Baumhaus

Als ich klein war, hatte ich ein Baumhaus. Das wurde zu ganz unterschiedlichen Dingen: Oftmals Raumschiff, U-Boot, Festung.

Heute ist das Baumhaus kaum noch sichtbar. Zugerankt und voll von Laub und Ästen. Ob meine Kindheit noch dort drin ist?

Ich wünsche ihm eine neue Kaffeekanne und ein Tigerfräulein, natürlich nicht so eine wie mich, nein, sie sollte richtig nett sein und wenig schimpfen und phantastische Sachen mit ihm machen und viel kochen sollte sie für ihn und Baumhaus soll gar nicht mehr aus seinem Haus gehen wollen, wenn sie ihr Laub vom Ast schüttelt. Baumhaus soll ganz närrisch werden vor Glück über so ein schönes Schüttelbäumchen.
Das Baumhaus soll nicht mehr wissen wo hinten und vorne ist, er soll die Lerche singen hören, wenn er erblickt sein Schüttelbäumchen nachts um eins in seinem Schlafgemach. Ja, so könnte es enden mit Baumhaus, wir werden ihn vermissen, für uns wird er keine Zeit mehr haben. Tschüssi liebes Baumhaus ! alles Gute

Die Aufforderung, ein Haus zu bauen. Nachlässig und mit Sprachfehler ausgesprochen.
Daher ist anzuraten:
Um Missverständnissen vorzubeugen, immer die Sätze ausformulieren. In diesem Falle also bitte:
Bau ein Haus!
Und auch bitte nicht zu schnell sprechen, daß da niemand »Bauernhaus« versteht.
So, jetzt alle aufstehen und gemeinsam üben!

Ich habe einmal ein Baumhaus gebaut als ich klein war. Es war auch etwas schief weil ich ohne Plan gearbeitet habe. Vielleicht wurde es gerade deshalb mein Lieblingsbaumhaus. Individuell eben.

eine Geschichte, die sich immer wieder abspielt. Der Bub kommt mit einer klitzekleinen Frage zu Papa, zum Beispiel fragt er, wo sich denn der Hammer befindet. Der Papa steht auf, lässt sich alles genau erklären und am Schluss kommt es so raus, dass der Junge ins Bett muss und sich dann auch während den nächsten paar Tagen wieder anderen Dingen zuwendet, während Papa das perfekte Baumhaus baut. Der Sohn hat nun ein Baumhaus, zu dem er überhaupt keine Beziehung hat und der Vater ärgert sich, wie undankbar die ganze Familie doch ist. Und die Mutter weiss um ihre Kinder.

Kurt baute im Garten des Hauses, dass unsere Familien gemeinsam bewohnten, ein Baumhaus. Kurt hätte sich gefreut, wenn ich ihn in seinem Baumhaus besucht hätte. Ich war jedoch kein guter Kletterer, ich war eher ängstlich. Deshalb gelang es mir nicht, selbst nach mehrmaligem Versuch, das Baumhaus zu erreichen.
Kurt machte dann eine Strickleiter. Nun konnte ich ihn in seinem Baumhaus besuchen. Die Aussicht von dort oben war wunderschön, auch wenn meine Knie etwas weich wurden.
Was besonders schön war, die Vögel saßen nun neben uns in den Ästen und waren ganz nah.