Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 78, davon 71 (91,03%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 26 positiv bewertete (33,33%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 19.8. 2000 um 23:48:24 Uhr schrieb
THRILLHOUSE über Nazischwein
Der neuste Text am 10.6. 2023 um 07:05:07 Uhr schrieb
schmidt über Nazischwein
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 22)

am 25.9. 2002 um 00:14:31 Uhr schrieb
toschibar über Nazischwein

am 26.7. 2006 um 16:02:36 Uhr schrieb
Wögl über Nazischwein

am 27.1. 2004 um 02:48:57 Uhr schrieb
biggi über Nazischwein

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Nazischwein«

Charch schrieb am 29.8. 2000 um 02:39:49 Uhr zu

Nazischwein

Bewertung: 10 Punkt(e)

Seit ich lebe, zur Schule gegangen und aufgewachsen bin, habe ich eine persönliche Beziehung zur deutschen Geschichte entwickelt.
Zunächst ganz stark zur, damals, in den siebziger, achtzigern, so peinlich und verschähmt »jüngste Deutsche Vergangenheit« genannten Epoche des Nationalsozialismus. Was ich darüber erfuhr, hat mich mit Entsetzen und Abscheu erfüllt ... ich weiß nicht, ob jemand unter Euch Filme wie »Der neunte Kreis«, »Bei Nacht und Nebel« oder auch »Die Brücke« kennt. Entsetzlich auch, daß meine Eltern (angeblich unbewußt) Teil dieses Verbrechersystems waren.

Dann gab es Klassenkameraden, einer davon Angehöriger der NPD - JN (NationaldemokratischeParteiDeutschlands - Junge Nationaldemokraten), die den Nationalsozialismus verherrlichten ... ich konnte es nicht begreifen ... dann diese schrecklichen Judenwitze, die erzählt wurden...

Ich begann den Nationalsozialismus zu hassen, auch den Neonationalsozialismus, schließlich jede Form von Nationalismus, von Deutschtümelei. Von Herrschaft und Autorität und Gewalt, gegen jedwede faschistoiden Strukturen.

Aber all das hat auch mich geprägt und ist ein Teil von mir.

Der Kampf gegen den Nationalsozialismus, gegen Nazis, »Nazischweine«, Neonazis, ist auch ein Kampf gegen den Nationalsozialisten, das »Nazischwein«, den Faschismus IN UNS !

Aber auch gegen die faschistoiden Tendenzen in Politik und der Gesellschaft, gegen dumpfbackige Politiker in den »anerkannten Parteien« und gegen die »Stammtisch - Propagandisten«, gegen die »Hintermänner«, die neonationalsozialistischen Ideologen, die bekannten und die im Verborgenen operierenden.

Und es gibt viele Wege dagegen zu sein und etwas zu tun!




Dr. McCoy schrieb am 22.12. 2002 um 14:48:07 Uhr zu

Nazischwein

Bewertung: 4 Punkt(e)

Ein übefahrener Fascho und ein überfahrener Hase
liegen auf der Landstraße. Wo ist der Unterschied zwischen den beiden?

-Vor dem Hasen sind Bremsspuren.

Was ist der Unterschied zwischen einem Fascho und einem Eimer Scheiße?

-der Eimer.

Warum haben Nazis Sägespäne unter den Nägeln?

-weil sie sich immer am Kopf kratzen.


Warum laufen Nazis mit offener Hosentür durch die Gegend?

-weil sie sich auch mal durch die Haare fahren wollen.

Warum feiern Nazis Hitlers Geburtstag?

-weil sie sich nur ein Datum merken können.

Was macht ein Fascho in einem Minenfeld?

-einen Schritt in die richtige Richtung.

Was ist ein Unglück?

-Wenn ein Kreuzfahrtschiff mit lauter Nazis an Bord im Pazifik sinkt.

Was ist eine Katastrophe?

-Wenn die Nazis gerettet werden.


Was sind 20 Nazis in einer Rakete, die auf die Sonne zusteuert?

-auf dem richtigen Weg.

Gammler schrieb am 18.7. 2006 um 11:37:13 Uhr zu

Nazischwein

Bewertung: 1 Punkt(e)


Die Nazis von heute. Wie soll man diese Menschen beschreiben?? Die meisten haben eine Glatze, Springerstiefel und eine Bomberjacke an. Man könnte sich ja denken: Ist das nicht die Skinhead-Bewegung aus England? Man könnte sich denken.
Aber es gibt ja nicht nur diese Neonazis mit ihren Springerstiefeln.
Da gibt es natürlich auch diese Faschisten, die so brav aussehen, dass man gar nicht glauben könnte, dass es Idioten sind.
Aber welche Hohlbirnen sind da die größere gefahr?
Die, die durch die Straßen laufen, die Passanten abschrecken und Ausländer zusammenschlagen?
Oder die »Braven«, die zu den Jugendlichen gehen und die Pubertierenden mit »interlektuellen« (wenn man es so nennen kann) Gerede auf ihre Seite zu ziehen.
Sicher die Skinheads sind die, wie soll man sagen, bekoppteren und haben nur selten Einfälle, wie man Werbung machen kann und setzen eher auf Gewalt. Warum gibt es aber immer mehr von ihnen? Liegt es daran, dass Gewalt irgendwie »In« geworden ist? Immer öfter hört man, dass Jugendliche Gewalt anwenden. Man sagt zwar, dass es die Ausländer sind, aber man kann nicht abstreiten, dass es auch Inländer sind. Oder ist dieses Klischee etwa auch eine feindliche Aussage gegen Ausländer. Eher nicht, denn nicht ganz Deutschland besteht aus Nazis.
Soll man Gewalt mit Gewalt beantworten? Eine Lösung, denn es ist ja jetzt verboten durchgestrichene Hakenkreuze zu tragen. Irgendwie tragisch. Die, die versuchen die Menschlichkeit im Staat zu bewahren, werden bestraft. Bleibt einem da nichts mehr anderes übrig, als zu schlagen?
Aber da bleibt einem auch die Frage, wie man schlagen soll, wenn Polizisten linke Demonstranten zusammenschlagen, wenn sie versuchen die Nazis aufzuhalten.
Angeblich gibt es viele Antifaschisten, aber tun die auch was gegen Nazis? Helfen sie den Ausländern? Oder geben sie nur mit einem Aufneher von der Antifa vor den Freunden an?
Und dann kommt die Aussage, dass es genug Antifas gibt und man soll erst einmal nur zuschauen und warten, ob was passiert.
Leute!
Es kann nie genug Antifaschisten geben.Nicht wegschauen. Hinschauen! Zur Not zu anderen Passanten gehen und fragen, ob sie helfen oder nur die Polizei rufen.
Ein bisschen Mut gehört auch dazu.

Charch schrieb am 29.8. 2000 um 01:40:31 Uhr zu

Nazischwein

Bewertung: 7 Punkt(e)

Und wenn sie wieder marschieren,
die braunen Horden,
und wenn sie wieder jagen,
Menschen durch die Stadt,
und wenn sie wieder morden
und Menschenrecht zerschlagen,
dann laßt mich nicht feige irren,
sondern ihnen entgegen treten
mit Mut!

SPIEGEL-ONLINE schrieb am 20.1. 2005 um 16:25:29 Uhr zu

Nazischwein

Bewertung: 1 Punkt(e)

HARRYS MISSLUNGENE MASKERADE

Da lacht sogar das Nazi-Schwein

Von Henryk M. Broder

Statt uns über Prinz Harry aufzuregen, sollten wir ihm dankbar sein. Er hat mit seiner Kostümparade die Nazis dorthin befördert, wo sie hingehören: in die Komikerecke.



Ein »Schweinderl« aus Kunststoff, wie es auch in Robert Lembkes »heiterem Beruferaten« verwendet wurde, hielt die Kölner Justiz monatelang auf Trab. Die politische Abteilung der Kripo ermittelte, die Staatsanwaltschaft untersuchte, die Gerichte prüften, ob der Tatbestand der Verunglimpfung der Bundesrepublik und der Verbreitung von Nazi-Propaganda erfüllt war. Denn das »Schweinderl« war nicht naturrosa, sondern schwarz-rot-gelb und trug auf dem Rücken in einem weißen Kreis ein Hakenkreuz.

Was den Kriminalisten und den Juristen einige Kopfschmerzen bereitete, war nicht nur die Verbindung von Hakenkreuz und Bundesfahne, sondern die Möglichkeit, dass es sich bei dem kleinen Tier um ein Kunstwerk handeln könnte. In diesem Fall könnte sich der Schöpfer der Figur zu seiner Verteidigung auf den Artikel 5 des Grundgesetzes - die Freiheit der Kunst - berufen. Hergestellt hatte es ein Künstler namens Hans Peter Alvermann, vertrieben wurde es von Helmut Rywelskis renommierter Galerie für moderne Kunst, die auch Arbeiten von Joseph Beuys anbot.

Der so genannte »Kunstvorbehalt«, den der Künstler und der Galerist geltend machten, hielt die Ermittler nicht davon ab, die Galerie zu durchsuchen und das Objekt zeitweise zu beschlagnahmen. Es gelang mir damals, eines der Tiere vor dem Zugriff der Staatsorgane zu retten. Seitdem begleitet es mich überallhin und bringt mir Glück.

Die ganze Sache ist lange her. Es war die Zeit vor der Verabschiedung der »Notstandsgesetze«, die viele für eine Neuausgabe des »Ermächtigungsgesetzes« hielten, mit denen die Nazis im Jahre 1933 jede Opposition ausgeschaltet hatten. Heute weiß man, dass die Ängste unbegründet waren, aber damals war die Aufregung groß.

Zu jener Zeit konnte man auf jedem Flohmarkt NS-Devotionalien kaufen, die eigentlich nicht angeboten werden durften. Hakenkreuze und SS-Runen, Ehrendolche und Verdienstorden. Einige Kölner Bürger fanden das nicht akzeptabel und versuchten, die zuständigen Behörden - Ordnungsamt, Polizei, Staatsanwaltschaft - zu aktivieren. Es war, als ob man einen altersschwachen Bassett zur Fuchsjagd tragen wollte. Die Behörden schauten konsequent weg. Ihre Vertreter waren mit der Jagd auf das »Nazi-Schwein« von Alvermann über die Grenzen ihrer Kapazitäten hinaus beschäftigt.

Der »symbolische Antifaschismus«, der sich in der Bundesrepublik etabliert hat (»Wehret den Anfängen!«, »Nie wieder 33!«), führt immer wieder zu Exorzismen, bei denen man als sicher annehmen kann, dass die Richtigen verschont und die Falschen erwischt werden. Manchmal wird man auch an die Sitten afrikanischer Stämme erinnert, die einen Sündenbock in die Wüste jagen.

Vor einigen Jahren fiel die ganze Republik über einen Berliner Musiker her, der während einer Konzertreise durch Israel eine Bar-Rechnung, nicht mehr ganz nüchtern, mit »Adolf Hitler« unterzeichnet hatte. Der Mann war so sehr ein Nazi oder ein Antisemit, wie er ein Abstinenzler oder Kannibale war. Er hatte nur den Wohlverhaltensdruck, unter dem er die ganze Zeit als Deutscher in Israel stand, irgendwann nicht mehr ausgehalten. In Israel fand man den Vorfall geschmacklos bis komisch, in der Bundesrepublik sah man gleich das Vierte Reich am Horizont heraufziehen. Von der »Bild« bis zum Bundespräsidenten schüttete sich das ganze Land Asche aufs Haupt, alle forschten nach dem sprichwörtlichen »Hitler in uns«.

Und nun ist Prinz Harry an der Reihe. Er hat sich in einem Fundus eine Nazi-Uniform ausgeliehen und sie für eine Kostümparty angezogen. Die britische Presse, die keine Gelegenheit zum Royal-Bashing auslässt, ist empört. Deutsche Medien, deutsche Politiker blasen die Backen. Der SPD-Europaabgeordnete Helmut Kuhne nennt den Prinzen einen »königlichen Idioten« und fordert die Briten auf, ein Gesetz gegen das Zeigen von Nazisymbolen einzuführen, »das sie nach dem Zweiten Weltkrieg als Besatzungsmacht richtigerweise in Deutschland eingeführt haben«. Ja, haben denn die blöden Briten aus unserer Geschichte nichts gelernt? Oder andersrum: Die sollen nicht dürfen, was sie uns verboten haben!

Die Abgeordneten Bosbach (CDU), Müller (SPD) und Koch-Mehrin (FDP) fordern ein europaweites Hakenkreuzverbot, der EU-Justizkommissar Frattini ist der Idee nicht abgeneigt. Und alle überlegen, wie man Prinz Harry bestrafen beziehungsweise rehabilitieren könnte. Sein Vater wollte ihn erst zum heilsamen Nachdenken nach Auschwitz schicken, dann sollte er zum Skilaufen in die Schweiz mitkommen, aber - zur Strafe - ohne seine Freundin Chelsea. Jetzt gibt es nur noch Sex-Verbot für HarryBild«).

Dabei hat der junge Mann, der eines Tages die Krone des Vereinigten Königreichs übernehmen wird, nur etwas getan, wofür ihm alle dankbar sein sollten. Er hat mit einer einfachen Geste die Nazis dahin befördert, wo sie hingehören, in die Komiker-Ecke. Sechzig Jahre nach Kriegsende darf über die Bande, die in Deutschland zwölf Jahre lang das Sagen hatte, auch gelacht werden, denn ihre Protagonisten waren lächerliche Figuren. Die Grundtatsachen sind inzwischen bekannt und müssen nicht bei jedem Anlass neu festgestellt werden.

Die Nazis waren fies, gemein, kriminell und verkommen, vom Miesesten das Beste. Leider waren sie auch menschliche Wesen und keine Androiden, sie haben gegessen, getrunken, verdaut und geschlafen, vermutlich hatten sie ab und zu auch Sex miteinander. Bei allem, was sie machten, waren sie komische, aufgeblasene Wichtel. Und darin liegt das Problem: Wäre Onkel Adolf nur extrem böse gewesen, wie Herodes, Nero oder Stalin, ein Schurke mit Format, hätten es die Verführten leichter, sich von ihm zu verabschieden. Aber Adi war ein Würstchen, das eine Salami spielte, ein Kümmerling, der unter Blähungen litt. Von so einem verführt zu werden, das ist noch in der zweiten und dritten Generation nachhaltig peinlich.

Um es mit einem Beispiel zu erklären, das jeder nachvollziehen kann: Würde ein Mann seine Frau mit Brad Pitt oder Richard Gere im Bett überraschen, hätte er immerhin Grund, stolz zu sein. Wegen Norbert Blüm oder Rainer Calmund dagegen müsste er sich noch vor seinen Enkeln genieren.

Deswegen werden die Nazis immer noch dämonisiert, nicht nur von den Deutschen, auch von anderen Europäern, deren Widerstand gegen das Dritte Reich umso stärker wird, je länger die Nazis vom Fenster weg sind. Auch in England gab es starke Sympathien für die deutschen Braunhemden. Wo immer Hitler und die Nazis »vermenschlicht« werden, kommt Protest auf, wie bei dem Film »Der Untergang«. Man will das Dämonische nicht aufgeben, wer von Dracula gebissen und in die Schattenwelt entführt wurde, der hat ein blutdichtes Alibi für alle Zeiten.

Und plötzlich kommt so ein Prinz daher und hält sich nicht an die Spielregeln. Er zieht den Stöpsel aus der Wanne und alles, was von der braunen Brühe übrig bleibt, ist ein wenig Schaum. Blupp! Well done, Harry! Für den Empörungs-Tsunami, der über Europa rollt, gibt es noch einen zweiten Grund. Die Aktionen des symbolischen Antifaschismus, der Name sagt es, erschöpfen sich im Symbolischen. Eine Regierung, die den Aufstand der Anständigen ausruft, ist nicht in der Lage, die Herrschaft der Glatzen in den »national befreiten Zonen« zu beenden, obwohl es sich nur um ein polizeiliches und kein politisches Problem handelt. Dieselben Politiker, die jedes Jahr zum 9. November in Kompaniestärke ausrücken, um die Untaten der Nazis zu verurteilen, lassen sich von einer Handvoll NPD-Abgeordneter im Sächsischen Landtag vorführen.

Ein Kanzler, der Widerständler ehrt, eröffnet eine Kunstausstellung, deren Begründer mit dem Blut und Schweiß von Zwangsarbeitern reich wurde. Anything goes. Nur wenn ein britischer Prinz ein Nazi-Kostüm anzieht, gehen alle Alarmsirenen auf einmal los, knallen die Sicherungen durch. Da muss sogar mein kleines Nazi-Schwein aus Köln lachen.

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