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solarschule schrieb am 27.2. 2003 um 23:24:43 Uhr über

Störungsquelten

Inzwischen beherrschen Zweifel über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen bei der Entsorgung von chemischen Kampfstoffen die öffentliche Diskussion. (Betroffen davon ist vor altem die 500 Millionen Dollar teure Verbrennungseinrichtung, die von der Firma EG&G auf dem Tooele Army Depot betrieben wird,) Die EG&G-Antage ist die einzige auf dem gesamten amerikanischen Kontinent - daneben gibt es noch eine störungsanfältige Entsorgungsstelte auf dem Johnson Atott mitten im Pazifik - und steht im Zentrum des 31 Milliarden Dollar teuren »chemischen Demititarisierungsprogramms« des Pentagon. Weitere geplante Standorte für Verbrennungsöfen in sieben anderen Bundesstaaten mußten aufgrund heftiger politischer Proteste fallengelassen werden. Allein das nach Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen gierende Tooete Country, dem die Bundesregierung dreizehn Millionen Dollar an »Ausgteichszahtungen«, verteilt über sieben Jahre, in Aussicht stellte, hat sich mit großer Begeisterung als Ausputzer angeboten.18 Dabei waren Journalisten schon 1989 in den Besitz eines geheimen Pentagonbedchts gelangt, der in einem »worst case scenorio« die möglichen Unfaltfotgen beschreibt: 2000 tote Anwohner im Tooete County und die Ausbreitung von Nervengas im gesamten urbanisierten Gebiet der Wasatch Front. (Später sollte das National Gulf War Resource Center in Washington D.C. ergänzend hinzufügen: »Infolge eines Lecks in der Tooete-Verbrennungsantage oder in einem der militärischen Bunker für chemische Giftstoffe würde die gesamte Bevölkerung von Satt Lake City unter mit dem Gotfkriegssyndrom vergleichbaren Erkrankungen zu leiden haben.«) Eine in tetzer Minute eingereichte Klage des Sierra Clubs und der Stiftung Vietnam Veterans of America gegen ie Inbetriebnahme der Tooete-Antage wurde von einem Bundesgerichtshof urückgewiesen.'9Gerade einmal 72 Stunden nach Eröffnung der Anlage, im ugust 1996, zwang das Austreten von Nervengas die Betreiber zur ersten tillegung. Nur wenige Monate später fand man das nächste größere Leck. m November 1996 schließlich bekräftigte ein ehemaliger Betriebsteiter die chtimmsten Befürchtungen der Kritiker, indem er in alter Öffentlichkeit »vor indestens 300 möglichen Störungsquelten« warnte. Zudem verwies er auf as Problem, »daß EG&G von ehemaligen Militärs geleitet wird, deren Fokussierung auf die reine Ptanerfüttung die vorhandenen Sicherheitshsiken nter den Tisch falten läßtDoch selbst der »reibungstose« Betrieb der ntsorgungsöfen, so die Besorgnis zahlreichen Umwettschutzgruppen, könndas Lokale Okosystem auf Dauer zerstören .71
In der Tat häufen sich bereits jetzt schon die beunruhigenden Hinweise uf eine mögliche Wiederholung der schrecklichen Bilder, die Ga[Lagher in


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ihrer Chronik über die verstrahtten Communities in Nevadas Wüs hatten hat. Auf der nordöstlichen Seite des Tooete Vattey liegt d Dorf Grantsvitte. Zum düsteren Alltag seiner etwa 5000 Bewohne seit Jahren die chtorgashaltigen Ausstöße der Magnesiumfabrik, di Emissionen der WDHIA-Antagen und des gesamten chemischen risierungsprogramms. Hinzu kommen der radioaktive Niederschlag getragen von den Testgeländen in Nevada), das entweichende N vom 1)ugway Proving Ground sowie die Hintertassenschaften der schen Sprengungen auf der nun geschlossenen Nordseite des Arme Schon lange mußte die Bevölkerung von Grantsvitte mit der wa Angst vor der unermeßlichen Katastrophe [eben, während die stieg und sich der lokale Friedhof mit frischen Gräbern füttte. (Es ste altem junge Frauen Anfang dreißig.) Lange hielt sich das Gerücht, w Romanen von Stephen King, daß etwas wirklich Grauenvolles pass mußte. Als der Bibliothekar Chip Ward im Januar 1996, zusammen Bezirksabgeordneten Janet Cook, die Gruppe Desert Health Env Coolition (HEAL) ins Leben rief, bestand eine ihrer Forderungen umfassenden Gesundheitsüberprüfung der lokalen Bevölkerung. Di nisse tösten blankes Entsetzen aus. In den 650 einbezogenen Ha (das entspricht etwas mehr als der Hälfte der Bewohner von Gra wurden 201 Krebserkrankungen, 181 schwerwiegende Fälle von schwerden (Bronchitis, Attergien und Lungenentzündungen nicht zählt) und 12 Fälle von Muttipte Sklerose festgestellt. Obwohl die Mitarbeiter von HEAL der festen Überzeugung sind, daß die mehr mormonische Bevölkerung nur einen Bruchteil der tatsächlich aufget reproduktiven Störungen angegeben hat, war auch hier die Zahl der gungen enorm: In 29 Fällen waren Neugeborene mit ernsthaften Miß gen, in 39 Fällen mit größeren Gesundheitsprobtemen zur Wett geko Das heißt, daß zwei Drittel der untersuchten Haushalte von Kreb anderen schwerwiegenden Krankheiten betroffen sind. »Grantsvitte«, Befürchtungen von Janet Cook, »könnte bald von der Landkarte des chen Utahs verschwunden sein .«71 Besonders auffällig ist nach den A von Chip Ward »die Konzentration der Krebserkrankungen bei d völkerungsteiten, die schon am längsten in Grantsvitte angesiedett vi Die Langzeitauswirkungen der Waffentests auf dem Dugway Pro ng seien von ihm und anderen Beobachtern über lange Zeit nicht richtig genommen worden. »Eine der Befragten in Grantsvitte hat zum Seispi einige Monate nach dem berühmt-berüchtigten Unfall in Skutt Vatte



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