Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »DerDunkleTurm«
Arlene Machiavelli schrieb am 3.2. 2005 um 20:48:33 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Es gibt Bücher, die liest man, dann kennt man sie und dann stellt man sie weg. Man kennt die Story und gut ist. Aber dann gibt es auch Bücher, die liest man und auch kennt man die Story. Doch man fängt an sie aufs neue zu lesen, gerade weil man die Story bereits kennt. Und man liest immer mehr zwischen den Zeilen und man SIEHT immer mehr. Es gibt nur wenige Bücher, denen ich diese Eigenschaft zuschreiben würde, aber genannt seien apart vom fulminanten dunklen Turm noch »Menschen wie Götter« (mein erstes Nicht-Sachbuch), »Faust« und »Es« zu nennen. Aber so ist das halt mit so nonliteraten Pansen wie mir, die EzraPound nicht kennen, EphraimKishon gelangweilt beseite gelegt haben und einen Scheiß draufgeben, wer oder was ChristaWolff ist und will oder ... ach, vergiss es einfach.
Arlene Machiavelli schrieb am 25.1. 2005 um 19:14:19 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
„He, Sugarman, he“, murmelte sie und bedeckte seine Halsseite mit leichten Küssen, die ihn erzittern ließen. Dann war plötzlich Jake da- vom Morden blass, aber trotzdem gefasst -, und sie legte ihm einen Arm um die Schultern und zog ihn an sich. Zufällig fiel ihr Blick auf Roland, der auf dem Gehsteig hinter den dreien stand, die er nach Mittwelt gezogen hatte. Der Revolver baumelte lose in seiner Linken – und fühlte er tatsächlich, was seine sehnsüchtige Mine auszudrücken schien? Wusste er überhaupt, was auf seinem Gesicht stand? Sie bezweifelte es und empfand tiefes Mitleid mit ihm.
„Komm her, Gilead“, sagte sie. „Das hier ist eine Gruppenumarmung, und du gehörst mit zur Gruppe.“
Im ersten Augenblick glaubte sie, dass er ihre Einladung nicht verstanden hatte oder vorgab, sie nicht zu verstehen. Dann kam er, nachdem er den Revolver ins Holster gesteckt und sich danach kurz gebückt hatte, um Oy aufzuheben. Er trat zwischen Jake und Eddie, Oy sprang Susannah auf den Schoß, als wäre das die natürlichste Sache der Welt. Dann legte der Revolvermann einen Arm um Eddies Taille, den anderen um Jakes. Susannah hob die Arme (wobei der Bumbler auf ihrem plötzlich schrägen Schoß komisch scharrend Halt suchte), schlang sie Roland um den Hals und drückte ihm einen herzhaften Schmatz auf die Sonnenverbrannte Stirn. Jake und Eddie lachten. Roland stimmte ein und lächelte dabei, so wie man es tat, wenn einen das Glück überraschte.
Ich möchte, dass ihr sie so seht; ich möchte, dass ihr sie sehr wohl seht. Werdet ihr das? Sie stehen zusammengedrängt um Suzies Dreirad-Cruiser herum und umarmen sich im Vollgefühl ihres Sieges. Ich möchte, dass ihr sie so seht, nicht weil sie eine große Schlacht gewonnen haben – dass weiß jeder einzelne von ihnen besser -, sondern weil sie in diesem Augenblick zum letzten Mal ein Ka-Tet sind. Die Geschichte ihrer Gemeinschaft endet hier, auf dieser potemkinschen Straße und unter dieser künstlichen Sonne; im Vergleich zu allem, was vorangegangen ist, wird der Rest der Geschichte kurz und brutal sein. Denn endet ein Ka-Tet, kommt das Ende stets rasch.
Sage mein Bedauern.
(King, S. (2004): Der Turm. Der Dunkle Turm VII. München: Heyne, S. 459f..)
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