Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 9, davon 9 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (66,67%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 29.3. 2001 um 20:44:00 Uhr schrieb
Friedrich Schlegel über Sympoesie
Der neuste Text am 17.3. 2023 um 12:38:29 Uhr schrieb
schmidt über Sympoesie
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 17.3. 2023 um 12:38:29 Uhr schrieb
schmidt über Sympoesie

am 26.6. 2008 um 18:47:28 Uhr schrieb
orschel über Sympoesie

am 10.4. 2010 um 18:36:38 Uhr schrieb
Joo über Sympoesie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Sympoesie«

Mcnep schrieb am 22.9. 2001 um 22:41:08 Uhr zu

Sympoesie

Bewertung: 1 Punkt(e)

Cl., für welche Genie eine Sache des Willens war, gehörte, trotz vieler Schwächen, die sie besaß weder zu den grell aufgemachten Menschen, noch zu den entmutigten. Sie schrieb mit großer Energie nieder, was sie gelesen hatte, und hatte das richtige Gefühl der Originalität dabei, indem sie sich diese Materie an-eignete und wie in einer lebhaft flackernden Verbrennung geheimnisvoll zu ihrem eigenen und inneren Wesen werden fühlte. 'Durch Zufall sind' - schrieb sie hin 'während ich schon an die Abreise dachte, die Erinnerungen in meinem Kopf zusammengestoßen. Daß die Sienesen (Perugia?) im Jahre ... ein Bild ... in die Kirche trugen, daß Dante ... sagt, welcher Brunnen noch heute auf der Piazza ... steht. Und daß Dante von der Frömmigkeit des bald danach heilig gesprochenen Franz v. Assisi sagt: Wie ein strahlendes Gestirn stieg sie unter uns auf'
Wo sie sich nicht mehr an die Namen erinnerte, setzte sie Punkte. Das hatte später Zeit. Die Worte »wie ein strahlendes Gestirn aufgehn« fühlte sie aber in ihrem Leibe. Daß sie - nebenbei gedacht - der Aufsatz ergriff, den sie gelesen hatte, besaß seinen Grund darin, daß sie sich nach besseren Zeiten sehnte; aber nicht als Flucht, sondern so - das fühlte sie - daß etwas Aktives geschehen mußte.

Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften (II, 1733)

quimbo75@hotmail.com schrieb am 29.3. 2001 um 21:56:59 Uhr zu

Sympoesie

Bewertung: 1 Punkt(e)

ein wahrhaft edler Gedanke, die Geistesschöpfungen der sogenannt Gerechten zu einem Werk zusammenzufassen, wahrscheinlich noch in der Intention, dass die Kraft mehrerer geballter ist. Sachbücher und Kochbücher werden zusammen geschrieben. Doch Poesie? Solcherlei springt doch zu sehr aus dem Kopf des Einzelnen, als dass es eins werden könnte. Funktioniert in den meisten Fällen nicht, würd ich behaupten, es sei denn, dass mehrere dieselbe Geschichte haben.

Friedrich Schleiermacher schrieb am 29.3. 2001 um 20:46:16 Uhr zu

Sympoesie

Bewertung: 1 Punkt(e)

Diese gemeinschaftliche Praxis wird sicherlich auch von romantischen Verschmelzungswünschen angetrieben. Im selben Brief schwärmt Schlegel von einer »Kunst, Individuen zu verschmelzen« und entwirft ein Programm teilnehmender Kritik, die eben solche »fantastischen Kombinationen« verschiedener Autoren vornehmen kann (durchgespielt am Beispiel von Jean Paul und Peter Leberecht). Ganz praktisch leben die Romantiker aber auch schon frühe Formen von Wohngemeinschaft , Frauenenmanzipation, und freier Liebe, was sie in dieser Hinsicht zu Vorläufern der Studentenbewegung macht.
Die Intention des Symphilosophierens war radikaldemokratisch, die außerakademischen gemeinschaftlichen literarischen Produktionsformen fanden ihren Ausdruck in einem kompromißlos freien Ideenaustausch bis hin zu deren Verwertung.

Zentrum der frühromantischen Lebens- und Produktionspraxis wurde ein auf Autonomie des Einzelnen zielender emanzipatorischer Begriff von Gesellschaft und Geselligkeit, der die Segmentierung und Partialisierung der arbeitsteiligen bürgerlichen Lebenszusammenhänge und eine nach Herkunft selektierende geschlossene Gesellschaftsform zu überwinden trachtete:
Schleiermacher entwickelte in seiner anonym veröffentlichten Abhandlung »Versuch einer Theorie geselligen Betragens« das Konzept einer freien produktiven Geselligkeit, in der der Einzelne in einem idealen Netzwerk von Querbeziehungen mit den Anderen in permanentem Austausch steht und durch Schnittstellen zu den fremden Spären seinen Horizont und vor allem seine Perspektive erweitert:
»Alles soll Wechselwirkung seyn [...] Alle sollten zu einem freien Gedankenspiel angeregt werden
( Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Schriften auf der Berliner Zeit 1798-1799, Kritische Gesamtausgabe Bd. 2, Berlin 1984, Historische Einführung des Herausgebers Hans-Joachim Birkner, S. 170)

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