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gats schrieb am 30.5. 2003 um 02:10:09 Uhr über

ok

ir haben den Anti-Ödipus zu zweit geschrieben. Da jeder von uns ehrere war, ergab das schon eine ganze Menge. Wir haben alles erwendet, was uns begegnet ist, das Nächstliegende und das Ent. teste. Wir haben raffinierte Pseudony-me verteilt, Uli) Unkenntlicheit zu erzeugen. Warum wir unsere Namen beibehalten haben? Aus ewohnheit, aus bloßer Gewohnheit. Um auch uns selbst unkenntlich u machen. Nicht um uns selber zu verbergen, sondern das, was uns andeln, fühlen oder denken läßt. Und außerdem, weil es angenehm st, wie jedermann zu reden und zu sagen, die Sonne geht auf, wo doch eder weiß, daß das nur eine Redensart ist. Nicht, um dabei an einen unkt zu kommen, an dem man nicht mehr Ich sagt, sondern dahin, o es belanglos wird, ob man Ich sagt oder nicht. Wir sind nicht mehr ir selbst. Jeder wird das Seine erkennen. Wir sind unterstützt, angegt und mehr geworden.
Ein Buch hat weder ein Objekt noch ein Subjekt, es besteht aus verchieden geformten Materien, aus den unterschiedlichsten Daten und eschwindigkeiten. Wenn man das Buch einem Subjekt zuschreibt, t man diese Arbeit der Materien und die Äußerlichkeit ihrer Bezieungen außer acht. Man bastelt sich einen lieben Gott zurecht, um eologische Vorgänge zu erklären. Wie bei allen anderen Dingen gibt s auch in einem Buch gliedernde oder segmentierende Linien, chichten und Territorien; aber auch Fluchtlinien, Bewegungen, die ie Territorialisierung und Schichtung auflösen. Die auf diesen Linien unehmenden Fließgeschwindigkeiten führen zu Phänomenen einer lativen Verlangsamung, zu einer Zähigkeit oder aber auch zu Phäomenen der Überstürzung oder Unterbrechung. Das alles, die Linien nd die meßbaren Geschwindigkeiten, bildet ein Gefiige'. Ein Buch ist in solches Gefüge und kann daher nicht zugeordnet werden. Es ist ine Mannigfaltigkeit - aber man weiß noch nicht, wohin dieses annigfaltige führt, wenn es kein Attribut mehr ist, das heißt, wenn es den Status eines Substantivs erhoben wird. Ein maschinelles Gefüge t den Schichten zugewandt, die daraus wahrscheinlich eine Art

Die Herausgeber haben sich entschieden, den französischen Begriff »agencement« in esem Buch durchgängig mit »Gefüge« zu übersetzen. »Agencement« bedeutet im Allgsfranzösisch soviel wie Eini-i(-htung, Anordnung, Ayfstellung oder Ar@,angement und ird hauptsächlich im handwerklichen Bereich verwendet. In anderen Übersetzungen n Deleuze/Guattari wurde »agencement« zum Beispiel mit »Verkettung« und nordnung» übersetzt. «Verkettung» erscheint sachlich falsch, da «agencement» deuth von «Signifikanten-Ketten oder -Verkettungen» unterschieden wird; «Anordnung» t im Deutschen zu sehr an «Befehl" denken. Was die Autoren unter einem gencement/Gefüge verstehen, wird am besten in Kapitel 1 1 deutlich, wo es im annungsfeld von Verhaltensforschung und Musiktheorie eingesetzt wird.
eutsche Wörter im französischen original werden mit einem Sternchen gekenn-
ichnet. [A.d.Ü.1 2
Organismus machen, also entweder ein signifikantes Ganzes o Bestimmung, die einem Subjekt zugeordnet werden kann. Es auch einem organlosen Körper zugewandt, der unaufhörl Organismus auflöst, der asignifikante Tuilulicii, iviiir, liitcii>itä dringen und zirkulieren läßt und der sich die Subjekte zuordn er einen Namen nur als Spur einer Intensität läßt. Was ist de lose Körper eines Buches? Es gibt mehrere, je nach der Art trachteten Linien, ihrem Gehalt und ihrem spezifischen Ge nach ihrer möglichen Konvergenz auf einer "Konsistenzebe ihre Selektion sichert. Wie überall, sind auch hier die Maß das Wesentliche: die Schrifi quantijizieren. Es gibt keinen Unt zwischen dem, wovon ein Buch handelt, und der Art, in d macht ist. Deshalb hat ein Buch auch kein Objekt. Als Gefüg es selber nur in Verbindung mit anderen Gefügen, durch ziehung zu anderen organlosen Körpern. Man frage nie, was sagen will, ob es nun Signifikat oder Signifikant ist; man soll Buch nicht etwas verstehen, sondern sich vielmehr fragen, funktioniert, in Verbindung mit was es Intensitäten eindrin oder nicht, in welche Mannigfaltigkeiten es seine eigene ein verwandelt, mit welchen organlosen Körpern es seinen eige vergieren läßt. Ein Buch existiert nur durch das und in dem, äußerlich ist. Wenn das Buch selber also eine kleine Maschi welchem meßbaren Verhältnis steht dann diese literarische zu einer Kriegsmaschine, einer Liebesmaschine, einer onsmaschine etc. - und zu einer abstrakten Maschine, die si faßt? Uns ist vorgeworfen worden, daß wir uns zu oft auf Lite rufen. Aber beim Schreiben braucht man nur zu wissen, an w dere Maschine die literarische Maschine angeschlossen wer und muß, um zu funktionieren. Kleist und eine verrückte maschine, Kafka und eine unerhört bürokratische Maschin wenn man durch Literatur zu einem Tier oder einer Pflanz Was natürlich nicht buchstäblich gemeint ist. Wird man allem durch die Stimme zum Tier?). Die Literatur ist ein Ge hat nichts mit Ideologie zu tun, es gibt keine Ideologie und e eine gegeben.
Wir sprechen nur noch von Mannigfaltigkeiten, Linien, und Segmentaritäten, von Fluchtlinien und Intensitäten, von nellen Gefügen und ihren verschiedenen Typen, von organlo pern und ihrem Aufbau, ihrer Selektion, von der Konsistenze den jeweiligen Maßeinheiten. Die Stratometer, die Deleom oK-Einheiten 2 des spezifischen Gewichts und der Konvergenz zieren die Schrift nicht nur, sondern definieren sie jeweils als

2. »oK« steht hier für den »organlosen Körper«. JA.d.Ü.]



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