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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 29.5. 2000 um 17:34:50 Uhr schrieb
Menstruation über Gladiator
Der neuste Text am 7.9. 2025 um 17:11:16 Uhr schrieb
Stefan über Gladiator
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am 26.3. 2025 um 11:50:13 Uhr schrieb
Gerhard über Gladiator

am 3.4. 2015 um 19:01:34 Uhr schrieb
Helga über Gladiator

am 5.7. 2003 um 22:27:47 Uhr schrieb
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Assoziationen zu »Gladiator«

jetztlangts schrieb am 1.2. 2002 um 18:07:54 Uhr zu

Gladiator

Bewertung: 1 Punkt(e)

Es gab verschiedene Arten von Gladiatoren. Diese Kampfgattungen wurden armaturae genannt. Die älteste und bis »zur Zeit Sullas, der die `Thraker´ hinzufügte« einzige armatura (Bewaffnungsgattung) waren die Samniter. Sie entstammten ursprünglich dem süditalienischem Volk der Samniten, die anfänglich die Kämpfer stellten. Und nachdem sie von den Römern besiegt waren, erbeuteten diese eine große Menge von samnitischen Rüstungen, die dann den Grundstock für die Gladiatorenkämpfe wurden. Bewaffnet waren sie mit einem kurzen geraden Schwert, oder Lanze (hasta), trugen dazu einen Visierhelm (galea) mit großem Kamm und Federn. Sie hatten ein großes viereckiges Schild (scutum) sowie eine eiserne Hülle am rechten Arm, den der Schild nicht schützte sowie eine lederne, seltener, metallische Schiene (ocrea), die das linke Bein sicherte. Die Thraker - thraces - mit ihrem kurzen am Ende gekrümmten Schwert (sica) und ihrem kleinen runden oder eckigen Schilde (parma) mit gewölbter Oberfläche und ihrer schwereren Rüstung mit Lederbandagen um Unter- und Oberschenkel und bis zu zwei Beinschienen, trugen auf dem Kopf einen visierlosen Helm auf welchem Federn wehten und waren mit einer kurzen Tunika bekleidet. Dann die weit bekannten halbnackten Retiarier (retiarii), die mit Dreizack, einem an einer Schnur befestigten Fangnetz, kleinem Dolch und ohne Kopfbedeckung, höchstens mit Stirnband in die Arena zogen. Seine linke Schulter wurde von einem metallischem oder ledernen Schulterstück (galerus) geschütz, die zuweilen mit nautischen Motiven verziert waren. Der retiarius galt mit anderen als niedrig eingestufte Kategorie unter den Kämpfern und symbolisierte den Fischer. Die Secutoren (Verfolger) mit Schild, Säbel und Visierhelm; die Provocatores, Galli und Murmillonen waren sich relativ ähnlich, die letzteren trugen einen Helm mit einem silbernen Fisch an der Spitze, hatten ein kleines Schild und ein kurzes breites Schwert. Gemeinsam waren den ersteren drei genannten typischen Fechtern die meistens unbekleideten Beine, bei zum größten Teil nur einer Beinschiene am vorwiegend linken Bein der vorwiegend rechtshändigen Kämpfenden, ihre runden oder hohen Gesichtshelme, mit und ohne Metallkamm, und ihre größeren ovale oder rechteckigen Schilde. Desweiteren trugen sie oft einen ledernen Leibgurt, der bis zu den Oberschenkeln reichte und die Männlichkeit schützte. Schließlich wurde der rechte Arm und wahlweise andere Gliedmaßen mit Lederbändern (manicae) umwickelt. Weitere Gladiatorentypen waren die Andabaten (andabatae) in kurzer Tunika und nur mit kurzen Schwertern, fast noch eher Messern, auf Pferden kämpfend; diese trugen einen Helm, dessen Visier mit unregelmäßigen verteilten kleinen Sehlöcher versehen war; die Essedarier (essedarii), welche auf einem britannischem Streitwagen mit zusätzlichen Wagenlenkern auffuhren; die Equiter (equites) waren mit Panzer, Rundschild, Visierhelm und Lanze ausgerüstet und ebenfalls beritten; die Sagitarier (sagitarii) traten mit Pfeil und Bogen gegen Tiere und Gladiatoren an; die Dimachaeri, welche mit zwei Kurzschwertern fochten und unbehelmt waren; schließlich zu Fuß kämpfende Velites mit ihren an einen Wurfriemen versehenen Speeren. Von weiteren namentlich bekannten Typen etwa den Oplomachier und Scissores (Vorschneider) ist nichts näheres überliefert. Desweiteren gab es die Laqueatoren (laquearii), mit Lasso und Stock ausgerüstet und die Paegniarier (paegniarii) mit Schild und Peitsche. Beide gehörten ins unblutige Vorprogramm der Gladiatorenkämpfe.
Diese unterschiedlichen Arten von Gladiatoren wurden mit ihren jeweiligen Waffen von magistri (Lehrer) in speziellen Kampftechniken ausgebildet, die sie dann im allgemeinen in Form eines Zweimann-Duells austrugen, aber auch in Gruppenkämpfen und Massenschlachten unterschiedlichster Zusammenstellungen. Es gab darunter die klassischen Paarungen, die immer wieder gegeneinander antreten mußten, so der Murmillone oder Secutor gegen den Retiarius, der Thraker gegen den Samniter oder auch gegen den Murmillone.

tedin schrieb am 1.2. 2002 um 17:21:11 Uhr zu

Gladiator

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Aufführung begann mit größtenteils unblutigen Scheinkämpfen,auch Lanzen wurden geschleudert und teils wurde nach dem Musiktakt gefochten. Scheinfechter, die oben erwähnten paegniarii fochten oder peitschten mehr oder weniger artistisch gegeneinander. Ein zweiter Typ von Vorkämpfen waren die prolusiones, manchmal die über Tage gehenden lusiones. Bei diesen kämpften die lusorii, wahrscheinlich Nachwuchsgladiatoren, die noch nicht ausgelernt hatten, in den konkreten Kampfgattungen aber mit unscharfen und entschärften hölzernem Gerät. Kamen diese Kämpfe zu Ende bestimmte eine öffentliche Auslosung, keiner sollte Manipulation behaupten können, die Paarungen der nun folgenden richtigen Kämpfe. Eine Kriegstrompete (tuba) kündigte den ersten Kampf an. Die mehr oder weniger standardisierten Zweikämpfe mit scharfen und extra scharfen Waffen (drusus), gestalteten sich so, dass mit den Kontrahenten gleichzeitig meistens deren Fechtlehrer in die Arena gingen und den Fechtenden ihre Anweisungen zuriefen und sie antrieben.

keine Ahnung schrieb am 4.2. 2002 um 04:01:46 Uhr zu

Gladiator

Bewertung: 1 Punkt(e)

Kriegsgefangene wurden immer wieder zu Hunderten und Tausenden in die Fechterkasernen eingeliefert oder direkt zu den öffentlichen Hinrichtungen z.B. ad bestias bestimmt. Die Schauspiele verlangten nach immer neuen Menschen, besser Opfern, für ihre grausamen Spiele.

Provinzverwaltern wurde anbefohlen besonders kräftige und kampferfahrene Verurteilte nach Rom zu überführen, um dort vor dem Hauptstadtpublikum zu kämpfen.
So konnte man zu bestimmten Zeiten wegen Kleinigkeiten zum Tode verurteilt werden, etwa wenn große Schauspiele anstanden. Selbst das normale unüberführte Volk fand sich mitunter als Tierfutter in der Arena wieder, so befahl Kaiser Caligula, aus Mangel an Straftätern, dass einfach eine bestimmte Menge einer zufälligen Menschenmenge den Tieren vorgeworfen werden sollte.

Unter den scharf bewachten Kriegsgefangenen kam es immer wieder zu Selbstmorden. Einmal, so berichtet Symmachus aus dem vierten Jahrhundert, töteten sich 29 sächsische Gefangene gegenseitig bevor sie in die Arena mußten.

tedin schrieb am 1.2. 2002 um 17:12:49 Uhr zu

Gladiator

Bewertung: 1 Punkt(e)

Am Tage vor den eigentlichen Gladiatorenkämpfen gab es eine Art Henkersmalzeit, die freie Mahlzeit (cena libera) genannt. An diesem Tage öffnete die Schule auch ihre Tore für größere Besuchermengen, auch Neugierige. Verwandte, Freunde verabschiedeten sich pro forma von ihren Lieblingen. Das von den Veranstaltern gespendete Essen war an diesem Tag luxuriös und den Kämpfern war es möglich zu schlemmen und schwelgen. Viele Tränen Flossen an diesem Tag, Testamente wurden gemacht, wohlhabende Freiwillige entließen zuweilen ihre eigenen Sklaven. Manche feierten, beteten, weihten sich ihren speziell verehrten Göttern (etwa Mars, Diana, Herkules, Victoria, Fortuna, Nemesis u.a. etwa Christen, sie feierten ein letztes Liebesmahl), andere hielten sich im Zaum, um für den entscheidenen Tag körperlich fit zu bleiben, wieder andere saßen von Todesahnungen geplagt stumm und in sich gekehrt da. Freiwillige konnten sich auch jetzt noch von der Verpflichtung des Kämpfens freikaufen.

Liamara schrieb am 31.5. 2000 um 08:41:22 Uhr zu

Gladiator

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ich denk mir mal, so ein Gladiator, der hatte es ganz schön schwer. Der Held der Massen werden und dabei immer in Gefahr, von einem Löwen verspeist zu werden oder von einem anderen Gladiator hinterrücks aufgespiesst. Und dazu noch darauf angewiesen, eventuell von der Gnade des Unterdrückers zu leben. Wenn der Cäsar den Daumen hoch hält: juchu, wir dürfen noch einen Tag weiter leben, bis zum nächsten Kampf! Wenn der Daumen allerdings runtergeht, oh je, oh je...

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