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Diese Assoziation ist die dritte in einem kleinen Zyklus, sollte aber auch für sich lesbar sein. Trotzdem ein kleiner Hinweis auf die vorangegangenen beiden:
http://www.assoziations-blaster.de/blast/S%FCndenfall.3.html
http://www.assoziations-blaster.de/blast/Gral.17.html
Und nun geht es weiter:
Frisch gestärkt fand ich die Kraft, mehrere Stunden ohne Unterbrechung durch die liebliche, auf die Dauer aber etwas eintönige Landschaft zu laufen.
Allmählich erreichte ich eine Siedlung, die aus der Ferne nur ein kleines Dorf mit einfachen Häusern, die lediglich Strohdächer hatten, zu sein schien, jedoch immer mehr das Aussehen einer großen und modernen Stadt annahm, je näher ich ihr kam. Als ich schließlich ihre Straßen betrat, bemerkte ich, daß der Schatten eines Hochhauses auf mich fiel, das ich seltsamerweise zuvor noch gar nicht bemerkt hatte, während ich einige viel kleinere Häuser schon aus der Distanz gesehen hatte.
Ich lief nun durch die Straßenschluchten und kam an eine Wegkreuzung, die offenbar zur Abhaltung eines Markttags genutzt wurde, ich sah mehrere Stände, an denen Obst und Gemüse verkauft wurde, einen Fischhändler und dergleichen mehr.
Etwas abseits stand ein kleiner Mann, der leicht zu übersehen gewesen wäre, wenn er nicht eine so kraftvolle, durchdringende Stimme gehabt hätte. Diese sorgte aber dafür, daß er fast zwangsläufig die Aufmerksamkeit auf sich zog, denn er sprach unentwegt und laut.
Und folgende Worte hörte ich von ihm:
»Hört denn meine Traumgesichte, denn aus den Träumen spricht die Zukunft. Und es ist eine drohende Zukunft. Es wird kommen der Tag, da wird das Meer mit Wasserzungen die Küsten verschlingen, und alles, was an den Küsten lebt, wird verloren sein. Es wird kommen der Tag, in dem die Luft von eklem Pesthauch und Schwefel erfüllt sein wird, und es wird stechende Schmerzen bereiten, diese Luft zu atmen. Es wird kommen der Tag, an dem Tyrannen sich erheben, die den Donnerhall und Schlachtenlärm lieben, die sich an Schmerzensschreichen erfreuen und denen der Anblick von Leichenbergen ein Genuß ist. Es wird kommen der Tag, an dem Ströme von Blut durch die Straßen eurer Städte fließen werden. Es wird kommen der Tag, an dem jene, die jetzt noch wohlhabend sind, blind und in Lumpen gehüllt durch die Finsternis irren und um Almosen bitten werden. Es wird kommen der Tag, an dem ihr vor euren niedergebrannten Häusern stehen und heulend fragen werdet: wer hat uns dies angetan?, ohne zu sehen, daß ihr selbst eure Häuser niedergebrannt habt. Und es wird kommen der Tag, an dem Pilze aus Rauch aufsteigen werden, und dies wird der letzte Tag sein, den eines Menschen Auge erblickt.«
Ich glaube, der Mann sprach danach noch weiter, doch was er noch sagte, konnte ich nicht mehr verstehen, denn seine Worte gingen nun in einem Konzert aus pfiffen und Buhrufen unter, während die umherstehenden Leute, die sich bei den Gemüsehändlern mit einem gewaltigen Vorrat von Tomaten eingedeckt hatten, ihn damit bewarfen.
Ich selbst aber ließ verstört diese Kreuzung hinter mir und verließ die Stadt wieder.
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