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wuming schrieb am 27.4. 2003 um 01:56:27 Uhr über

Wut

willig ihre Kritiker dazu befähigt, ihre Wut ohne Furcht zu artikulieren.
Obwohl die Konzerne uns in diesen Irrgarten hineingelockt haben, sollten wir nicht erwarten, dass sie uns auch wieder herausführen. Nike und Shell sind glänzende neue Tore, die in die viel kompliziertere und weniger prunkvolle Welt des internationalen Rechts führen. Und obwohl es nicht leicht sein wird und nicht schnell gehen wird, werden wir uns unseren eigenen Weg als mündige Staatsbürger suchen müssen. Wir kommen uns dabei vielleicht ein bisschen wie Theseus vor, als er sich mit Ariadnes Faden in das Labyrinth des Minotaurus wagte, aber es gibt keinen anderen Weg. Wir sollten es noch einmal mit politischen Lösungen versuchen, die von demokratisch gewählten Volksvertretern formuliert und durchgesetzt werden, ehe wir das Handtuch werfen und uns mit den Verhaltenskodizes der Konzerne, mit unabhängigen Beobachtern und mit der Privatisierung unserer kollektiven Bürgerrechte zufrieden geben.
Dies ist vielleicht eine beängstigende Aufgabe, aber sie hat auch eine positive Seite. Das Gefühl von Platzangst und Verzweiflung, das die Kolonisierung des öffentlichen Raums und den Verlust sicherer Arbeitsplätze so oft begleitet, löst sich allmählich auf, wenn man über die Möglichkeiten einer wirklich global denkenden Gesellschaft nachdenkt, für die nicht nur die Wirtschaft und das Kapital global sind, sondern auch die Bürger, die Rechte und die Pflichten. Viele von uns haben ziemlich lang gebraucht, um in dieser neuen internationalen Arena Fuß zu fassen. Aber vor allem dank dem Schnellkurs, den uns die Marken verpasst haben, sind wir einem Erfolg näher als je zuvor.
Der erste Schritt war ein erstaunlich erfolgreiches Netz von Volksbildungsprojekten. 1995 veranstaltete das International Forum on Globalization sein erstes Global Teach-in in New York, bei dem führende Wissenschaftler, Aktivisten und Rechercheure den Einfluss eines einzigen entfesselten Weltmarkts auf Demokratie, Menschenrechte, Arbeitsbedingungen und natürliche Umwelt untersuchten. Es gab Seminare über NAFTA, APEC und IWF, über die Weltbank, über die Strukturanpassung im Norden und über al-

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le anderen globalen Körperschaften oder man noch nie richtig verstanden hatte, nac nie zu fragen traute. Zu der Konferenz in rere 100 Menschen, doch die zweite Konfe Berkeley hatte 2000 Teilnehmer (ohne je und Medienpräsenz - nur mit Hilfe einiger ten). Zu einer Konferenz ein paar Woche men sogar noch mehr Menschen, und es g lungen an Universitäten auf der ganzen Außerdem können die politischen Füh nicht einmal zusammen zu Mittag essen, o Gegengipfel organisiert. Dort ist dann ein Kritikern versammelt - vom Sweatshop-A gewerkschaftlich organisieren will, bis zu Eroberung des Bildungssystems durch die diesen Veranstaltungen - in Genf, Köln u den tagsüber auf den Straßen alternative rung propagiert und während der Nach Streets Partys statt.
Es ist manchmal schwer zu sagen, ob di von etwas völlig Neuem sind oder die letz was sehr Altem. Als ich mit diesem Buch sächlich noch nicht, ob ich nur über zer Widerstandskulturen schrieb oder über di ziell breiten Bewegung. Mit der Zeit jedoc sich vor meinen Augen eine Bewegung en Vor drei Jahren, als ich in Berkeley das Te lisierung besuchte, war ich frustriert, weil fünfzig waren und die Verbindungen mit im College-Alter und den Beteiligten an Kampagnen noch nicht geknüpft waren. diese verschiedenen Generationen von A kern bereits an mehreren Fronten vernet mehr Druck und analytische Tiefe verlieh. die sich auf einen einzelnen Konzern an konzentrierten, etwa auf Shell in Nigeria



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