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wuming schrieb am 15.4. 2003 um 01:09:14 Uhr über

Medien

von Meads @l@, jenes autonomen Subjekts, eingehen. Bei Steward Halls These über das Aushandeln, einer eigenen Position deutete sich die differenziertere Sicht des autonomen Subjekts an. Aber ich habe den Eindruck, dass Ihre platte Rollentheorie für die heutigen Cultural Studies charakteristisch ist."
DER KRITISCHE MEDIENFORSCHER:
»Den Cultural Studies fehlt eine seriöse Fantasietheor'e. Hätten Sie d' ie, 1 1 würden Sie feststellen, was sich hinter dem verbirgt, was Sie so flott als Vergnügen und als flexible Persönlichkeit idealisieren. Medien-Aneignung ist kein reines Vergnügen. Es sind oft Szenen des Leidens, der Erniedrigung, der Opfer, die da betrachtet werden. Es ist ein mühsames, oft brutales Spiel, mit destruktiven Momenten. Die von Cultural Studies hochgelobten Abkapselungen sind regressive Fantasien. Da können die Konstr-uktivisten noch so viel über >Differenz, schreiben, das wird dadurch nicht besser.
Um Missverständnisse zu vermeiden, muss ich hinzufügen: Im Medienkonsum leisten sich reall'tätstüchtige, zur Rationalitätfähige Menschen regressive oder formal dynamisierende Fantasien. Um das widersprüchliehe Drama der Aktivität und der Aneignung analysieren zu können, braucht man sowohl eine Theorie der Fantasie, als auch eine Theorie der realitätstüchtigen, autonomen Identität

DER ERSTE CULTURAL STUE)llS-WISSENSCHAFTI,ER: (leise zum zweiten Cultural Studies-Wissenschaftler) »Ich vermute, der Mann hat noch nie Forschungsgelder beantragt. Mit so was kommt man da nicht durch

DI--,R KRITISCHE MER)IENFORSCHER:

»Und um Missverständnisse zu vermeiden, muss ich auch sagen, dass nicht alle Menschen immer realitätstüchtig sind. Nehmen wir zum Beispiel den narzisstischen Sozialcharakter. Narzissmus bedeutet nicht nur Eigenliebe. Die psychische Struktur des Narzissten enthält Allmachtsfantasien. Diese müssen ständig neu gefuttert werden, zum Beispiel durch bewundernde Mitmenschen. Oder der Narzisst muss sein grundloses Ich an Prominente und Führerfiguren anschließen und sich in deren Grandlosität spiegeln. Das ist nicht harmlos. Denn die Vorstellungen vom grandlosen Ich sind ein Abwehrmechanismus gegen aggressive Impulse
D@ R ERSTE CULTURAL STUf)IES-WISSENSCHAFTI,ER: @,Woher sollen denn aggressive Impulse in unseren plurikulturellen Gesellschaften kommen, in denen 'edem das Seine gegeben wirdDER KR 1 ITISCHE MEL)IFNI-ORSCHER: »I-icute gibt es weniger ichstarke Eltern, die ihren Kindern realitätstüchtige Vorbilder vermitteln - von den Prominentenbildern in den Medien gar

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nicht zu reden. So verharrt das Ich in kindlichen F tern und sonstige Leitfiguren. Kindliche Fantasien s los wie man meint, darin ist immer ein Anteil sad Wut darüber, dass nicht alle Bedürfnisse von den werden. Diese Wut verursacht Angst und Schuld der Narzisst, durch Fantasien eigener Größe oder 1 ßen@ abzuwehren. Aber die Wut bricht immer wi 'Vor allem junge Leute haben mit dem Narzissm wollen alles, und das , etzt@, sagen die Jugendliche nachdem sie am Abend zuvor'm Straßenkampf

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und klein schlugen. Natürl'ch muss man mmer b test nicht nur psychische, sondern auch berecht"t. Und man muss beachten, dass nicht alle Mediensehe Charaktere sind. Aber be'v'elen Med'enkons gefährliche Mischung. Narzisstische Charakter Med,enprodukte, n denen die grandios Guten Macht auf ihrer Seite haben - die total Bösen, die fen. Hier erhält der narzisstische Charakter beid und die Projektion eigener Aggression. So etwas Das alles beachten die Cultural Studies nicht, st die Leute hätten >Vcrgnügen@, und sie ideallsiere
pologischen Mensc 1

hentyp" der Identität durch tierung, gewinnt. Das ist keine ernsthafte Wissen interessant wird eine wl'Ssenschaftll'che Analys fragt, in welche Qualitäts-Hierarchlen die auton sich entwickeln konnten -, ihre Werte und Rollen nünftig und unvernünftig, angemessen und unan durch entsteht Identität

DI@IR AMERIKANISCHE

CUI,'1-URAI. S'I'UI)I@,S-WISS >@Nur weil Sie Im Anschluss an Adornos highbr tär und hierarchisch denken, unterstellen Sie, Ide litäts-Hierarchlen zustande. Das glauben wir nic DER l-"RS'I@l - @, CUI.@l-URAL ST »Wir verstehen heute Identität nicht mehr mo multipel. Wie der Postmodernist Deleuze sagt, z eine Vielheit von Subjektivitäten. Es befindet sie bolischen nie am gleichen Ort
DER Kl@ITIS(@l IF. SOZIOI,0 »Um Identität auszubilden, bedarf es auch der haftigkeit, Unausweichlichkeit. Nicht nur die M



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