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wuming schrieb am 23.7. 2010 um 21:47:35 Uhr über

Hunger

Sophie Hunger (* 31. März 1983 in Bern; vollständiger Name Emilie Jeanne-Sophie Welti)[1] ist eine Schweizer Sängerin und Komponistin, die auch Gitarre und Klavier spielt.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werdegang
2.1 Durchbruch mit Monday´s Ghost
2.2 1983
3 Diskografie
4 Filmografie
5 Weblinks
6 Einzelnachweise

Leben [Bearbeiten]

Sophie Hunger bei einem Konzert (2009)Sophie Hunger wuchs mit zwei älteren Geschwistern in Bern, London, Bonn und Zürich auf. Dort bestand sie am Literargymnasium Rämibühl[2] im Herbst 2002 die Matura.[1] Anschliessend begann Hunger, Germanistik und Anglistik zu studieren.[3]

Sophie Hunger ist die Enkelin von Arthur Welti, Grossnichte 2. Grades von Albert J. Welti und Urgrossnichte von Albert Welti.

Werdegang [Bearbeiten]
Als Kind hatte Sophie Hunger für einige Zeit Klavierunterricht.[1][4] Ihr Vater hörte viel Jazz, so dass sie früh mit dieser Musikrichtung in Kontakt kam. Hunger selbst hatte wechselnde Vorlieben, so begeisterte sie sich als Jugendliche zunächst für Hip-Hop und Rhythm and Blues, hörte anschliessend Rockmusik und entdeckte als junge Erwachsene Country, Bluegrass und Folk.[4]

Zwischen 2002 und 2006 war Hunger Gastsängerin für das Projekt Superterz und ist auch auf dem 2006 veröffentlichten Album Standards zu hören.[5] Ab 2004 war Hunger zudem als Sängerin Mitglied in der Indie-Rock-Band Fisher, die sich 2007 auflöste.[1][6][7]

Im September 2006 veröffentlichte Sophie Hunger im Eigenvertrieb ihre erste CD Sketches on Sea, die sie selbst zu Hause aufgenommen hatte.[7] Für diese Veröffentlichung wählte sie erstmals den Künstlernamen Sophie Hunger, der aus ihrem zweiten Vornamen sowie dem Geburtsnamen ihrer Mutter zusammengesetzt ist.[1]

Die Aufnahme erfuhr bald grosse Beachtung, bereits im Mai 2007 spielte Hunger als Vorband von Stephan Eicher[1] im Bataclan in Paris und trat im Juli am Schweizer Montreux Jazz Festival als Gast mit Raphelson und John Parish auf. Im August und September folgten internationale Konzert-Tourneen mit dem Erik Truffaz Quartett[1] und der Band The Young Gods. Begleitet wurde sie dabei von Michael Flury (Posaune), Christan Prader (Flöte, Klavier, Gitarre) und Evelinn Trouble (Chor).[7]

Bereits vor Veröffentlichung ihres ersten Albums wurde Hunger von Regisseur Micha Lewinsky angeboten, eine Rolle in seinem Film Der Freund anzunehmen. Sie lehnte zunächst ab, bot aber an, die Filmmusik zu komponieren. Lewinsky nahm das Angebot an, Hunger schrieb zusammen mit Michael Vaid (Superterz) den Soundtrack, im Gegenzug übernahm Hunger die von ihm vorgeschlagene Nebenrolle. Der Freund wurde im Januar 2008 veröffentlicht.[3][7][1]

Durchbruch mit Monday´s Ghost [Bearbeiten]
Zwischen Januar und Mai 2008 nahm Sophie Hunger ihr erstes Studioalbum Monday’s Ghost in den ICP-Studios in Brüssel und im Studio du Flon in Lausanne auf. Produziert wurde dieses Album von Marcello Giuliani (unter anderem Erik Truffaz Quartett), der auch den Bass übernahm.[7] Massgeblich beteiligt waren ausserdem Posaunist Michael Flury, Multiinstrumentalist Christian Prader und Schlagzeuger Alberto Malo.[8] Im Juni 2008 nahm die französische Abteilung von Universal Music Jazz Sophie Hunger unter Vertrag.[1]

Mit ihrer Band, die bis auf Balz Bachmann, der Giuliani am Bass ersetzte, der Studiobesetzung entsprach, spielte Hunger am 6. Juli 2008 beim Schweizer Montreux Jazz Festival in der ausverkauften Miles Davis Hall.[9][1]

Am 10. Oktober 2008 wurde Monday’s Ghost über den kleinen Vertrieb Irascible in der Schweiz veröffentlicht und erreichte auf Anhieb Platz 1 der Schweizer Hitparade. Später wurde das Album mit Platin ausgezeichnet.[10] Im Februar 2009 erschien das Album über Universal Jazz in Frankreich, Deutschland und Österreich.

Im Herbst 2008 verliess Schlagzeuger Albert Malo die Band, er wurde durch Julian Sartorius ersetzt.

1983 [Bearbeiten]
Im Juni 2009 begann Hunger in Paris mit der Arbeit an ihrem zweiten Studioalbum,[11] welches sie wiederum mit Flury und Prader aufnahm. Auch 1983 stieg in der Schweiz auf Platz 1 in die Charts einin Deutschland und Österreich platzierte sich das Album nur im hinteren Mittelfeld der Top 100.[12]

Diskografie [Bearbeiten]
Chartplatzierungen
(vorläufig)
Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten
Alben
Monday's Ghost
CH 1 26.10.2008 (… Wo.)
1983
CH 1 11.04.2010 (… Wo.)
DE 62 03.05.2010 (1 Wo.)
AT 74 30.04.2010 (1 Wo.)


[12] Als Emilie Welti:

Fisher: Fisher (2005)
Superterz: Standards (2006)
Als Sophie Hunger:

Sketches on Sea (Erstveröffentlichung im Eigenvertrieb, 2006. 2008 auf Gentlemen Records wiederveröffentlicht)
Monday's Ghost (Two Gentleman Records, 2008)
1983 (Two Gentleman Records, 2010)
Filmmusik:

Der Freund (mit Marcel Vaid) (2008)
Zimmer 202 (2010)[13]
Filmografie [Bearbeiten]
Als Emilie Welti:

Der Freund (2008)
Weblinks [Bearbeiten]
Sophie Hunger auf MySpace
citylightsforever.ch Offizielle Homepage
Sophie Hunger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ a b c d e f g h i j Sophie Hunger bei Laut.de. Abgerufen am 23. Mai 2010.
2.↑ LG Rämibühl: Maturaarbeiten Schuljahr 2001/02 Abgerufen am 23. Mai 2010.
3.↑ a b Erik Brandt Hoege: „Man braucht irgendeine BewusstlosigkeitInterview für jetzt.de, veröffentlicht am 28. Dezember 2008, Abgerufen am 21. Mai 2010.
4.↑ a b Jakob Buhre: „Ich glaube, das Ganze ist ein Zufall.“ Veröffentlicht am 3. März 2009. Abgerufen am 21. Mai 2010.
5.↑ Standards auf der Homepage von Superterz. Abgerufen am 21. Mai 2010.
6.↑ Fisher bei kuenschtli.ch. Abgerufen am 21. Mai 2010.
7.↑ a b c d e Tobi Müller: Sophies Welt Veröffentlicht am 14. Dezember 2007. Erschienen in: Das Magazin, Nummer 50/2007.
8.↑ Monday´s Ghost bei Discogs. Abgerufen am 21. Mai 2010.
9.↑ Sophie Hunger am Montreux Jazz Festival am 6. Juli 2008
10.↑ Rabea Weihser: Sophie Hunger: Die Unbekümmerte Erschienen am 29. April 2010 in Die Zeit, Ausgabe 18/2010
11.↑ Brigitte Kleine: Rückschau: Sophies Stimme - Der neue Exportschlager aus der Schweiz Beitrag aus der Sendung ttt – titel, thesen, temperamente. Veröffentlicht am 30. August 2009. Abgerufen am 17. Mai 2010.
12.↑ a b Chartplatzierungen: AT CH DE
13.↑ Zimmer 202 – Info Abgerufen am 21. Mai 2010.
Normdaten: PND: 137494467 – weitere Informationen
Personendaten
NAME Hunger, Sophie
ALTERNATIVNAMEN Welti, Emilie Jeanne-Sophie (bürgerlicher Name)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Sängerin und Komponistin
GEBURTSDATUM 31. März 1983
GEBURTSORT Bern
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Hunger“
Kategorien: Komponist (Jazz) | Sänger | Pseudonym | Schweizer | Geboren 1983 | Frau | Schweizer Musiker


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