Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nackte«
Kommilitonen schrieb am 25.3. 2006 um 13:21:18 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Auf das Wochenende hat der Blaster einen zeitlich größeren Einfluß als auf die anderen Arbeitstage. Wir sind alle keine Langschläfer. Deshalb finde ich am Wochenende, wenn ich morgens in den Nachbarzimmern einmal nachschaue, viele schon am Computer mit schwarzen Seiten und gelben und blauen Lettern sitzen. Da man in tagsüber geheizten Zimmern nachts trotz Lüftens nicht gut schlafen kann, schlafen die meisten ohne jede Nachtkleidung und nur mit einer leichten Decke. Infolgedessen finde ich die blasternden Kommilitonen, wenn ich morgens anklopfe, nackt vor ihrem PC sitzen. Was ich aber nicht feststelle – im Gegensatz zu den vielen schwülstigen Sexseiten hier im Blaster – dass jemand masturbiert oder deswegen gerade auf meine Ankunft gewartet hätte. Nie habe ich in der langen Zeit, in der ich hier wohne, Gleiches oder Ähnliches in unserem Waschraum wahrgenommen, wo wir auf der Etage 2 Waschbecken und 1 Dusche haben. Wenn mal jemand eine Erektion hat, ist das natürlich, aber kein Anlaß zu irgendwelchen Handlungen im Blickfeld der anderen. Es gibt auch Leute, die auf andere Weise - als dies die Sexseiten nahelegen könnten - mit ihrem Leben gut zurecht kommen, ohne der Prüderie verfallen zu sein.
Enzo v. Anderlecht schrieb am 14.3. 2006 um 19:51:26 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Während eines Ausfluges kamen wir auch an einen See. Des Tages Hitze lud uns ein, dort etwas zu verweilen. Zu unserem Erstaunen hatte ein Busfahrer diesen etwas abgelegenen und wenig besuchten See entdeckt und seinen Insassen eine Abkühlung gewährt. Als wir näher herangingen, sahen wir ca. 40 Frauen am Ufer im Wasser stehen oder schwimmen. Schnell kreuzten die Stehenden von ihnen ihre Arme über der Brust. Aber das Wasser war so ruhig und so klar, dass die Strahlen der Sonne tief ins Wasser eindringen konnten und auf die untere Hälfte des Körpers schienen, womit die Frauen nicht rechneten. Bei den Schwimmenden blitzte ab und zu ein schöner Po durch. Nachdem wir eine Weile amüsiert zugeschaut hatten, kam auch schon der Fahrer, der an der anderen Seite seines Busses mit Werkzeug beschäftigt war. Er redete auf uns ein, doch nicht hier ins Wasser zu gehen, sondern eine andere Stelle auszusuchen, während vom Wasser ein Sirenengesang kam: ausziehen, ausziehen, ausziehen! Auch unsere Idee, nur einmal mit den schwimmenden Frauen um die Wette zu schwimmen, fand kein Gehör. Seine Ablehnung war ihm ob der bevorstehenden Wettkämpfe so ernst, dass er schließlich in seinen Bus stieg und schon den Motor anließ. Wir begannen, in der Ferne nach einem anderen Lagerplatz zu schauen, was den Frauen offenbar den Mut gab, scharenweise aus dem Wasser an das trockene Ufer zu steigen. Viele winkten uns zu, als wir dabei waren, Abschied zu nehmen. Und auf dem ganzen Wege zu unserem neuen Platz dachten wir darüber nach: Was wäre alles gewesen, wenn ...?
Der Busfahrer hat möglicherweise noch etwas vor, dachten wir, als wir in der Nähe unseres neuen Lagerplatzes schwammen und den Bus unten um den See herumfahren sahen. Er fuhr auffallend langsam, kam aber tatsächlich näher. Aus dem Bus kam uns schon der Gesang der Sirenen entgegen, diesmal jedoch lautete er: rückenschwimmen, rückenschwimmen, rückenschwimmen! Wiederum spe-kulierten wir: Was wird geschehen, wenn ...? Der Bus fuhr immer noch langsam, aber er fuhr und fuhr. Der Sirenengesang nahm an Lautstärke wieder ab, und wir fragten uns nur noch: Wer hat wohl die größeren Tantalusqualen zu ertragen?
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