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Erzähler schrieb am 27.1. 2025 um 21:57:34 Uhr über

Donnerstagsbeichte

Es war ein strahlender, aber stürmischer grüner Donnerstag, als der verwegene Schweinbeinschnitzer Malte Regow seine Reise zum Zirkum antrat. „Heute ist der Tag, an dem ich meine Kunst vor Publikum zeige!“, murmelte er vor sich hin und schnitt an einem Stück Holz, das er unter dem Arm trug. Doch kaum war er am Zirkum angekommen, schien das Schicksal seine Pläne zu durchkreuzen.
Plötzlich sausten Steine mit einem ohrenbetäubenden „Klong! Klong!“ um ihn herum. „Hey, was soll das?!“, rief Malte, während er einen Stein abwehrte. „Ihr könnt mich nicht einfach so beschießen!“
Das ist nur der Empfang vom Zirkum!“, rief Clown Noli aus dem Schatten, seine Augen blitzten schelmisch. „Willkommen!“
Willkommen? Das nenne ich einen Empfang!“, schnappte Malte. Doch bevor er weiter schimpfen konnte, fiel ein ganzer Hagel von Steinen auf ihn herab. „Autsch! Was ist denn hier los?“
Das ist unser spezieller Zirkussteinregen!“, kicherte Clownin Gerda, die mit einem bunten Regenschirm auf Malte zugeschlendert kam. „Ist das nicht lustig?“
Lustig? Ich sehe aus wie ein Schwein, das in eine Steinmauer gelaufen ist!“, schrie Malte und rieb sich den Kopf, der schmerzlich pochte. „Ich komme hierher, um meine Kunst zu zeigen, und ihr werft Steine nach mir!“
Es ist eine Art von... Performance!“, sagte Clown Purpur, der hinter Gerda auftauchte und mit einem breiten Grinsen dastehte. „Wir wollten sehen, wie gut du mit Druck umgehen kannst!“
Druck? Ich bin kein Zirkusakrobat! Ich schnitze Schweinebeine!“ Malte warf seine Hände in die Luft. „Ich habe keine Zeit für eure Spielchen!“
Oh, komm schon, Malte!“, schallte die Stimme des Zirkumdirektors durch die Luft, während er mit einem Zylinder auf dem Kopf herantrat. „Ein bisschen Spaß hat noch niemandem geschadet!“
Spaß?“, wiederholte Malte ungläubig. „Ich bin nach Wien gekommen, um zu arbeiten, nicht um mich mit unsichtbaren Clowns zu prügeln!“
Unsichtbare Clowns?“, lachte Gerda, während sie einen Stein aufhob und ihn Malte zuwarf. „Das sind unsere besten!“
Ich brauche keine unsichtbaren Clowns! Ich brauche einen Arzt!“, rief Malte und taumelte, als ein weiterer Stein ihn am Arm traf.
Hör zu, Regow!“, sagte der Direktor, während er Malte auf die Schulter klopfte. „Wenn du vor unserem Publikum bestehen kannst, wirst du der Star des Abends!“
Star des Abends? Ich bin kein Star, ich bin ein Schweinbeinschnitzer! Außerdem bin ich jetzt schon halb tot!“
Ach komm, du schaffst das schon!“, sagte Noli und schwang einen riesigen Hammer, der hinter ihm auftauchte. „Wenn du es überlebst, bekommst du eine goldene Nase!“
Eine goldene Nase?“, fragte Malte und seine Neugier siegte über die Frustration. „Was soll das bringen?“
Nun, sie wird dir Glück bringen!“, grinste Gerda und zwinkerte ihm zu. „Außerdem sieht sie toll aus!“
Ich weiß nicht...“, murmelte Malte. „Aber wenn ich eine goldene Nase bekomme, könnte ich vielleicht...“
Komm schon!“, rief Purpur. „Lass uns die Show beginnen!“
Malte seufzte und richtete sich auf. „Okay, aber nur, wenn die Steine aufhören!“
Deal!“, rief Noli, der seine unsichtbare Prügelfaust zurückzog. „Lass die Show beginnen!“
Mit einem tiefen Atemzug stellte sich Malte in die Mitte des Zirkuszeltes. Die Lichter flackerten, und das Publikum begann zu jubeln. „Ich bin Malte Regow, der Schweinbeinschnitzer!“, rief er und hob sein Schnitzwerk in die Höhe.
Klong! Klong!“, ertönte es aus dem Publikum als Antwort, und Malte konnte nicht anders, als zu lachen. Vielleicht war der Zirkum doch nicht so schlecht. Es war chaotisch, schmerzhaft und verrückt, aber es war auch das, was ihn lebendig hielt.
Hier kommt die goldene Nase!“, rief Gerda und warf ihm einen glitzernden, goldenen Nasenaufsatz zu.
Malte schnappte ihn auf und setzte ihn auf. „Ich bin bereit!“
Das Publikum brüllte vor Lachen, und Malte fühlte sich zum ersten Mal seit langem wie ein echter Zirkumstar. „Was für ein verrückter Tag!“, dachte er, während er in den bunten, fröhlichen Wahnsinn eintauchte. „Ich könnte mich daran gewöhnen!“


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