>Info zum Stichwort MeineGeschichte | >diskutieren | >Permalink 
Armes Vergewaltigungsopfer schrieb am 22.4. 2009 um 22:06:22 Uhr über

MeineGeschichte

Ich möchte mein Schweigen brechen.
Ich möchte erzählen was an jenem Morgen geschehen ist, den 19.01.2003
Ein Datum was ich nie vergessen werde...
 
 
Ich höre immer noch die Schritte hinter mir.
Sie werden schneller, ich kann nicht schnell genug reagieren.
Falle zu Boden. Er hat sich auf mich gestürzt
» Ich bring dich um, wenn du schreist «
Worte die ich nie in meinem Leben vergessen werde.
Ich dachte jetzt wäre alles aus...
da kommst du nie wieder lebend raus...
Ich kann schwer die Gefühle beschreiben...
es war furchtbar...
es ist so als wäre ich in diesem moment
nicht ich selbst gewesen...
so als, ob ich aus meinem Körper
entwichen wäre...
es klingt sehr komisch vielleicht...
 
Er hatte mich über einen kleinen Zaun gezerrt bis auf einen
Spielplatz.
Dort verging er sich an mir...
 
Er hat mich beraubt...er zerstörte meine Seele...
 
Ich war froh als es vorbei war...
Ich hatte solche Angst.
Angst das ich dort nie wieder rauskomme...
 
Der Blick in den Spiegel...Kratzer im Geischt...
du lebst...ja du lebst...
was ist passiert?
Ja, es war eine Vergewaltigung.
Ich war zugeschockt.
Konnte nicht weinen.
Legte mich ins Bett und versuchte zu schlafen...
Ich versteckte mich den nächsten Tag vor meinen Eltern.
Meine beste Freundin kam später zu mir.
Ich rief sie an sie solle kommen.
Sofort, als sie mich sah, war ihr klar
was Geschehen ist. Ich musste nicht viel sagen.
Konnte es auch nicht...
Ich weinte nur...
Ich sagte es den nächsten Tag meiner Mutter.
Ich hatte solche Angst man würde mir nicht glauben.
Die drei darauf folgenden Tage waren die schlimmsten
in meinem Leben.
Ich machte eine Anzeige.
Ich war in einer Frauenklinik zur Untersuchung und
ging zu einer Beratungstelle Namens »Lara«.
 
Ich sollte eine Therapie machen hörte
ich von allen... ich konnte es nicht.
Ich wollte nicht reden.
 
Ich kämpfte mit Selbstmordgedanken (-versuchen),
und Esstörungen.
Ich fing an mich zu hassen.
Nichts an mir empfand ich als perfekt.
Ich war unglücklich und unzufrieden mit
mir selbst.
Ich nahm Antidepressiva und versuchte
weiterhin alles irgendwie zu
verdrängen und »normal«
weiter zu leben.
Niemand konnte mir ansehen
wie es mir wirklich ging.
Das ging einige Monate so,
bis ich zu tief am Boden lag
und verstand das ich Hilfe brauchte
und diese holte ich mir.
 
Heute nach einer sehr schlimmen Zeit
mache ich endlich eine Langzeittherapie.
Ich war im Januar 2004 bis März
in der Hohe Mark Klinik
Dort habe ich viel über mich
und meine Gefühle gelernt.
Die Zeit war sehr wichtig für mich.
Ich fühle das ich lebe !!
Ich gehe tapfer meinen Weg weiter,
auch wenn es nicht immer leicht ist.
 
 
Passt gut auf euch auf!!


   User-Bewertung: +5
Oben steht ein nichtssagender, langweiliger Text? Bewerte ihn »nach unten«, wenn Du Bewertungspunkte hast. Wie geht das?.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »MeineGeschichte«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »MeineGeschichte« | Hilfe | Startseite 
0.0607 (0.0553, 0.0040) sek. –– 883383678