kondolenzstreifeenschreibenden15februar
Beim Aufbau der Stadt kommt es also nicht auf die Schlacht an, sondern auf die Vorbereitung zurSchlacht.
In früheren Kriegen hieß Verteidigung nicht Geschwindigkeit sondern Verzögerung. Vorbereitung zum Krieg: das hieß Mauer, Wall und Festung. Und gerade die Fe-!l@ It's 'Beiestigung sollte den Fortbestand der Stadt sichern. Die städtische Seßhaftigkeit war so mit an die Dauer von Hindernissen gebunden.
Der Handel hängt nicht von der Seßhaftigkeit ab; er ist das Ergebnis davon.
Der erste Handel fand am Strand statt. Die Phönizier kamen mit dem Schiff vorbei (dasselbe gilt für die Karawane), legten einen Gegenstand auf den Stra nd und kamen dann später zurück um zu sehen, ob man ihn weggenommen und etwas an seine Stelle gelegt hatte. »Die Karawane kommt, die Karawane zieht weiter« - das ist Handel. Das gab es schon immer. Man stellt eine Milchkanne ans Tor und geht weg; später kommt man zurück und hebt
das Geld auf. Gibt's kein Geld, so gibt's auch keine Milch mehr.
Der Handel braucht keine Städte.
Der Handel kommt, nachdem sich der Krieg an einem Ort konzentriert hat, nach einem Belagerungszustand, nachdem man Glacis, Festungsvorfelder um ein Wohngebiet herum angelegt hat,etc.Zum Handel ist keine Stadt im Sinne von Seßhaftigkeit und festen C'ebäuden nötig.Ja, Handel ist gerade das Gegenteil von Seßhaftigkeit: er ist eine Etappe, ein Haltepunkt an der Kreuzung zweier Verkehrsströme-
Deine Arbeit als Stadtplaner hat bei dir das Interesse an Strategien oder, genauer gesagt, an Geostrategien geweckt. Trotzdem schreibst du in L'Ins6curitä du territoire3, d@ß das Territorium heute keinerlei Geostrategie mehr, erkennen läßt.
oben. FrüheDie Fragestellung hat sich ledi glich versch
re Gesellschaften bevölkerten den Raum. Sie bevölker-mit Niederlassungen, dann mit Städten, schließ ten ihn
lich mit Hauptstädten. Der Stadtstaat war ein loser Ver i.n von Dörfern. Eine solche Kon bund, eine Konzentrat
rößerern Maßstab beim N
w adt, cle -Lederholte sich in 9
tionaistaat und bei der Schaffung einer Hauptst Stadt der Städte. Damals - und dies trifft a uch heute geographinoch größtenteils zu - ging es darum, den
zu verwalten und die Besiede-
schen Raum aufzuteilen, eren. Das war Geop
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wir uns im Chronopolitischen. Die, GeoHeute befinden Zweiten We
graphie ist das Maß des Raumes. Nach dem
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einer anderen Analyse des Raums gekornme nen Zeit-Raum gebunden ist. Dies ist eine Geographi der Zeit, das was man. in der Geographie Azimuthatprojektion30 nennt. Es ist keine Geographie des neteorologischen Tags mehr, sondern die Geographie d Geschwindigkeits-Tags. Schon heute kann man, wen man zu bestimmten Jahreszeiten von Los Angeles ode New York nach Pari" zurückkehrt, beim Oberfliegen des pols aus dem Flugzeugfenster manchmal die aufgehende und die untergehende Sonne sehen. In ein- u derselben Luke sieht man die Morgen- und die Abend rnerung. Solche stereoskopischen Bilder verdeutlichen
schon ziemlich gut das Jenseits der geographischenst allung der Menschen in
und die kommende Zusammianb dt ist eine
Zeit der Fortbewegung, Diese Jenseits-Sta
Stadt der toten Zeit.
dessen Kunst die Stadt a
Ein Städtebauer ist iemt7nd,
tauchen ließ; heute läßt die beschleunigte Geschwindi ist das Feingespür Zweifellos keit sie verschwinden,
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