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Michael Erbstadt, am 10.10. 2003 um 15:55:51 Uhr
Sexualbegleiterin

...und alle schauten zu

M.E. Ein erschütternder Erlebnisbericht erreicht uns aus Friedberg. Aber lassen wir das Opfer Matthias selbst erzählen: Es war einer dieser schwülen Sommertage, die ich so verabscheue. Nach Vorlesungsschluss besorgte ich noch ein paar Kleinigkeiten im Naturkostladen des Uni-Viertels bevor ich mich gegen 17:00 Uhr in die S-Bahn nach Hause setzte.

Es war Berufsverkehr und der Zug füllte sich mehr und mehr. Ich saß am Fenster und im Hauptbahnhof war nur noch der Platz mir gegenüber frei. Wieder bildeten sich an den Türen dicke Menschentrauben. Ich blickte kurz von der »Wandmaker aktuell« auf, als sich eine junge Frau auf den Platz mir gegenüber setzte.

Ein Ekelgefühl stieg wie eine Ahnung in mir auf. Sie war ordinärst gekleidet: Ein knapper weißer Strechmini spannte sich über ihre runden, festen, nackten Schenkel. Dazu trug sie ein bauchfreies, enges, weißes Oberteil. Ihre obszön kleinen Füße steckten in hellen Stoffturnschuhen. Sie ließ sich auf den Sitz fallen, und das wippen ihrer prallen Brüste verriet, dass sie nicht einmal einen Büstenhalter trug.

Angewidert blickte ich wieder in meine Zeitschrift. Doch ihr Blick ruhte auf mir! Ich spürte ihre gierigen Augen über meinen Körper tasten. Schnell legte ich das Journal so, dass sie mir wenigstens nicht auf mein Glied schauen konnte.

Wir verließen den Tunnel und ich sah aus den Augenwinkeln, wie sie ihre Schenkel übereinander schlug, die sie jeglicher natürlicher Behaarung beraubt hatte. Die Luft erschien mir noch stickiger als zuvor und ich stand auf um das Fenster zu öffnen.

Dreist berührte sie mich dabei mit der Spitze ihres Turnschuhs an meinem Schienbein. Ich unterdrückte den Würgereiz, wobei mir der erfrischende Luftzug half, der nun hereinblies. Wieder schaute ich kurz auf und bemerkte, das sich die Brustwarzen der Nymphomanin verhärtet hatten.

Ein Schauder durchlief meinen Körper: Sie erregt sich an mir. Sie nutzt mich für ihre perversen Fantasien. Ungefragt bin ich das Objekt ihrer unzüchtigen Gier. Voller Abscheu dachte ich an andere Körperfunktionen, die sie durch ihr geiles Starren in ihren Sexualorganen hervorrufen mochte.

Nie war mir eine Zugfahrt so lang erschienen, nie hatte ich so leiden müssen, nie zuvor wurde ich derart verletzt!

Ich wollte schreien, wollte mich wehren, doch ich wusste, dass mir keiner helfen würde. Diese sexistische Gesellschaft ist eine permanente Vergewaltigung.

Drei Stationen vor meinem Ziel hielt ich es nicht mehr aus. Ich stand auf und verließ den Zug. Wie um ihrer Tat noch die Krone aufzudrücken, machte sie mir Platz indem sie die Beine zur Seite stellte und mich dabei triumphierend ihren weißen Slip sehen ließ.

Draußen ging inzwischen ein Gewitterregen nieder. Ich stand lange in den klatschenden Tropfen, doch nichts konnte die Scham, die Erniedrigung abwaschen, die ich an diesem Tag erfahren musste.



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