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solarschule schrieb am 13.2. 2003 um 03:25:34 Uhr über

tnterpretationsirrtum

ge gestellt. Ich weiß, daß es verstanden worden ist.Seitdem habe ich auch in der Zeitschrift Metropoli Interviews gegeben, um diesen tnterpretationsirrtum richtigzustetleii.

Du selbst hast nie daran geglaubt, es sei möglich, die Technik umzufunktionieren, zu entwenden?

Nein. Ich denke dabei an Leute wie Lanfranco Pace und Franco Piperno, an sehr engagierte Leute also; oder an Nanni Balestrini, der nach Frankreich geflüchtet ist. Ich habe ihnen gesagt,die einzig sinnvolle Arbeit sei die epistemotechnische. Das Problem besteht nicht darin, die Technik zu nutzen oder anzuwenden, sondern sich darüber klar zu werden, daß man von ihr benutzt worden ist. Es ging also nicht darum, technische Instrumente zu benutzen, egal weiche - Fernsehen, »Freie Radios« etc. -, sondern über das Wesen der Technik in@ ihrem Verhältnis, zum Politischen zu arbeiten. Und einige von den Autonomen machen das nun.

Taktisch bist du also sogar dagegen, daß man sich die Technik in der Art der »freien Radios« wieder aneignet?

Ja. Was die »freien Radios'# und das übrige angeht, so denke ich, man hat die Technik benutzt, ohne zu verstehen, was man benutzt hat. Wenn man für ein oder zwei Millionen Ausrüstungsmaterial für ein «freies Radio" kauft, so versteht man es zu kaufen, in Gang zu setzen und zu bedienen, aber man versteht nicht, was man tut, indem man sendet. Das Resultat sieht man in Frankreich. Es ist eine unendliche Kakophonie und Obersättigung der Wellen. Man kann nicht gerade sagen, das sei frei. Auch da stößt man noch an eine Grenze, die Grenze der Zeit.

Was hältst du von der autonomen Bewegung- in Italien? Sicher, sie ist durch das Zusammenspiel zweier Kriegsmaschinen schließlich aufgerieben worden. Aber gibt es da nicht doch etwas wichtiges, das die Ereignisse überlebt?

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Unbedingt, und in vielfacher Hinsicht. Autonom sei len hieß ja, sich von kulturellen und politischen Ko mismen absetzen wollen. Ich mache auch nichts and meine Arbeit geht in diese Richtung.

Denkst du, die Bewegung der Autonomen war zum tern verurteilt, oder hätte sie unter den spezifisch dingungen Italiens Erfolg hoben können?

Auch abgesehen von Italien ist das nicht zu verurt was kann man denn anderes tun? Ich glaube nicht a Revolution, aber an revolutionären Widerstand. Das fordert, die Distanz, die Abweichung aufrechtzuer und sie sehr weit, bis hin zur wesentlichen Frage setzen, zurückzukommen auf unsere Identität als St liche, auf unseren Status als Zeit-Bewohner, eine F also, die nicht nur auf Reichtum, Raum und Orte b schränkt bleibt. Diese ganze Arbeit des Bewußtwer innerhalb der autonomen Bewegung - ursprünglich auch Wissenschaft nichts anderes... Wohlgemerkt: senschaft fängt ursprünglich nicht mit Eliten an, - sowohl bei Ernährungsgewohnheiten als auch bei kleinen Agrartechnologien - mit Leuten, die angesi der Phänomene zu fragen anfangen. Es gab die gro Männer, Euklid etc., aber heute muß jeder einzelne suchen, das Rätsel der Technik zu interpretieren! glaube nicht, daß die Wissenschaftler die Lösung fi werden. In der Autonomie eines jeden muß bei St des Todes, denn wir haben keine Zeit mehr eine s Neu-fnterpretation von Maschinen, Situationen etc. vollziehen. In diesem Zusammenhang verstehe ich m

Eine Reflexion kann sich auch über soziale Experi herauskristallisieren. Was mich an der Situation in 1 lien beeindruckt hat, ist die soziale Chemie, die du die Verbindung zweier Elemente entstand: einerseit da die kollektive Organisation, der Hausbesetzer z. die sich auf archaische Kommune-Praktiken stützt, rerseits der futuristische drive der »freien Radios« ne Verbindung von technischer Abstraktion und pol



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