Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 22, davon 22 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 10 positiv bewertete (45,45%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.3. 2001 um 10:59:00 Uhr schrieb
quimbo75@hotmail.com über Walser
Der neuste Text am 2.11. 2024 um 10:22:38 Uhr schrieb
schmidt über Walser
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 9)

am 13.6. 2002 um 21:04:52 Uhr schrieb
Kontradjeff über Walser

am 14.10. 2008 um 10:03:00 Uhr schrieb
tosch über Walser

am 11.3. 2024 um 10:59:50 Uhr schrieb
Margarete Tausendwasser über Walser

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Walser«

quimbo75@hotmail.com schrieb am 17.3. 2001 um 10:59:00 Uhr zu

Walser

Bewertung: 7 Punkt(e)

Robert Walser (1878-1956) gehört zu den rätselhaftesten Schriftstellern seiner Zeit. Geboren in Biel, absolvierte er nach der Schulzeit eine Banklehre. Erste Gedichte erschienen 1898, was ihm den Zutritt zu den literarischen Kreisen von München und Berlin verschaffte. Mit seinen drei Romanen »Geschwister Tanner« (1907), »Der Gehülfe« (1908) und »Jakob von Gunten« (1909) erzielte er zwar einen Achtungserfolg, konnte sich im literarischen Leben von Berlin, wo er seit 1905 lebte, jedoch nicht durchsetzen. Im Gefühl, gescheitert zu sein, kehrte Walser 1913 in seine Heimatstadt Biel zurück.

Im Dienstbotentrakt desHotels »Blaues Kreuz« mietete er sich eine Dachkammer und schuf dort unter äusserst ärmlichen Bedingungen eine grosse Zahl von Kurzprosatexten, die zum Teil auch in Buchform erschienen (»Kleine Prosa«, 1917, »Poetenleben«, 1918, »Seeland«, 1920). Als Hauptwerk dieser Zeit gilt die umfangreiche Erzählung »Der Spaziergang«, 1917. Der im gleichen Jahr entstandene Roman »Tobold« blieb ungedruckt und ist heute ebenso verschollen wie ein weiterer mit dem Titel »Theodor« aus dem Jahr 1921.

Ab dieser Zeit in Bern lebend, führte Walser seine nomadische Mansarden-
existenz fort. Obwohl er vielfach in literarischen Zeitschriften und Feuilletons bedeutender Tageszeitungen präsent war, konnte er nur noch eine Buchpublikation realisierenDie Rose«, 1925). Zahlreiche Texte, darunter ein Roman (sg. »Räuber«-Roman», 1925) haben sich nur in einem Konvolut mikrographischer Entwürfe erhalten. Es handelt sich dabei um insgesamt 526 Blätter, die mit einer so winzigen Bleistiftschrift bedeckt sind, dass man sie lange Zeit für eine Geheimschrift hielt. In einem mühevollen Prozess konnten diese Manuskripte jedoch in den letzten 20 Jahren entziffert und ediert werdenAus dem Bleistiftgebiet, 6 Bände, 1985-2000).

Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen
Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 gab er das Schreiben vollständig auf und lebte noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient in der Heilanstalt Herisau (Appenzell). Er starb am Weihnachtstag 1956 auf einem einsamen Spaziergang im Schnee. Obwohl von Autoren wie Hermann Hesse, Kurt Tucholsky, Robert Musil, Franz Kafka und Walter Benjamin hoch geschätzt, blieb Robert Walser Zeit seines Lebens verkannt. Heute gilt er als der wichtigste deutschschweizer Autor der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

quimbo75@hotmail.com schrieb am 17.3. 2001 um 11:12:14 Uhr zu

Walser

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ich finde mich veranlasst, Sie daran zu mahnen, dass Sie einen besitzen, der Ihrer gedenkt und der wünscht, dass Ihnen das Leben in seiner sanftesten Form begegne.

Robert Walser
(1878-1956)

Hella Wahnsinn schrieb am 11.4. 2001 um 16:17:31 Uhr zu

Walser

Bewertung: 1 Punkt(e)

In der Diskussion um das Holocaustdenkmal in Berlin kann die Nachwelt einmal nachlesen, was Leute anrichteten, die sich für das Gewissen von anderen verantwortlich fühlten. Die Betonierung des Zentrums der Hauptstadt mit einem fußballfeldgroßen Alptraum. Die Monumentalisierung der Schande. Der Historiker Heinrich August Winkler nennt das »negativen Nationalismus«. Daß der, auch wenn er sich tausendmal besser vorkommt, kein bißchen besser ist als sein Gegenteil, wage ich zu vermuten. Wahrscheinlich gibt es auch eine Banalität des Guten.

(Martin Walser - Erfahrungen beim Verfassen einer Sonntagsrede)

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