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intim kennt sie mich besser als ich sie, sie ist an der reihe, sie hat meine adresse, ich würde wahnsinnig auf sie abfahren wenn sie den verqueeren sex mit mir machen würde voll des spasses, im grunde kenne ich von ihr nur aüßerlichkeiten, welches körnermüsli sie isst, welches parfüm sie mag, und viele ihrer grübelnden gedanken ob sie irgendwem zu nahe tritt. heute ist ein sonniger Tag und ich sitze hinter schattigen Fensterläden. Ich arbeite nun den dritten Tag hintereinander an einer speziellen Bindetechnik und meine Brotvorräte gehen zur Neige. Du kannst nicht sagen, ich lasse wenig von mir hören. Ich habe nun am dritten Tag das Risperidon weggelassen. Vielleicht erhöht das meine sexuelle Lust wieder. Im Radio Jeux d'enfants von Bizet, gestern sechs Tage sieben Nächte im Kabelfernsehen, mit einer bezaubernden Anne Heche die ich auch nicht von der Bettkante stoßen würde, wir haben Gold, ja, ich bin Schmuckdesignerin, und ich fürchte, wenn ich jetzt weiterküsse kann ich damit nicht mehr aufhören. Auch die Dunkelhaarige war eine Sünde wert, in ihrer naiven Art, bei uns macht man immer Sex nach einer Beerdigung, es macht mir Spass wenn ich mich einmal auf einen Film einlassen kann, in ihn eintauchen kann, das gelingt mir selten genug. Wird etwas bleiben von uns beiden. War je etwas zwischen und beiden. Wird vielleicht etwas sein zwischen uns beiden. Kann es möglicherweise etwas wundervolles und großartiges sein, etwas ganz außergewöhnliches, du musst wissen, ich habe Erfahrung mit Irrenhäusern. Ich wuchs in Irrenhäusern auf. Mit zwei Jahren zog ich den heißen Kaffee der gerade am überbrühen war vom Herd und verbrühte mir die gesamte Brust, ich sehe das Bild wie ich die Hand ausstrecke hoch zum Ofen um dort etwas herunterzuholen vor mir, und dann ist die Erinnerung gelöscht und setzt wieder ein als ich auf einem kleinen Küchenhocker stehe und mUtter reisst mir Hautfetzen von der Brust, ich dachte lange es seien Hautfetzen, aber ich habe später verstanden, es waren wohl Streifen der eingetrockneten Salbe. Auch dieses Bild sehe ich vor mir. Wir sind aus diesem Haus ausgezogen als ich drei war, also habe ich definitive klare Bilder aus meinem zweiten Lebensjahr vor Augen.
Ich erinnere mich an keinen Schmerz. Ich muß wahnsinnig vor Schmerz gewesen sein. Vielleicht reagire ich deshalb so unruhig auf leises Wimmern. Es war sicher nur eine Katze vor dem Fenster, aber ich dachte, es sei ein Mädchen, das man von zu Hause hinausgeworfen hatte und das leise, nachts um halbdrei, vor meinem Rolladen wimmerte. Ich sitze auf und horche lange. Einmal bin ich auch hinaus. Aber da war nichts. Es lässt mich nicht schlafen wenn ich etwas höre. Ich habe ausführlich geduscht und die Fesseln wieder angelegt. Mein Körper gewöhnt sich langsam an die eingeschränkten Möglichkeiten. Seltsam ist, das meine Hüfte vermehrt tanzt. Das liegt sicher daran, das sich die Haut meiner Oberschenkel berührt, ein warmes Gefühl, ein schönes Gefühl. Gelegentlich berühren sich Häute. Es ist doch ein seltsamen Spiel das wir hier betreiben. Was willst Du. Es kann doch nicht sein das Du nichts willst. Vielleicht sollte ich derart schwere Fragen nicht stellen. Vielleicht sollte ich zufrieden sein mit dem was ist. Aber ich will immer mehr. Ich bin unersättlich in meinen Begierden. Wie Dir klarmachen, das ich Führung brauche die sich nicht als Führung aufspielt sondern Partner ist. Gleichwertiger Partner dem kein Tabu zu versaut ist. Lass uns erst mal gemeinsam in die Dusche steigen, uns heiß und kalt abduschen und gegenseitig einseifen. Und dann sehen wir alles Weitere.
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