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Christoph Korn (* 1965 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Audio- und Medienkünstler. Er lebt in Düsseldorf.
Christoph Korn studierte Philosophie und Politologie an der Johann Wolfgang von Goethe Universität/Frankfurt a.M..
In den 1980er Jahren engagierte er sich in politischen Kontexten und arbeitete 1988/89 im Rahmen eines befreiungstheologischen Projektes mit Straßenkindern in Rio de Janeiro und Sao Paulo.
Anfang der 1990er Jahre entstanden erste künstlerische Arbeiten, wenngleich eine politische oder geschichtliche Perspektive für das folgende künstlerische Schaffen immer maßgeblich blieb.
„Es gibt für mich keinen Grund aus sich heraus irgendetwas künstlerisches hervorzubringen, nicht einen Klang, nicht einen Gedanken. Alles ist im weitesten Sinne von einem geschichtlichen Denken her „getriggert“. Und das ist keine bewusste Entscheidung von mir. Das ist einfach so.“
O-Ton aus einer Porträtsendung des Deutschlandfunks
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Ensembles
2 Solo
3 Konzerte, Performances, Installationen, Veröffentlichungen
4 Preise, Stipendien, Förderungen (Auswahl)
5 Einzelnachweise
6 Weblinks
Ensembles [Bearbeiten]
Korn arbeitete und arbeitet in Ensembles mit Musikern wie Alfred 23 Harth (Imperial Hoot), Rüdiger Carl und Oliver Augst (blank), Wolfgang Schliemann und Joachim Zoepf (A.Q.T.R.Z.), der Künstlergruppe TEXTxtnd (Oliver Augst/Michaela Ehinger/Marcel Daemgen), Lasse-Marc Riek (series-invisible), Otomo Yoshihide (Long live the people of the Revolution) oder auch im Ensemble mit dem bildenden Künstler Raymond Pettibon (blank meets Pettibon).
Solo [Bearbeiten]
Christoph Korns Soloarbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Audio– und Medienkunst. Wesentlicher Gegenstand dieser Arbeiten ist das Phänomen der Dauer. Die Realisationen basieren in den letzten Jahren zunehmend auf Strategien des Löschens und Entziehens (wie etwa bei der Netz Installation Waldstück[1]).
Konzerte, Performances, Installationen, Veröffentlichungen [Bearbeiten]
Seine künstlerischen Produktionen wurden bei zahlreichen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und Medienkunst aufgeführt wie zum Beispiel in
Wien Modern/Wien,
Ars Electronica/Linz,
intermedium ZKM/Karlsruhe,
FILE HIPERSÔNICA/ Sao Paulo,
Podewil Festival x-tract SCULPTURE MUSICALE/Berlin,
Taktlos Festival/ Bern,
Museum of Modern Art Serralves/Porto,
Philharmonie/Köln,
IRCAM/Paris,
Whitchapell art galery/London,
MMK Sraßbourg, MMK Frankfurt,
Museum of Modern Art Arles,
Kunsthalle Düsseldorf,
transmediale Berlin,
Forum Neue Musik/Deutschlandfunk,
sowie bei Festivals in Spanien und Portugal. Zahlreiche Radiokunstarbeiten für den Hessischen Rundfunk, die Sender Freies Berlin, Deutschlandfunk, Süddeutscher Rundfunk und das Kunstradio ORF kommen hinzu. Bislang gab es mehr als 40 Veröffentlichungen in den Medien CD, LP, Film/DVD und Buch.
Preise, Stipendien, Förderungen (Auswahl) [Bearbeiten]
2004 Barkenhoff Stipendium (Komposition), »Künstlerhäuser Worpswede« (D).
2005 Auszeichnung beim internationalen Wettbewerb für radiophone Klangkunst Phonurgia Nova (Arles/Frankreich) für die Audio Arbeit Volkslied
2008 Förderung durch die Stiftung Kunstfonds, Bonn (Bildende Kunst) für die intermediale Arbeit Waldstueck
2008 individuelles Auslandsstipendium (Komposition) des Landes Nordrhein-Westfalen
2008 Phonurgia Nova Award (F) in der Kategorie Intermedia für series invisible von Christoph Korn/Lasse-Marc Riek
2009 Prix Ars Electronica, Honorary Mention (Digital Musics) für die intermediale Arbeit »Waldstueck«
Einzelnachweise [Bearbeiten]
↑ Waldstueck
Weblinks [Bearbeiten]
Netz Arbeiten
Waldstueck
Hyperghetto
Sorge und Kapitalismus
series-invisible
Band “blank”
blank
Personendaten
NAME Korn, Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Audio- und Medienkünstler
GEBURTSDATUM 1965
GEBURTSORT Frankfurt am Main
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Korn“
Kategorien: Medienkünstler | Deutscher Künstler | Geboren 1965 | Mann
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