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Schmidt schrieb am 15.12. 2025 um 19:57:30 Uhr über

Datteltalerwunder

Nach zahlreichen Mißerfolgen in der höheren Backkunst ist mir heute ein Erfolg gelungen. Ich wollte sehen was ich mit einem Einzigen Ei anfangen kann. Das Ziel war ein Datteltaler. Die sind mir in der Vergangenheit fast immer mißlungen, irgendwie stimmte das Verhältnis von Soße zu Festkörper nicht und alles klebte wie der Teufel. Außerdem waren die Stücke zu groß. Heute mußte etwas feinkonditorisches gelingen. Immerhin handelte es sich hier um mein zweitletztes Ei. Also. Erst mal fein säuberlich das Eigelb vom Weiß trennen und das Eiweis mit einer prise Salz und einem Spritzer Zitronensaft auf höchster Quirlstufe zu einem feinen festen weißen Schnee schlagen. Mit dem Mehlsieb zwei mittelgehäufte Esslöffel Puderzucker portionsweise in den Eischnee einrühren, damit wird er etwas stabiler, fester. Nun einen Esslöffel flüssigen goldenen Honig einfließen lassen und unterrühren, die weis bis hellbeige Creme nimmt einen sanft cremegelben Ton an, den Esslöffel orángene Bitterorangenmarmelade welcher zuvor glattgerührt wurde unterquirlen, die creme hat eine wahrlich schöne Farbe, nun an die zwanzig süße Getrocknete Datteln der Lange nach in dü+nne Streifen und die quer noch mal ganz fein zu feinen Würfeln in die Eimasse, die muss gut eingearbeitet werden da die Dattelstückchen alle sehr leicht aneinander kleben, da hackt man am besten mit der Löffelkante kreuz und quer durch die Massenanhäufungen in der Creme, die ist stabil genug die hält das aus. Noch immer würde die etwas zähe Creme gut vom Löffel laufen und ist etwas zu flüssig um auf eine Oblate geschichtet zu werden. Nun wird zwei Handvoll (120g) von gehackten Mandeln in einem Teelöffel Zucker und einem teelöffel Butter langsam in der Pfanne goldbraun geröstet und in einen breiten sehr flachen Topf mit dickem Stahlboden gleich nach dem Rösten geschüttet und dort etwas hin und her bewegt zum Abkühlen. Dann wird die gerösteten Mandelstückchen unter die Creme gehoben. Nun ist es ein fester Teig der aber dennoch langsam fließt und gut auf eine Oblate passt. Man nimmt einen dicken Teelöffel davon, schmiert den auf eine Oblate, und drückt schoen mit Gefühl die andere Oblate da drauf und wichtig!, legt sie mit der zuletzt draufgedrückten Oblate zuunterst aufs Backblech aufs Backpapier. Das reduziert die Fehler, das Ablösen einer Oblate von der Innenmasse nach dem Backen. Dieses Feingebäck muß vorsichtig bei 130 Grad langsam ca 30 min durchgegart werden. Ancshließend, abgekühlt kann man eine Hälfte der Oblate mit einer Bitterschokolade bestreichen der ich heute , eine Neuerung; oh Wunder, mal sehen wie das schmeckt, eine in meinem kleinen Porzellanmörser mit Pistil zerriebene sehr kleine aber sehr scharfe Chilischote sehr fein zerrieben habe und etwa mindestens die Hälfte des Pulvers in die geschmolzene schokolade kratzen konnte die nun die Neuerung ist. Im Übrigen war mein ewiger fehler von anfang an viel zu viel Eiweiß zu nehmen, ich hab immer mindestens zwei Eiweiße geschlagen, aber die Mengen Datteln und Mandeln die da hin ein müssen sind dann fast unermeßlich viel, und das ist auch ganz schön arbeit die datteln alle so klein zu schneiden und dieses Gebatsche mit dem sehr zähen und sehr klebrigen Teig. Das resultat ist allerdings ganz wundervoll. Diese Datteltaler die sind so reichhaltig daß man sie halbieren und vierteln kann und dann haben sie einen wunderschönen inneren Anschnitt wie geanu aus einer teuren Confiserie, ein sehr serh feines gebäck ich muß mich wieder sleber loben. Endlich bin ich hinter das Geheimnis des Dattleltalers gekommen. Nicht zu viel Eiweiß.

Achso, zwischendurch hab ich ein paar Haferflocken rein, aber nur einen Esslöffel voll. ich dachte mir, das bindet noch mal zusätzlich. Außerdem mag ich Hafer sogar ganz gerne. Immerhin meine sechstägliche wöchentliche Morgenspeise während neun Jahren.

ja, und das eigelb hab ich auch nachdem alles drin war auch noch untergehoben, das gibt solche Tollen schleier wenn man es nicht zu dolle verrührt.


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