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tootsie schrieb am 28.10. 2008 um 12:36:41 Uhr über

Traumspeicher

Erste Sequenz:

Ich befinde mich im Haus meiner Eltern. Höflich ist da. Er hat mich besucht. Wir liegen auf dem Sofa und warten. Nachmittag. Vater wird uns zum Zug bringen.

Wir fahren zu einem Bahnhof am Steinbruch im Wald. Die Geschichte verschiebt sich - es geht nun um Heidi und ihren tuberkulosekranken Großvater. Man sieht Berge und Züge, die noch schnell erreicht werden müssen. Heidi kriecht in der Stadt eine bewachsene Felswand hoch. Sie ist blond und tägt ein Seidenkleidchen. Unten sehen wir einen Zug durch einen zugefrorenen See fahren. Es ist Frühling, und die Gleise sind ein bisschen überflutet.

Heidi reist in einem Holzkasten zum Großvater. Ich bin Heidi im Holzkasten. Eine Kiste zur Sicherheit. Heidi ist nun erwachsen und beim Großvater, der stirbt. Da ist nun auch eine Königin. Die Tante will sie beschämen und fragt, warum sie denn letztens nackt bei irgendeinem Baron gewesen sei. Die Königin ist souverän und meint, immer dann, wenn sie sich freue, ziehe sie sich aus. Nun trägt sie eine blaue Maske, die sehr apart aussieht.

Höflich trägt einen Anzug und liebt Heidi. Sie sind zusammen. Ich liebe höflich und bin traurig. Man trinkt und macht sich die Klamotten im Gras etwas fleckig. Ich bin traurig und gucke immer zu Höflich - aber da wir zu selben Reisegesellschaft aus dem neunzehnten Jahrhundert gehören, kann ich schlecht weg. Außerdem ist Krieg. Häh?! Meine älteren Verwandten sind auch da. Ich habe keinen Plan mehr, wohin es eigentlich geht - aber das scheint auch egal zu sein. Jedenfalls Berge.

Zweite Sequenz:

Ich träume wieder von Schule und betrete ein Klassenzimmer. Da ist Herr Wünsch, der Mathelehrer. Schwere Sessel im Raum. Er liegt irgendwo, ich sehe ihn nicht, weil ich keine Brille aufhabe. Ich setze sie auf und entdecke ihn, gemütlich in einen Sessel versunken. Wir unterhalten und nett, während ich Wasser vom Blumengießen aufwische. Ich bin der erste Schüler, aber ich war doch schon ein halbes Jahr nicht mehr beim Unterricht?! Ich habe doch schon Abitur, ich brauche keine bessere Note, ich studiere doch schon?! Mache bald meinen Abschluss?! Aber Mutti besteht darauf - es sei besser, und das genügt. Da ist ein Telefon aus Plastik. Orange, wie für Kinder. Der Höhrer liegt daneben, ich höre Gespräche, während ich Wasser wische.

Andere Schüler kommen. Da ist Heidi. Sie erzählt von einer mesalliance, man fragt sie nach ihrem Leben als Vertreterin, bla bla. Ich soll Quersummen bilden, kann das aber nicht, weil sich die Zahlen ständig verändern und ich die Klaue von wünsch nicht lesen kann. Dann ist die Tafel weg, weil er auf die Wand eines Waggons geschrieben hat und ich spiele mit dem Gedanken, ihm zu sagen, dass ich schon längst Abi habe und studiere, und dass ich selber nicht recht weiß, was das soll, aber Mutti wolle es so. Und außerdem könnte ich das Ergebnis meines IQ-Tests anstelle eines Schulabschlusses anführen. Ich spinne dieses Gespräch, aber im allgemeinen Gemurmel und Geschwätz am Ende der Stunde komme ich gar nicht dazu, mich zu rechtfertigen.


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