturen, auch in solchen, die sonst bei Sexualpraktiken eher tolerant waren, wurde der Oralsex abgelehnt. Dies lag aber hauptsächlich daran, dass damals eine höhere Infektionsgefahr bestand, denn die Möglichkeiten der Hygiene waren geringer, und häufig hatten solche Infektionen schwerere Krankheiten zur Folge. Jedoch legt eine französische Studie nahe, dass die beim Oralsex übertragenen Papilloma- Viren Mundkrebs auslösen können. Patientinnen, bei denen dieses Virus in der Mundschleimhaut nachgewiesen wurde, haben 10- mal mehr Oralsex als der Durchschnitt. Wissenschaftler raten allerdings von der Oralsexabstinenz ab, denn Alkohol- und Zigarettenkonsum bleiben der Hauptverursacher des Mundkrebses. Die durch Oralsex übertragbaren Krankheiten sind Syphilis, Hepatitis A und B, jedoch die Wahrscheinlichkeit einer HIV- Infektion ist sehr gering. Beim Oralsex gibt es verschiedene Techniken. Eine ist beispielsweise die sogenannte Fellatio. Bei dieser werden die männlichen Genitalien, vor allem der Penis, aber auch die Hoden, mit Zunge und Lippen zur sexuellen Stimulation geleckt, geküsst und in den Mund genommen. Dabei kann man mit der Zunge die Eichel stimulieren, indem man mit ihr leicht um diese kreist und leicht vibriert. Dies gilt auch für Schaft und Hoden. Genauso ist es möglich, die Eichel oder Teile des Penis in den Mund zu nehmen und leicht daran zu saugen. Die tiefe Aufnahme des errigierten Penis in den hinteren Rachenbereich, was nur bei absoluter Entspannung der Kehle möglich ist, gilt als besondere Form der Fellatio. Soll dabei auch der Samenerguss zugelassen werden, ist diese Variante sehr schwierig und setzt beim Aufnehmenden eine bestimmte Atemtechnik, beim Mann ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle und bei beiden ein hohes Maß an Vertrauen und Einfühlungsvermögen voraus. Wird der Penis vom Träger selbst in der Mundhöhle bewegt, während die Partnerin oder der Partner passiv bleibt, so nennt man das Irrumatio.

Beim Cunnilingulus werden die weiblichen Genitalien, besonders die Vulva und der Kitzler mit Zunge und Lippen geleckt und geküsst. Ebenso kann der Vaginaleingang mit der Zunge stimuliert werden. Mit dieser Technik gelingt es leichter, die Frau zu intensiven, mehrfachen Orgasmen zu bringen, da eine direkte Reizung der Klitoris möglich ist. Zwei weitere Varianten des Oralsex sind das so genannten Cum-Swapping, der Samenaustausch und das Snowballing, also »Schneeballspiel«. Ersteres besteht darin, dass die oder der Fellierende, den aufgenommenen Samen nicht für sich behält und schluckt, sondern bei einem intimen Zungenkuss mit dem Sexualpartner teilt. Das Snowballing besteht darin, den Samen dann wieder zurückzugeben. Der Samen beginnt dabei aufgrund seiner Konsistenz zu schäumen, womit sich das Volumen der ausgetauschten Flüssigkeit scheinbar vermehrt. Beide Techniken sind in Pornofilmen weit verbreitet, in der Realität hingegen weniger.

© by bleibfit.at

Autor: Manuel Tenschert n


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