Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 8, davon 8 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (37,50%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.9. 2001 um 09:34:52 Uhr schrieb
http://geocities.com/basistext/denkschema.htm über Denkschema
Der neuste Text am 27.10. 2008 um 11:26:11 Uhr schrieb
Christine über Denkschema
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 4)

am 27.10. 2008 um 11:26:11 Uhr schrieb
Christine über Denkschema

am 5.1. 2007 um 05:33:00 Uhr schrieb
Gebrüder Grimm über Denkschema

am 8.11. 2003 um 23:42:34 Uhr schrieb
Der Autor über Denkschema

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Denkschema«

http://geocities.com/basistext/denkschema.htm schrieb am 25.9. 2001 um 09:34:52 Uhr zu

Denkschema

Bewertung: 3 Punkt(e)

DENKSCHEMA soll hier die Bezeichnung sein für eine Art und Weise der Denkens, wie sie in einer bestimmten Zeit (oder
eine »zeitbedingten ATMOSPHÄRE«) glaubwürdig oder akzeptabel erscheint, ohne daß sie im Grunde auch wirklich der
PLAUSIBILITÄT entspricht (ausgenommen derjenigen in der betreffenden Zeit).

Obwohl Denkschemata nur zu oft nichts mit Folgerichtgkeit (LOGIK) zu tun haben und auch keiner wirklichen Überprüfung in
der Praxis standhalten, prägen sie trotzdem unser Leben. Die wichtigste Rolle spielen sie in den Dingen der RELIGION und
der PHILOSOPHIE, in (veräußerlichter) MORAL (siehe SITTE UND ANSTAND) und in ERZIEHUNG, in unserem
MÄNNLICHKEITS- und WEIBLICHKEITSBILD, in unseren ILLUSIONEN und LEBENSKONZEPTEN.

Wir haben zwar als Kinder nur zu oft zunächst mit diesen eher offiziellen Denkschemata unsere Schwierigkeiten, denn Kinder
sprechen eher auf Folgerichtigkeiten und auf Plausibilitäten an. Doch haben wir sie erst einmal sozusagen als GEWISSEN
verinnerlicht, entwickeln wir mit zunehmenden Alter immer stärkere ÄNGSTE, wenn sie in Frage gestellt werden, und das
beginnt bisweilen noch vor der PUBERTÄT. Viele Denkschemata lassen sich überhaupt nicht mehr verändern, zumal sie eine
unentwirrbare Mischung mit durchaus Plausiblem eingegangen sind, sie bilden dann die Grundlage von MAUERN IN DEN
KÖPFEN.

So entspricht heute dem Denkschema vieler Menschen, an die Unterteilung der Welt nach GUT UND BÖSE (siehe
DUALISMUS), an HOROSKOPE und an WUNDER zu glauben und an die moralfördernde Wirkung der (Sexual-)SCHAM
und an die Wirksamkeit von Talismanen oder an ein LEBEN NACH DEM TOD - obwohl das alles auch heute schon oft
genug mehr oder weniger keinesfalls plausibel ist. Es paßt jedoch einfach in unsere Zeit, an so etwas zu glauben, und alle
diejenigen, die an so etwas glauben, würden auch die Ergebnisse jeder ernsthaften Überprüfung nicht akzeptieren, sofern sie
dem widersprechen, was sie glauben. Unter dem Gesichtspunkt von solchen Denkschemata müssen wir auch viele der
Berichte der BIBEL, die uns heute unsinnig erscheinen, bedenken! Es paßte durchaus in das Denkschema der Menschen zur
Entstehungszeit der Bibel, nicht nur an Wunder und Weiterleben nach dem Tod, sondern auch an JUNGFRAUENGEBURT
und AUFERSTEHUNG, an eine SCHÖPFUNG der Welt in sieben Tagen zu glauben und auch daran, daß die Welt eine
Scheibe ist. Für unser heutiges Denkschema nun ist gerade der Glaube an eine Jungfrauengeburt oder daran, daß die Welt eine
Scheibe ist, absolut unvorstellbar. Der Grund dafür ist, daß von Kind an heutzutage jeder Mensch einfach hier ein zu großes
Detailwissen hat: Wir wachsen sozusagen mit einem Globus im Kinderzimmer auf und auch mit den Kenntnissen von der
Funktion von Eizelle und Samenzelle.

Wir müssen uns immer vergegenwärtigen: Die Bibel konnte vor zweitausend und mehr Jahren alle diese Dinge von
Jungfrauengeburt, aber auch von Auferstehung und HIMMELFAHRT nur deswegen aufgreifen, weil sie damals zu den
Denkschemata der Menschen gehörten. Hätte so etwas nämlich damals da nicht gepaßt, so hätte man das auch schon früher
nicht geglaubt, selbst wenn es wirklich geschehen wäre!

Unser Problem heute ist, daß wir bei Berichten aus alter Zeit hinter dem, was für uns nicht mehr in unser Denkschema paßt, das
zeitlose Anliegen herausfinden, das auch für uns noch von Bedeutung ist (siehe WÖRTLICHNAHME).

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