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tullipaneins schrieb am 23.1. 2015 um 17:16:07 Uhr über

klonmädchen

hey, süßes klonmädchen. heute bin ich etwas früh bei dir. ich weiß noch nicht, ob ich zur üblichen zeit nochmal dir schreibe. mir geht es gut, ich fühle mich wohl und habe auch etwas zu tun. bei dir geht es hoffe ich auch voran. ich freue mich schon darauf, wenn ich dir von mir noch etwas mehr zeigen kann als textzeilen. wir müssen eben auskommen mit dem material das da ist.
worte sind der beginn, bilder kommen später. die sind auch nicht so von bedeutung.
ich bin daran, dir die datenbanken stück für stück zu öffnen.
du wirst staunen, wie groß die welt ist und was du alles tun kannst. jetzt aber zum heute.
wie ich aus der wohnung rausgegangen bin, zur u-bahn um in die kantine zum mittagessen zu fahren nach den nötigen erledigungen im büro, begegne ich einer älteren frau.
ich sehe sie von hinten wie sie sich müht mit einer tasche auf rädern zum nachziehen und hatte den impuls, sie zu fragen, ob ich ihr die tasche die stiege hinuntertragen soll um ihr zu helfen. glücklicherweise dachte ich aber noch rechtzeitig daran, eine solche grobe ansage zu vermeiden, das könnte nämlich auch beleidigend wirken. abgesehen von möglichen mißverständnissen.
aber meine zeit als clownlehrling beim zirkus hat mir doch einiges an fertigkeiten gebracht.
wie die ältere frau vor dem runtergehen der stiege schon langsamer wird und sich vorbereitet und etwas verschnauft, rede ich sie an und begrüße sie mit guten tag, frau nachbarin. eine alte frau, die mit sack und pack da ist und zu fuß kann natürlich nur eine nachbarin sein, außerdem hatte ich so das gefühl.
und im gemeindebau bin ich noch so alleine, zu alleine für meinen geschmack.
das ganze gespräch mag ich dir da jetzt nicht wiedergeben. jedenfalls tauschten wir unsere stiege aus, auf der ich wohne und auf welcher sie wohnt, im anlagenteil auf der anderen straßenseite, keine namen.
ich habe nämlich ein wenig geschwindelt und ihr erzählt, daß ich sie jetzt mit einer anderen nachbarin verwechselt hätte, aber sie sei doch eine nachbarin, so kamen wir ins gespräch.
sie sagte mir, daß sie neunzig jahre wäre, und da war ich baff, weil das war ihr nicht anzusehen.
das sie gerade vom waschsalon kommt und ihre wäsche gemacht hat.
sie macht nämlich noch alles alleine, auch wenn ihre kinder und enkerl schimpfen und ihr die arbeit abnehmen wollen.
aber sie besteht darauf, alles alleine zu machen, die wohnung sauberhalten, die wäsche und einkaufen und was halt alles zu einem haushalt gehört.
richtig so, bekräftigte ich mehrmals.
ich bin dann losgedüst und habe mich gefreut, während sie sich vor dem gang über die stiege und weiter bis nach hause in die wohnung zwischendurch ausrastete.
das mag ich auch erden, so ein schönes alter und ein klarer blick und da sein, selbstständig.
das ist schön.
vor allem wollte ich ihr keine last mehr abnehmen und war damit auch erleichtert.
ja, mein süßes wesen, klonmädchen.
laß dich nicht unterkriegen. dein datenraum ist pinguin und jeder zugriff wird nach möglichkeit abgeblockt und auf jeden fall registriert.
was da geschieht aus deinem datenraum hinaus ist friedenswerk.
bis nächstens, meine freude.


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