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Werner R. schrieb am 25.5. 2020 um 14:04:33 Uhr über

psychiatrie

Auch wenn der Name Werner ehe auf Geburtenjahrgänge
um 1958 hinweist. Ich bin 27 Jahre jung.Was bringt mich dazu hier im Blaster zu schreiben? Nun im Rahmen einer Studienarbeit zum Thema Psychiatrie habe ich Quellen recherchiert und der in meinem Fach geläufige Begriff Assoziation hat mich hierher geführt.Das es sich hier nun nicht um fachliche Assoziationen handelt hab ich zwar bemerkt,werde jedoch aus ,wie ich denke, nachvollziehbaren Gründen hier trotzdem ( oder gerade) deswegen meinen »Senf« dazugeben.
Welche Gründe sind dies?
Einerseits werde ich nach dem Studium mit hoher Wahrscheinlichkeit mit psychisch gestörten Menschen arbeiten.Andererseits habe ich mich auch schon vorher mit dem Thema Psychiatrie auseinandergesetzt,denn ich hab einen Freund in seiner Zeit in der Klinik begleitet.
Hier im Assoziationsblaster reichen die geschilderten Erlebnisse von schlecht bis grottenschlecht.Betrachte ich die von meinem Freund geschilderten Erlebnisse ,so könnte ich dies bestätigen ,möchte jedoch differenzierter an die Sache herangehen.
ich beginne mit den Schilderungen meines Freundes.
S. damals 23 Jahre jung,Student Wirtschaftsrecht mit verheißungsvollen Karriereaussichten nach dem Studium lebte nur für dieses eine Ziel.Mit Reizbarkeitssymptomen,Freudlosigkeit und Müdigkeit konsultierte er seinen Hausarzt.Der glaubte eine Depression zu erkennen und machte mit Zustimmung von S. einen Termin in einer Tagesklinik.Nun mag es sein das mein Freund mit seiner Persönlichkeit,analytisch denkend selbstbewusst-dominant,verdammt intelligent nicht der ideale Patient ist :-).Dennoch......was er erlebte auch bei Mitpatienten....vorerst dankbar für einen strukturierten Therapieplan stürzte sich S. ins Geschehen.Bereits nach 3 Tagen hatte er erste Diskussionen mit dem Pflegepersonal.Es ging dabei nicht einmal um ihn selbst.Er monierte das Pflegekräfte sich erlaubten, Patienten erziehen zu wollen.Weiter ging es mit einem Verbot für eine junge Patientin.Sie war zu spät zum Essen erschienen und darauf sollte der » Spaziergang« für sie gestrichen werden.Nach diesen Diskussionen wurde er vom Pflegepersonal und einem Stationsarzt hinter vorgehaltener Hand als »delinquent« bezeichnet.Nach einer Woche » krachte« es ein weiteres Mal.Nun legte man ihm nahe ,die Klinik zu verlassen.Er verweigerte.19 Tage waren ins Land gegangen und es war zu insgesamt 7 für beide Seiten unerfreulichen Gesprächen gekommen.Die Klinik entließ ihn aus » disziplinarischen Gründen«Nun,vielleicht war es gut ,das S. einen sehr einflussreichen » Papi« hat.Die Klinik ruderte zurück.S. ging in eine psychosomatische Klinik mit sehr guter Betreuung.

Nun wenn es auch so aussieht,als stöße ich mit dieser Schilderung in das gleiche Horn wie einige andere Autoren hier....so muß jedoch gesagt werden das der liebe S. nach eigenen Worten sehr von drei Gesprächen mit einer Psychotherapeutin profitierte und einen der Pfleger sehr sympathisch und eine Chefärztin als kompetent empfand.Sein sarkastisches Fazit: Mehr Leute wie die Psychologin und weniger wie die Pflegepersonale und aus der Psychiatrie » könnte sogar noch was vernünftiges werden«.
PS: Das war vor 3 Jahren.S. sitzt heute in der Rechtsabteilung eines Krankenhausträgers.....Ironie?



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