Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 19, davon 19 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (47,37%)
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Durchschnittliche Bewertung 0,632 Punkte, 9 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 14.9. 2000 um 12:13:43 Uhr schrieb
hei+co über Collage
Der neuste Text am 27.5. 2020 um 09:34:26 Uhr schrieb
Christine über Collage
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 9)

am 11.1. 2005 um 18:38:47 Uhr schrieb
B'est über Collage

am 21.2. 2004 um 13:49:53 Uhr schrieb
biggi über Collage

am 11.1. 2005 um 18:19:52 Uhr schrieb
mcnep über Collage

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Collage«

doG schrieb am 28.12. 2000 um 03:35:01 Uhr zu

Collage

Bewertung: 2 Punkt(e)

...der william s. burroughs, ein junkie und so ziemlich der einzigste über den sich der charles bukowski, ein säufer, nicht abfällig geäußert hat, hat in einigen seiner romane ein technik angewandt die er literarische collage nannte...

...einen der freunde des absinth, hatte das thema gefangen, er glaube nicht das jemand wirklich seine eigenen texte verschneide, sagte er und trank. nachdem die erste woge nachgelassen hatte fuhr er fort und schlug uns vor, daß wir zunächst alle texte von allen sammeln und sie permutieren könnten, um sie nach dem verschneiden zu vermischen und neu zu ordenen, so daß zumindest die ähnlichkeiten zur kabalah voll beabsichtigt und keineswegs zufällig seien...

...niemals würde einer seine eigene frau, zeitgemäßt mit einer 9mm - pistole erschiesen, nur weil ihn die szene mit dem apfel auf dem kopf so antörne, schoß mir durch den kopf, während ich mir meinen fünften absinth zubereitete und innerlich dem burroughs huldigte...

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 12:14:50 Uhr zu

Collage

Bewertung: 3 Punkt(e)

Handgreifliche Interaktionen: Ausschneiden und Zusammensetzen
»nimm eine zeitung. nimm eine schere. suche einen artikel aus von der länge des gedichts, das du machen willst. schneide ihn aus. dann schneide jedes seiner wörter aus und tue es in einen beutel. schüttele ihn. dann nimm einen ausschnitt nach dem anderen heraus und schreibe ihn ab. das gedicht wird sein wie du
Eine solch radikale Gebrauchsanweisung, die an den Leser appelliert, selbst spielerische Zufallskombinatoriken anzuwenden, um ein Gedicht nach dadaistischer Manier zu erzeugen, fordert vom Leser das Unmögliche: aus der passiven, bisweilen lustvollen und auch produktiven Lese-Aktivität auf die Seite des Produzenten zu wechseln. Experimentelle Literatur und Kunst war und ist voll solcher verlockenden Versprechen auf eine Mitautorschaft der Leser. Und doch bleiben solche Manifeste und Konzepte mit Anstiftungen zur Destruktion des Literatur- und Kunstbetriebs letztlich eine rhetorischen Geste, weil die gesellschaftlichen und kulturellen Produktions- und Rezeptionsformen konkret derartige Überschreitungen verhindern. Das Ausschneiden von Wörtern aus einem allgemein verfügbaren Zeichenvorrat ist eben nur eine Verlängerung des lange bekannten ‚Crossreadings‘, das durch das Zeitungslayout mit seiner simultanen Präsentation verschiedenster unzusammenhängender Materialien geradezu herausgefordert wird, wie Lichtenberg es schon beschrieb: »Man muß sich vorstellen, das Lesen geschehe in einem öffentlichen Blatte, worin sowohl politsche, als gelehrte Neuigkeiten, Avertissements von allerlei Art u. s. w. anzutreffen sind: der Druck jeder Seite sei in zwei oder mehrere Columnen geteilt und man lese die Seiten quer durch, aus einer Columne in die andere
(Tristan Tzara, zit. n. Mon, Franz, »collage in der literatur«, in: prinzip collage, hg. v. Franz Mon u. Heinz Neidel, Neuwied u. Berlin 1968, S. 50)

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 12:17:35 Uhr zu

Collage

Bewertung: 2 Punkt(e)

durch COllagieren und Cutup-Techniken entstehen keine langweiligen Texte. ewerte Sie trotzdem »nach unten« .. oder lies weiter - oder noch besser: schreib weiter!


Kombinatorische Übungen, Umleitungen linearer Lesestrategien, sind also schon industriell vorproduziert: eine Zeitungsseite ist selbst schon collagiert - die vermeintlich dekonstruierende dadaistische Geste erscheint als ein Verlängerung der Neukonditionierungen der Leser durch massenmediale Formate. So zeigt gerade die Aufforderung an den Leser zur Abschrift der Zufallskomposition genau auf, was dem Leser eben fehlt: womit soll er schreiben, worauf soll er schreiben und wer wird das je lesen?
Gleichsam als ironische Vertröstung und Aufforderung zur Solidarität des Lesers mit den unverstandenen dadaistischen Autoren erscheint dann auch der Schlußsatz dieser Gebrauchsanweisung: »[...] Ziehen Sie darauf die Zettel einen nach dem anderen heraus und ordnen sie nach der Reihenfolge. Kopieren Sie gewissenhaft. Das Gedicht wird ihnen gleichen. Und Sie stehen als ein Schriftsteller von unübertrefflicher Originalität und bezaubernder Sensibilität da, wenn auch vom großen Publikum unverstanden
Unverstanden oder nicht: 1920 jedenfalls las Tristan Tzara einen Zeitungsartikel als Gedicht vor und die dritte Nummer der Zeitschrift Dada brachte einen Höhepunkt dieser produktiven Schnipselei: »Typen jeder Art und Größe sind hier durcheinander gewürfelt, Worte in alle Richtungen über die Seite verteilt, bunte Papiere zwischen die weißen geschoben. Der Leser muß Blatt um Blatt im Kreise drehen, um den Sinn oder Unsinn zu entziffern

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